Welches Micro BHKW??

  • die Vorgaben nach EnEV und EEWärmeG deutlich einfacher schafft, als mit einer Solarthermieanlage oder einer Luft-Luft-Wärmepumpe

    Hallo Gunnar,
    klingt spannend, ich verstehe aber nur Bahnhof. Wärest Du so nett, das etwas weiter auszuführen ?


    Gruss
    bluwi

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Moin,


    ecopowerprofi


    Neben den unrealistischen Wartungskosten sind mir beim zweiten hinsehen auch noch die Laufzeiten des Eco aufgefallen. 4 Monate am Stück zu rechnen und auch noch den Fremdstrombezug auf 0 zu setzen ist ja schon ganz schön dreist!!! Wie ist das mit den täglichen Schweigeminuten zum checken der Gasregelstrecke?? Und woher soll das Eco wissen das die Waschmaschine, der Spüler, der Staubsauger und auch noch drei Herdplatten an sind und es nun 200%Leistung bringen muß - obwohl es nur auf RL Temp. modulieren kann???
    Achja, da es sich um ein EFH handelt -keine getrennten Kostenstellen nur 2 Hosentaschen- ist bei der Betrachtung auch zwingend der Gasverbrauch zu beleuchten - denn erst hier wird deutlich ob der "Stromverkauf" dem Gesamtergebniss Zu- oder Abträglich ist.


    Nimms nicht persönlich - aber alles in allem würde ich sagen für Rheumadeckenverkäufer ne gute Tabelle ( oder aber ne Best-Case Rechnung :roflmao: :roflmao: :roflmao: )


    mfg

  • Zitat

    Hallo Gunnar,
    klingt spannend, ich verstehe aber nur Bahnhof. Wärest Du so nett, das etwas weiter auszuführen ?


    Gruss
    bluwi


    Da sollten wir mal nen extra-thread aufmachen...


    Die Energieeinsparverordnung (ENEV) schreibt Höchstwerte für den Energiebedarf von Gebäuden vor.
    Dieser wird zum einen über die Transmissionswärmeverluste (H_T) und zum anderen über den Primärenergiebedarf (Q_P) festgelegt.
    Da BHKWs typischerweise im Bereich von 0,4...0,7 mit dem Primärenergiefaktor liegen, ist es ein Kinderspiel den Wert für den Primärenergiebedarf einzuhalten. Wärmepumpen und Solarthermie haben meist eine geringere Primärenergieeffizienz, bzw um gleiche Werte zu erreichen müssen hier schon recht ambitionierte Lösungen ran.


    Das erneuerbare EnergienWärmeGesetz (EEWärmeG) widerum
    schreibt im Neubau (im Altbau gibts z.T. Landesregelungen) vor, dass ein gewisser Teil der Energieversorgung regenerativ erfolgen muss.
    Es gitb aber auch Ersatzmaßnahmen, z.B. der Einsatz von Blockheizkraftwerken, womit man das Kriterium erfüllen kann.
    Alle bisher mir bekannten Landesregelungen und Entwürfe sehen ähnliche Kriterien auch für Landesregelungen im Altbau vor.


    Nebenbei
    bei der KfW kann man auch recht günstig sich mit Krediten oder Zuschüssen versorgen, wenn man in ner Sanierung zusätzlich ein BHKW mit reinnimmt. Die Effizienzhäuser sehen zwar Höchtwerte für H_T und Q_P vor, aber man könnte z.B. durch BHKW den Q_P Wert deutlich unterschreiten. und heir wären dann noch ein paar Taler mehr drin

  • Moin,


    Zitat

    Das erneuerbare EnergienWärmeGesetz (EEWärmeG) widerum


    schreibt im Neubau (im Altbau gibts z.T. Landesregelungen) vor, dass ein
    gewisser Teil der Energieversorgung regenerativ erfolgen muss.


    Es gitb aber auch Ersatzmaßnahmen, z.B. der Einsatz von Blockheizkraftwerken, womit man das Kriterium erfüllen kann.

    hab erst vor kurzem irgendwo was gelesen (glaub war der Newsletter vom BKWK), dass da auch Hand angelegt werden soll und diese Massnahme gestrichen werden soll ;(
    Welche Lobby da wohl wieder ihre Hände im Spiel hat _()_ ?(
    Also erst mal Erkundigen, bevor losgelegt wird.


    Gruß
    Tom

  • Wärmepumpen und Solarthermie haben meist eine geringere Primärenergieeffizienz, bzw um gleiche Werte zu erreichen müssen hier schon recht ambitionierte Lösungen ran

    So eine Aussage überrascht mich jetzt schon ein bisschen. Nach meinem Verständnis braucht Solarthermie überhaupt keine Primärenergie und wie Du mit WP im Primärenergiefaktor schlechter abschneiden willst, als 0,4 - 07 verstehe ich auch nicht. Kannst Du das etwas ausführlicher darstellen ?


    Gruss
    Bluwi

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.


  • hab erst vor kurzem irgendwo was gelesen (glaub war der Newsletter vom BKWK), dass da auch Hand angelegt werden soll und diese Massnahme gestrichen werden soll. Welche Lobby da wohl wieder ihre Hände im Spiel hat?


    Ich hoffe, dass sich neben dem BDH und der ASUE auch noch einige Energieagenturen zu Wort melden, die etwas von der Materie verstehen.


