Anlagenplanung im Raum R - IN

  • Vielen, vielen Dank!
    Jetzt kommen wir langsam an die wirklich spannenden Sachen...


    Je nach Winter /Temperaturz verheizen wir um die 130 - 160 m³ / Jahr Hackschnitzel gesamt für Wohnhaus und Werkstatt..
    Wenn ich mit einem Heizwert von 780 - 800 kWh/m³ für Hackschnitzel rechne stimmt meine Schätzung "Wärmbedarf Werkstatt" ziemlich genau..


    Den Stromanschluß Wohnhaus und Werkstatt ist bewußt getrennt. Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps.
    Die Werkstatt wird warm, von Privat an die Firma, vermietet...
    Stromverbrauch Werkstatt läuft über die Firma...


    So einfach kann ich das nicht in einen Topf werfen.
    Hatte ich vielleicht vergessen zu erwähnen - nicht bedacht das dies wichtig ist.
    Macht die Sache mit den Stromverbrauch aus Eigenerzeugung natürlich auch wieder spannend, sollte aber mit einem Zwischenzähler wohl relativ einfach zu lösen sein.


    Es läuft (noch) kein StromKabel vom Wohnhaus zur Werkstatt o. umgekehrt.
    Hauptanschluss der Werkstatt ist mit 3 x 63 A abgesichert - über den speist auch die PV Anlage ins Netz - zusätzlicher Zähler kein Problem
    Hauptanschluss Wohnhaus abgesichert mit ??? A - Kein Zahlerplatz frei...
    soll ich mal in die Katakomben gehen und die Absicherung prüfen?


    Gasanschluß? - bei uns eher schwierig, sind Luftlinie ca. 2 km zum nächsten regulären Gas-Leitungsnetz.


    Herstellen lässt sich der Gasanschluß mit Sicherheit - über die Kosten brauchen wir aber dann nicht mehr zu diskutieren.
    Wenn dann Öl- oder Gastank
    Aber: mit der Hackschnitzelheizung entschieden wir uns eigentlich bewußt gegen den damaligen Brennstoff Heizöl und gegen den in frage kommenden Gastank! Da wollte ich eigentlich nicht wieder hin.


    Ach und die Nachbarn:
    Für die ist sowieso alles etwas suspekt was ich hier hinter meinem Gartenzaun so mache.
    Das beruht aber auf Gegenseitigkeit: Ich find es auch nicht normal jeden Tag Schnee zu räumen - auch wenn´s seit 4 Tagen nicht mehr schneit
    Aber der durschnittliche Deutsche im Alter von 3-99 Jahren arbeitet ja auch nur 3 h täglich, da bleibt schon die eine oder andere Minute zum Schneeschaufeln :roflmao: :roflmao: :roflmao:


    Gruss aus dem Kühlschrank
    Kone

  • ...steh ich jetzt auf der sprichwörtlichen Leitung :sos:


    Zwecks maximaler eigener Stromnutzung muß bei BHKW-Einbau verbrauchsmäßig alles über einen Hausanschluß laufen.


    ...darum mein ich ja, nach dem Hausanschluß und "Zweirichtungszähler Wohnhaus" kommt ein Abzweig (vielleicht sogar mit Unterzähler) für die Werkstatt. Der Kone verkauft dann seinen privat erzeugten Strom, über "Dein Kabel" und "meine Steckdosen" an seine Schreinerei für die "leichten Maschinen". Nur diejenigen "schweren Maschinen" in der Schreinerei, für welche die Leistung aus dem Wohnhausanschluß nicht reicht, werden nach wievor über den Werkstatt- und PV-Anschluß versorgt. Den Strom muß er halt weiterhin direkt an sein EVU bezahlen. Da sind jetzt quasi zwei Stromlieferanten in der Werkstatt.


    Das müsste doch so zu machen sein! Ich hab das gleiche nämlich mit einem direkten Nachbarn vor, welcher sich eine Luft-Wärmepumpe zulegen will.


    Was ist jetzt grundsätzlich falsch an meiner Denke?

    Die dezentrale KWK ist keine Brücke - sie ist die Lösung :thumbup:


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    Einmal editiert, zuletzt von baulion ()

  • Hauptanschluss Wohnhaus abgesichert mit ??? A - Kein Zahlerplatz frei...
    soll ich mal in die Katakomben gehen und die Absicherung prüfen?


