Heizungswasser - Filter

  • Wir haben mehere Ecopower mitlerweile laufen und mit 2 - 3 Probleme mit verschlammung
    1 mal richtig mit Magnesit und ein mal Schlamm ....
    wir füllen alle Anlagen mit teilenthätedem wasser und messen das wasser nach
    und liegen im Schnitt bei 11 Härte und einen Ph wert von 7,5 bis 8,5 was ja noch im Bereich wäre
    was komisch ist bei den einen ist gar nichts bei den anderen setzt der Wärmetauscher und die Pumpe zu...
    bei meiner Eigenenanlage Wasser 10 Jahre alt ist gar nicht s
    Ich habe mir nun überlegt einen Wasserfilter bei Problemanlagen einzusetzten für 2 - 6 Monate um den Dreck
    raus zu bekommen hat da einer erfahrung damit ?
    oder wäre es nicht besser eine magnesitwasserbehandlung vor Wärmetauscher einzubauen das dieser nicht mehr
    zusetzt da sicher die hohen Temp. das ganze noch positiv beschleunigen ......
    Uber eure meinungen würde ich mich freuen


    Lochner sigi

  • Hallo,


    lasse halt mal Dein Heizungswasser von Grünbeck oder so analysieren und lasse Dir eine Vorschlag zur Wasserbehandlung unterbreiten.


    Von einem Spirovent als Rücklauffilter halte ich z.B. wenig. Alternativ wäre evt. eine beruhigte Wasserstrecke.


    mfg
    KWK-Fan

  • Erstmal gilt es Filter und Abscheider zu unterscheiden. Filter filtern den gesamten Volumenstrom und können verstopfen, Abscheider verstopfen nicht, filtern dafür auch nicht sondern sammeln nur Partikel auf Dauer.


    Dann gibt es Mikroblasen-Luftabscheider und Partikelabscheider. Die Frage ist immer woher der Dreck im System kommt, oft sind es kleine Luftblasen die das Material zersetzen. Daher sollte in jedem System ein Mikroluftblasen-Abscheider wie Spirotech SpiroVent oder Zeparo ZUV direkt nach dem Wärmeerzeuger installiert werden.


    Beim Abscheiden der Partikel bieten sich Abscheider Spirotech SpiroDirt (neurdings SpiroTrap) oder Zeparo ZUD an. An Filtern empfehle ich Köpp. Der Filter/Abscheider sollte im Rücklauf vor dem Wärmeerezuger/Wärmetauscher eingebaut werden. Filter bedürfen jedoch einer regelmäßigen Wartung da sie verstopfen können. Bewährt hat sich die Schaltung erst eines Abscheiders wie dem ZUD und dann erst ein Filter. Ein Abscheider alleine fängt nicht alle Partikel auch wenn die Hersteller dies behaupten. Im Filter finden sich trotz Abscheider immer noch Partikel welche ohne Filter nicht aus dem System gekommen währen.


    Anbei eine beispielhafte Hydraulik mit entsprechenden Abscheidern und Filtern. In der Standardinstallation genügen die direkt am BHKW verbauten Einheiten.

  • Herkunft: Jedes Grund-und Oberflächenwasser, das ohne Aufbereitung (nur erforderlich für Dampfkessel) in den Heizungskreislauf gegeben wird, enthält im wesentlichen gelöstes Calziumbicarbonat, in geringeren Mengen auch das Bikarbonat des Mangans und Magnesiums. BeimErhitzen des Wassers werden aus Bikarbonaten völlig unlösliche Karbonate, die den Hauptteil des Schlamms bilden.Dann sucht sich das mit eingespeiste immer vorhandene farblos klar gelöste Eisen2 von irgendwoher O2,- auch Heizkörpereisen kann gelöst werden,wenn O2-Überschuß vorhanden ist-, die 3-wertige Eisenverbindung entsteht, sie ist völlig unlöslich und man hat den typischen schwarz-roten Schlamm.


    Meiner Erfahrung nach in 32 Jahren stören die Schlamme nicht, sie bilden keine Beläge. So sehe ich am Dachskondenser keinen Leistungsabfall, allerdings vergißt der Wartungstechniker nicht die regelmäßige Durchbürstung, kein Wunder bei über 50 € Stundenlohn. Um den Schlamm, wenn zuviel, abzustoßen, genügt meines Erachtens , wie auch kwk-fan vorschlägt, eine beruhigte Wasserstrecke. Diese hat man ja automatisch im Trichter des Puffers.

  • Betriff zwar nicht die Frage, aber wo wir schon mal beim Thema sind. Was passiert den wenn man Regenwasser einfüllt? Da dürften doch kaum Carbonate drin sein. Möglicherweise geringe Mengen Biomaterial, Bakterien etc. Aber die dürften sich im heißen Brakwasser nicht lange wohlfühlen?

  • Zur Frage von KWK: Regenwasser im Heizungssystem.


    Als es in den Moorgebieten von z.B. Oldenburg-Ostfriesland noch kein Leitungswasser gab, war man für den Tee auf Regen-
    wasser angewiesen. Und was für den Tee gut ist, ist sicher auch gut für die Heizungsanlage. Keine Mineralien, kein Eisen,
    jedoch Sauerstoffsättigung je nach Temperatur um 10 mg/Ltr., was jedoch bei normaler Nachspeisung nicht stören kann.

  • Morgen,


    kurzes googeln hat gleich nen interessanten Beitrag zu dem Thema ausgespuckt: http://www.wer-weiss-was.de/theme54/article671552.html
    Demnach ist Regenwasser (heute) nicht so netral wie man gerne annehmen möchte.
    Ein Link mit Zahlen gabs auch gleich dazu: http://lims.uni-duisburg.de/Ta…suchungvonRegenwasser.htm


    Nach dem was ich jetzt gelesen hab ist der geringe pH-Wert des Regenwassers eher Nachteilig da es schlecht fürs Kupfers ist.
    Und ein Faktor den man bei Heizungswasser auch möglichst gering halten möchte ist der Sauerstoffgehalt (vor allem Stahl leidet darunter) der bei Regenwasser auch höher ist.
    Aber wenns ins Detail gehen soll schau mal da: http://www.bosy-online.de/KorrosionundSchlamm.htm


    Gegen hartes Wasser kann man jedenfalls einen Ionenaustauscher einsetzen. Die Dinger kann man mieten und für eine Erstbefüllung provisorisch einbinden - jeder größere Fachbetrieb sollte das organisierne können. Wir haben die auf Arbeit zum Teil an unseren Teilewaschmaschinen verbaut, da muss wegen Verschleppung und Wasserwechsel regelmäßig nachgefüllt werden. Wenn die Anzeige dann "ausgebraucht" sagt wird das Teil abgeschraubt und zur Regeneration (außer Haus) mit Sole gepült. Ohne Ionentauscher kann man der Kalkschicht beim Wachsen zusehen...



    mfg JAU