Seit Feb 2010 läuft nun unser ecopower 3.0 recht zufriedenstellend in userem EFH. In absehbarer Zeit wird sich unser Heizverhalten ändern bzw. es hat sich teilsweise schon geändert durch Nachwuchs. Wir mussten bereits feststellen, dass das BHKW im Winter einfach nicht mehr die nötige Wärmemenge bereitstellen kann. Heute früh am Morgen lag die Temperatur in unserem Pufferspeicher (ca 750l) oben bei 77 GradC, Mitte 58 GadC. In der Mitte geht der Heizungsvorlauf ab, oben Warmwasser (über ein separates Innenrohr im Puffer mittels Gegenstom über eine Ladepume erwärmt). Tagsüber bei Sonne schafft das BHKW (läuft derzeit immer Vollast) auch in der Mitte des Puffers über 70 GradC, so dass die Heizung auch sinnvoll heizen kann. Wir heizen über Flächenheizkörper an der Wand (200cm x 70cm) und in der Küche über Fußbodenheizung. Die Flächenheizkörper haben einen hohen Stahlungsanteil und deshalb brauchen sie auch hohe Vorlauftemperatur, sonst wird das nix. Die Heizungsrohre laufen alle mitten im Haus hoch ins OG und sind in der Mauer nicht isoliert damit heizen sie zwar auch das Haus, aber die Vorlauftemp. im OG sinkt nochmals ab auf (heute morgen) knapp 50 GradC. Damit bringen die Heizkörper nur noch (zu) wenig Heizleistung. Im demnächst zu beziehenden Kinderzimmer liegen wir bei 17 Grad - zu wenig für den Kleinen.
Also denken wir über einen Spitzenlastkessel nach - nur welcher ? Und wie soll er bestenfalls eingebunden werden ? Der Kessel soll wegen Platzmangel an der Wand neben dem BHKW im Keller montiert werden. Ich denke an eine Leistung von ca 15kW - ist das sinnvoll ? Gibt es regelbare Gasthermen die z.B. 2 Heizstufen (z.B. 7,5kW und 15kW) haben ? Dann müsste der Kessel auf kleiner Stufe im Winter nicht so viel takten und könnte notfalls (bei Ausfall des BHKW zusammen mit dem 9kW Heizstab im Puffer) das ganze Haus beheizen.
Eckdaten: EFH (wegen Denkmalschutz undämmbare, massive Ziegelmauer) mit 2 Etagen; ca 110qm beheizte Wohnfläche, Flachdach. Dazu soll im kommenden Jahr der Keller (Hochkeller; nur ca 1m steckt in der Erde) ausgebaut werden was nochmal ca 40qm beheizte Fläche bedeutet. Für das BHKW (ecopower 3.0 mit 3kw el/8kw therm.) hatten wir den Schornstein mit einem doppelwandigen Kunststoffrohr für Brennwerttechnik nachrüsten lassen (Luftzufuhr und Abgas), also müsste eigentlich eine Brennwerttherme machbar sein ? Welche Kessel kann das ecopower steuern ? Oder soll der Kessel gar nicht über das BHKW laufen sondern einfach über den Fühler auf Höhe des Vorlaufs im Puffer gesteuert werden (z.B. unter 65 GradC -> Kessel starten; 75 GradC -> Kessel stoppen) ?
Was gibt es sonst noch zu beachten ? Brauchen wir z.B. einen eigenen Gaszähler für den Kessel (um die Steuer für das vom BHKW verbrauchte Gas weiterhin erstattet zu bekommen) ? Kann der Kondensatablauf, der Frischluftzulauf (über Schornstein Außenrohr) und die Abgasleitung (Schornstein Innenrohr) vom Kessel mitbenutzt werden ? Was sagt der Schonsteinfeger dazu ?
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