    Hallo Kone,


    der Zwischenzähler-Werkstatt ist Dein eigener. Den kannst Du hinnageln wo Du willst. Geeicht sollte er sein. Den kaufst Du Dir für rund 100,00 €.

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  • Hallo baulion,


    das Manko des el. Lastprofils der Schreinerei ist der geringe Grundlastanteil. Daher sollte man jedes el. Gerät mit über den BHKW-Hausanschluß laufen lassen (bspw. insbesondere die Beleuchtung, da die wohl die längste Zeit genutzt wird). Und wozu soll er eine nicht mehr notwendige Zählergrundgebühr weiterhin zahlen?


    Bezüglich Zählerplatzierung hast Du recht. Statt einem Zweirichtungszähler haben aber getrennte (rücklaufgesperrte) Einspeise- und Verbrauchszähler bei störrischen EVUs und einem Wechsel des Stromlieferanten mitunter Vorteile.
    Ein geeichter (wiederaufgearbeiteter) 60A Drehstromzähler ist über ebay-Anbieter schon für ca. 60 EUR zu bekommen.


    Da bei Kone24 im Sommer die WW-Bereitung elektrisch erfolgt (kein Durchlauferhitzer ?), reicht ein 63A Wohnhausanschluß auch bei zusätzlichem Anschluß der Werkstatt aus.


    Die direkte Versorgung einer LWP (welche Leistung ?) bei Deinem Nachbarn ist eine sehr gute Idee (auch für die Zeit nach dem 10jährigen Förderzeitraum), da sich die Laufzeiten von Dachs und LWP gut synchronisieren lassen. Wenn dann allerdings trotzdem noch Überschußstrom eingespeist wird, ist das nur die zweitbeste Variante.


    @Kone24
    Da Erdgas als Energieträger ausscheidet, stellt sich aufgrund der höheren Kosten für LPG bzw. Heizöl die Frage der Wirtschaftlichkeit noch stärker. Als Minimalvariante könnte auch der Lion Oil von OTAG in Frage kommen. Den gibt es aber erst seit ca. einem Jahr in der Öl-Version.
    Was kosten Dich die Hackschnitzel pro Jahr und wo liegen die jährlichen Stromkosten bei den angegebenen Verbräuchen?



    Denkmaler

  • Schritt für Schritt...


    WW Bereitung erfolgt über Heizstab im Boiler (3 Stück), kein Durchlauferhitzer
    Absicherung Stromanschluß Haus 3x 35A


    Hackschnitzel ca. 3500 € / Jahr (Mittelwert bei ca. 145m³, Schnitt der letzten 5 Jahre)
    Strom Werkstatt 2500 € / Jahr (bei 12000kwh, Verbrauch 2009)
    Strom Haus ca. 1850 € / Jahr ( bei ca. 8000 kwh, Verbrauch 2009)


    Also dann - auf ein Gutes Neues Jahr! :thumbup:
    Gruss
    Kone

  • Zitat

    Hackschnitzel ca. 3500 € / Jahr (Mittelwert bei ca. 145m³, Schnitt der letzten 5 Jahre)
    Strom Werkstatt 2500 € / Jahr (bei 12000kwh, Verbrauch 2009)
    Strom Haus ca. 1850 € / Jahr ( bei ca. 8000 kwh, Verbrauch 2009)


    3 cent/kWh für die Wärme,
    das wird schwer für ein BHKW, erst recht wenn kein Erdgas verfügbar ist.
    Die Wärmegutschrift durch das BHKW wird dann relativ klein, weil nur der billige Energieträger Holz verdrängt wird.


    Wann wurde die PV-Anlage in Betrieb genommen? Nutzt Du die Option des Eigenverbrauchs?


    Gruß,
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)


  • Ein guter Vorsatz fürs neue Jahr Gunnar


    Die Problematik anzusprechen ( ist zwar etwas :offtopic: in den Thread )
    das 90 % der Baumarkt und andere sogenannter Marktführer ( http://www.kago.de/ )
    Holzvernichtend, Ascheproduzierende Dreckschleudern sind, die Jahrhunderte alten
    Ofenbau hohn sprechen.


