BHKW wie betreiben? Umbauprojetkt bitte um Hilfe!

  • Hallo liebe Forum User


    Wir beschäftigen uns gerade mit dem Umbau eines Betriebsgeländes zur Wohnanlage mit Eigentumswohnungen!
    Gebäude:
    Es bleibt im Bestand ein Zweifamilienhaus mit je 100m² Wohnfläche Altbau.
    1 Lagerhalle mit Aufenthaltsraum 20 m² Waschraum 8 m² und Wärmebereich (15°) 40 m²
    1 Bürogebaude renoviert 2000 ca 250m²
    1 Neubaugebäude mit 2 Eigentumswohnungen je 80m²
    1 Neubaugebäude mit 4 Eigentumswohnungen je 70m²
    Heizwärmebedarf ca 60 KW - 70 KW ( berechnung muss noch erfolgen!
    Nun ist es angedacht die Anlage über eine BHKW zu betreiben und für die Spitzenlast ein Gasbrennwertkessel!
    Wie groß würdet Ihr euren Pufferspeicher auswählen?
    Welche Leistung würdet Ihr empfehlen? Erster Gedanke war ein Giese 7,5/15 in Erdgasausführung!
    Die Neubaugebäude werden Schlüsselfertig gebaut und dann als Eigentumswohnungen verkauft!
    Bürogebäude Lagerhalle und eine Wohnung des Altbaus bleiben im Besitz des Erbauers!
    Wie wäre es am sinnvollsten das BHKW zu betreiben? Der Bauherr als alleiniger Betreiber Strom und Wärme an die Eigentunswohnungen zun verkaufen? Oder würdet Ihr eine Eigentümergemeinschaft gründen?
    Wie läuft das Abrechnungstechnisch?


    Ich wäre euch für Mithilfe an diesem Projekt sehr verbunden!


    Gruß Chris

  • Wichtig wäre zu wissen, wie hoch der erwartete Wärmebedarf kWh/Jahr ist, ob die WW Erzeugung da mit bei ist (wegen Nutzung im Sommer), wie der zu erwartende Stromverbrauch ist.

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Hallo der Strombedarf der Anlage wurde mit 34000 KW im Jahr angenommen. Der Heizwärmebedarf einschl. WW wurde mit 130000KWH im Jahr laut Architekt angenommen


    Hoffe das hilft weiter!


    Gruß Chris

  • Ja, das hilft. Sind fast unsere Verbräuche und bei uns passte ein Konrad Weigel mit 7,5 kW optimal. Das kann auch modulieren, also auch mit 5 kW im Sommer laufen um den Stromselbstverbrauch zu optimieren. Als Spitzenlastkessel sollte man kein Monster nehmen, bei uns reichten 41kW vor dem BHKW alleine aus. Bei -20° lief der Kessel aber auch durch ;). Jetzt mit BHKW und Puffer haben die ca. 22kW vom BHKW den Winter über fast gereicht, der Kessel lief nur ca. 9 Stunden.


    Ich würde euch daher zum KWE 7,5 raten, 30 kW Spitzenlastkessel, 10 kW E-Heizstab für wenn das BHKW mal ausfällt, und ca. 2000L Puffer. Unsere Anlage siehe Link in Signatur.


    KW bietet eine kostenlose Analyse, kannst Du ja mal durchrechnen lassen. Dazu sage ich gleich, dass jeder Hersteller anders rechnet - Du kannst also nicht einfach die Ergebnisse verschiedener Berechnungen vergleichen sondern musst die Rechnungen selbst vergleichen ;)
    http://kw-energietechnik.de/kw…fragebogen-online_002.pdf

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Das KWE 7,5G-3 AP (http://www.kwenergie.de/kw/bhkws/lvs/LV%207,5G-3%20AP.pdf) hat 19kW thermisch. Ich denke dass das für 130000kWh zu groß ist, bzw. die Laufzeiten zu gering sein werden.


    ABER: Ich hab auf dem Gebiet fast keine Erfahrung, nur mein BA Objekt hatte ~120000kWh Wärmebedarf (33000kWh Strom) und da waren das Ecopower e4.7, das ProEnvis primus 1.4, das Cogenon CO 6,5 KU-EG, der Standarddachs ;), das RMB 4.5 SC und das Fischer Heat&Energy mit 4kWel/8kWth in der Gewinnzone.


    Man kann nur lernen...


    tschau

  • Danke für die Antworten!
    Aber wie passt das von uns ausgewählte 2 stuftige Giese BHKW?
    Wie würdet Ihr das BHKW betreiben als alleiniger Betreiber und die Energie verkaufen oder als Eigentümergemeinschaft!
    Hat da jemand Erfahrung?


    Gruß Chris

  • Alleiniger Betreiber. Stichwort Lohnverstromung zur EEG Umgehung.


    Zu Giese, keine Ahnung. Ich bin mit KW zufrieden ;)

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Wenn der Betreiber den Strom nicht selbst nutzt, ist EEG-Umlage zu leisten. Dies kann mE umgangen werden wenn der Anlageneigentümer nicht Betreiber ist - sondern der Endnutzer selbst - zumindest auf dem Papier. Oder eben indem der BHKW Besitzer nur im Auftrag des Letztverbrauchers die Energie wandelt und nicht auf eigene Rechnung handelt. Bsp:
    http://www.raepower.de/Dokumen…ntracting_quergedacht.pdf
    Ab Seite 17.

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Hallo


    Ich möchte wissen ob die genannte Giese BHKW von der Dimensionierung her gut wäre?
    Ich verspreche mir durch die 15 kw bei thermische Heizlast und 7,5KWel lange Laufzeiten!
    Vom Abrechnungstechnischen raucht mir gerade der Kopf! Wie geht das von statten wenn der Betreiber den Besitzern von Eigentumswohnungen die erzeugte Energie zu Verfügung stellt?
    Was wäre der Unterschied wenn die Eigentümergemeinschaft Betreiber der Anlage wäre?
    Kann mir das jemand ich einfachen Worten erklären?


    Vielen Dank Gruß Chris

  • Passen würde es. Ich würde allerdings auch das nächst kleinere mal näher betrachten, bzw. mir Module um die 12 - 17kW thermisch anschauen. Fußend auf dem was ich hier für Laufzeiten in meinem Projekt mit den Giese und anderen Modulen erreicht habe...


    Um den Abrechnungskram können sich die Leute mit wirklich Ahnung kümmern ;)


    tschau

  • Vielen Dank also ich werde mir das die beiden Giese BHKW mal näher ansehen und mit Herrn Giese mal ein Beratungsgespräch ausmachen das wurde uns von Ihm persönlich zugesichert!
    Jetzt wäre also nur noch zu klären wer Betreiber der Anlage werden soll!
    Wer kann mir da weiterhelfen?
    Hat jemand Ideen wie das verwirklicht werden könnte!


    Gruß Chris

  • Warum muss es denn unbedingt Giese sein???
    Bei meinem Projekt hab ich die Giese BHKW nicht weiter betrachtet, da hier in Sachsen die SAENA für eine mögliche Förderung einen Gesamtwirkungsgrad von >=85% möchte. Die beiden kleinsten Gas-Giese schaffen das laut Unterlagen nicht. Zumindest nicht ohne EnerKon. Und das hat nix mit Transformers zu tun :D
    Gibt jede Menge andere Hersteller die du dir anschauen kannst.