    Die Photovoltaik hat vor 5-10 Jahren auch noch niemand ernst genommen, mittlerweile knabbert Sie mit 3-6 TWh pa Zubau 0,5-1% vom deutschen Energiemarkt an.

    Knapp 50% der 40 Mio Wohneinheiten in Deutschland werden mit Gas beheizt. Was passiert wohl, wenn die Hälfte davon mit einer Mikro-KWK-Anlage (bzw. im MFH anteilig) ausgestattet wird? 10 Mio * 1 kW = 10 GW mal 4000h = 40 TWh - und das ist im Gegensatz zu Wind und Sonne disponible Erzeugerleistung, die aus dem Viertel des deutschen Wohnungsbestandes käme.


    Gruss,
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • So eine Aussage überrascht mich jetzt schon ein bisschen. Nach meinem Verständnis braucht Solarthermie überhaupt keine Primärenergie und wie Du mit WP im Primärenergiefaktor schlechter abschneiden willst, als 0,4 - 07 verstehe ich auch nicht. Kannst Du das etwas ausführlicher darstellen ?


    Die niedrige Primärenergieeffizienz bezieht sich nicht auf die Solarthermie (die braucht nur ein bischen Pumpenstrom), sondern auf das Gesamtsystem. Man braucht ja immer noch einen alternativen Wärmeerzeuger, wenn die Solarerträge in der Heiz- und Uebergangszeit nicht ausreichen. Das hat also nichts mit regelungstechnischen Fehlgriffen zu tun, bei denen Nachts das Dach geheizt wird, weil die Solarpumpe den Speicherinhalt den Kollektoren zur Verfügung stellt. Es ist also eher das Substitutionspotential, was beschränkend wirkt. Grosse saisonale Energiespeicher wurden in diversen Leuchtturmprojekten ausprobiert und dort zeigten sich Wärmekosten zwischen 10-20 ct/kWh, besser also im Winter mit fossilen und/oder biogenen Brennstoffen heizen.


    Wärmepumpen sind aus meiner Sicht noch Nullsummenspiele. Jahresarbeitszahlen liegen bei halbwegs vernünftigen Systemen bei 3 und knapp darüber. Der Mittellaststrom, den eine Wärmepumpe benötigt, kommt aus Grund- bis Mittellastkraftwerken, d.h. Braun und Steinkohle, die nun einen Tick besser ausgelastet sind. Ein Gasbrennwerttherme ist aus meiner Sicht energetisch gleichwertig und von der CO2-Bilanz besser (Gas vs. Kohle). Das wird sich erst ändern, wenn dauerhaft soviel erneuerbarer Strom im Netz ist, dass wegen Ueberschuss abgeregelt werden muss. Momentan ist das Erzeugungsmanagement nur sporadisch im Einsatz.


    Gruss,
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Hallo.


    Ich habe mir mal die Arbeit gemacht, etwas mit excel zu spielen. Unter anderem mit Vorlagen aus dem Forum usw.


    Im Moment stehe ich aber etwas auf dem Schlauch... Ich habe mal die Tabelle angehängt. Die Letzte Spalte bitte ignorieren. Habe ich irgend einen Denkfehler, oder warum ist der EcoPower über die 15 Jahre gesehen günstiger? Fehlt vielleicht irgendwas, was ich noch mit einrechnen muss?
    Was ist sonst noch so falsch?^^ Sind die Annahmen realistisch?


    Gruß
    Tobl

  • Habe ich irgend einen Denkfehler, oder warum ist der EcoPower über die 15 Jahre gesehen günstiger?


    2000 Bh p.a. sind grenzwertig. Sowas macht nur Lichtblick mit dem VW-BHKW. Private Betreiber substituieren den Fremdstrombezug am liebsten mit einem BHKW, was auch in der elektrischen Grundlast liegt.


    Wenn Du das ecopower 3.0 einsetzen willst, dann solltest Du auch mit diesen Werten rechnen, und nicht mit denen vom grösseren Bruder. Was ist mit Nutzungsgrad erzeugter Strom und Einsparung Gas gemeint? Uber den Gaskosten sollte auch noch der jährliche Gasverbrauch in kWh stehen, berechnet aus Jahrenutzungsstunden und Brennstoffwärmeleistung. Ich finde es komisch, dass gegenüber dem neuen Brennwertgerät sowohl Whispergen als auch ecopower weniger Gaskosten haben.


    Gruss,
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Moin Tobl,


    du rechnest mit dem " Faktor Gaseinsparung" woher hast Du den denn???? Rechne bitte mit dem Gasverbrauch pro Stunde - dann wirds auch richtig!! Ein BHKW wird immer mehr Gas Verbrauchen als eine Brennwerttherme da ja neben Wärme auch noch Strom erzeugt wird - hier gilt :"von nix kommt nix"


    mfg ^^|__|

  • Ein BHKW wird immer mehr Gas Verbrauchen als eine Brennwerttherme da ja neben Wärme auch noch Strom erzeugt wird - hier gilt :"von nix kommt nix"


    mfg ^^|__|

    Außer, man macht es richtig

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Oder etwa heut Nacht von freier Energie geträumt??


    oder einen Magneten um die Gasleitung, die rechtsdrehendes Gas erzeugt, bei einer darauffolgenden linksdrehenden Verbrennung generiert man zusätzliche mechansiche Energie. :hexe:


    LG


    Bruno

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