    Ich der ich im Land der Kachelöfen lebe hab natürlich keinen Holzofen mit Rost
    ( wenn das Im Katholischen Kirchenrecht vermerkt wäre, gäbs da nix zu Beichten,
    den Todsünden kann man nicht Beichten ) sondern ein Rostlosen Grundofen,
    bedeutet selbst in einen Strengen Winter nur ein Blecheimer voll Asche


    insofern gilt auch in neuen Jahr von den Bayern lernen heißt Effizienz und Ökologie
    Nachhaltig im Auge behalten ;)



    http://www.brunner.de/ps/ps.dl…C530F5413B%7D&lang=german


    selbstverständlich ist mein Kachelofen Cobuter oder wie des Dings heißt gesteuert


    http://cms.brunner.de/ps/isps.dll/763CB4F2-BB02-495E-B44B-E67B015B71A9/68DA9693-4909-4742-8C77-9D414B707D27/page.html?sid={930DDC95-5247-4E1C-B879-183296ADD9BE}&pid=388AEABA17&lid=31CCEBE62D


    denn mache machen legen bevor Sie ins Bett gehen noch auf,
    machen den Luftschlitz auf und der Kamin saugt dan wenn das Feuer Rum
    die Warme luft aus den Raum und das dan Morgens nicht Kalt, legt man
    halt ein bisserler mehrer in den Offen, ganz Gscheite legen noch einen Holzpressling
    aus den Baumarkt ( wer scheiß Öffen liefert, will den Leuten auch hinterher
    an den Geldbeutel ) ein, der hält länger her, ja es ist nicht leicht in der heutigen
    Zeit, in der Leute an Luftversprechungen nur zu gern Glauben, siehe GFE :schimpf:

  • Ein gutes Neues Jahr allen !

    Wann wurde die PV-Anlage in Betrieb genommen? Nutzt Du die Option des Eigenverbrauchs?


    März 2008, Erweiterung Sommer 2008


    Eigenverbrauch?
    Damals absolut uninteressant, da zahlte ich noch unter 20 cent für´n Strom und bekam über 45 für den aus PV...
    Das Thema herunterregeln bzw. abschalten (bei größeren Anlagen) war zu der Zeit auch nicht gerade aktuell.
    Bisher habe ich noch keinen Gedanken daran verschendet den Strom aus der PV-Anlage selber zu nutzten - sollte ich das Überdenken, wenn ja warum?

  • sollte ich das Überdenken, wenn ja warum?


    Die Fragen der Inbetriebname und des Eigenverbrauchs hängen ursächlich zusammen. Für Dich kommt das noch nicht in Frage, weil der geförderte Eigenverbrauch erst ab Inbetriebnahmen ab 01.01.2009 möglich sind. Da bekommt man für den selbstverbrauchten Strom einen Zuschlag, je nach Inbetriebnahme und Eigenverbrauchsquote lohnt es sich bereits bei Nettobezugskosten von 16-18ct/KWh den Strom vorranging selbst zu verbrauchen. Hier gibt es ein bisschen was genaueres zu dem Thema.


    LG


    Bruno

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  • Da ergeben sich ja völlig neue Ansätze. Irgendwie ist es doch immer wieder spannend!


    Nachdem ich z.Z an der Planung einer neuen Lagerhalle bin ist also unter Umständen folgendes interessant:
    Die Wärme nach wie vor mit der Hackschnitzelanlage erzeugen
    Die neue Halle "PV-günstig" ausrichten, die entsprechende Anlage zu montieren, den erzeugten Strom selber nutzen und gleich noch eine NSV mit vorsehen.


    Sehe ich das so richtig?


    (PV-mäßig habe ich einen kompetenten Fachmann an der Hand)


    Gruss
    Kone

  • das müsste man mal genauer durchrechnen. Kommt auch darauf an, wieviel KWPeak mit der Erweiterung insgesamt auf dem Grundstück installiert sind und wie dadurch dann die PV-Vergütung aussieht. Wird es eine reine Lagerhalle? Muss die auch beheizt werden? Wenn ja, wäre das ja von Anfang an mit in die oben begonnenen Betrachtungen mit einzubeziehen gewesen. Also, Wärme- und Strombedarf des neuen Gebäudes mit angeben, damit man weiterrechnen kann.


    LG


    Bruno

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  • Ja reine Lagerhalle nur Licht und ein paar Steckdosen, nicht als beheizt vorgesehen, wenn dann nur ein paar m² (was in ein paar Jahren ist??)
    Verfügbare Dachfläche für PV ca.60 m² (15 x 4 m lxb)
    Die Halle steht auf einem Grundstück mit anderer FLNr. und anderem Eigentümer.


    Gruss Ko_ne