Qualitätsprobleme mit einem Dachs, wem geht es ähnlich?

  • Ich bin seit gut drei Jahren Besitzer eines Dachs von Senertec. Installiert wurde die Anlage von der Günter Gerleit GmbH in Nörten Hardenberg.

    Obwohl ich vom Konzept und der grundsätzlichen Idee nach wie vor überzeugt bin, so würde ich mich heute mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr für ein Produkt der Fa. Senertec entscheiden. Ebenso würde ich mich heute sehr viel ausführlicher über die jeweiligen Partner vor Ort informieren.

    Der Dachs selbst lief bisher noch kein Jahr störungsfrei. Abgesehen von den normalen Wartungsintervallen hatte er folgende Störungen: Von Beginn an Ölverlust an einer Dichtung, dann zu hoher Ölverbrauch, jetzt Überhitzung aufgrund von Verkalkung und wiederum Ölaustritt an einer Dichtung. Bei Nachfragen zu diesen Problemen bekomme ich Antworten von meinem Vertragspartner vor Ort wie, zu hoher Ölverbrauch anfangs sei normal, Ölaustritt ist gewollt oder die Überhitzung läge am Wasser (dessen Härte wiederum durch die Firma Gerleit ja eingestellt und überprüft worden sein soll). Ganz am Rande ist zu erwähnen, dass sogar ein Techniker von Senertec die Verschraubungen von Dichtflächen frei Hand, ohne Drehmomentwerkzeug durchführt und dies als ebenso normal bezeichnet. Eine fundierte Klärung der Sachverhalte wird nicht unterstütz und ist vermutlich auch nicht gewollt, schriftliche Antworten erhalte ich nur widerwillig und ohne ausreichende Stellungnahme. Sofern Sie mehr hierzu erfahren wollen oder ein ähnliches Problem haben dürfen Sie mich unter mrlinner@aol.com gerne kontaktieren.

  • Hallo, also erstmal glaube ich du hast echt nen schlechten Wartungsbetrieb erwischt. Dazu mein Beileid, ging mir ähnlich. Da frage ich mich aber für wie blöd die einen halten mit aussagen wie: "Ölverlust sei gewollt" andererseits muss man sagen das in der Einlaufphase tatsächlich ein erhöhter Ölverbrauch normal ist (kommt halt drauf an wie hoch) und das vermutlich jeder der mehrmals Täglich die Schrauben anzieht ein gefühl für das Drehmoment hat und keinen Drehmomentschlüssel benötigt um das korrekt zu machen. (Z.B. die Schraube oben links am Ventildeckel ist mit dem Drehmomentschlüssel überhaupt nicht zugänglich und muss nach gefühl angezogen werden. Die Schraube vom Öltank wird auch mittels Verlängerung angezogen und die verfälscht das Anzugsdrehmoment auch minimal nach unten.) Also gibt es hier keine 100% genauigkeit. Die Dichtungen interesserit es wohl auch kaum ob das jetzt 25 oder 30 nm sind...


    Auf jeden fall ist es eine unverschämtheit wie man dich behandelt, aber ich glaube auch du bist ein klein wenig zu übergenau und evtl. wirst du von den Servicekräften deshalb nicht so ganz ernst gemommen.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Hi mrlinner,


    gehe ich richtig in der Annahme, dass es sich um einen Gasdachs handelt? Mein Vorredner hat ja schon ein Statement bezüglich Ihres möglicherweise vorhandenen Genauigkeiteempfindens abgegeben. Mich interessiert hier zunächst welche Kosten Ihnen für die Aktivitäten ausserhalb der Wartungsintervalle berechnet wurden.


    Grußm Dietrich

  • Vielen Dank für die schnellen Antworten.


    Ich weiß nicht, ob ich übergenau bin. Grundsätzlich erwarte ich eigentlich nur, dass das Ding läuft und sich die Kosten in dem Rahmen wie in der Wirtschaftlichkeitsberchnung dargestellt bewegen. Nur wenn immer wieder Undichtigkeiten auftreten, stellt sich mir die Frage, woran dies liegt. Entweder ist das Produkt ansich minderwertig oder es wurden bei der Instalation Fehler gemacht. Wenn dann noch Schrauben, warum auch immer, freihand befestigt werden, dann mag es als "normal" erachtet werden, wenns ölt...


    Neben der Installation im Dezember 2007 und den ordentlichen Wartungsintervallen war in der "Einlaufphase" im August 2008 Öl nachzufüllen. 20 Tage später brauchte die Maschiene wiederum Öl, eine Undichtigkeit am Wärmetauscher wurde behoben. Im Februar 2009 wurde wegen erneuten Ölmangel eine Reduzierdüse verbaut, bei der letzten Wartung wurde erneut Ölverlust festgestellt, den nun als "normal und gewollt" bezeichnet wir. Im Novenber meldete die Anlage eine Überhitzung. Die Anlage wurde darauf hin zwei mal entkalkt. Als Grund wurde mir die Wasserqualität genannt, die im Übrigen ja vom Servicepartner ja selbst eingestellt und überprüft wurde. Abgesehen davon, tief schwarzer Kalk, der sich nicht in Essig lösen lässt?!?


    Zu den zusätzlichen Kosten, mal ganz abgesehen, dass sowohl die Anlage selbst, wie auch die ordentlichen Wartungen oder Wartungsteile (beispielweise ne Zündkerze für 200€) nicht gerade als Schnäppchen zu bezeichnen sind, erhielt ich nachdem ich mich mit der Rechnung für den Einbau der Reduzierdüse (glaube, waren so um die 500€, müsste die Rechnung erst raussuchen) nicht einverstanden war eine Gutschrift, das Entkalken soll jetzt wieder gut 300€ kosten. All dies wäre auch nicht so tragisch. Jedoch mache ich mir Sorgen, wenn eine neue Anlage schon diese Probleme hat, wie es erst werden soll, wenn diese einige Jahre mehr gelaufen ist. Ich befürchte ganz einfach, dass hier weniger Vorteil bei mir als Kunde und Betreiber, dafür aber um so mehr Vorteil bei Senertec und Gerleit entstehen soll. Nur hierfür hab ich mir das Ding nicht wirklich angeschafft.


    Noch mal, kann nur jedem Anraten sich genau und vor allem auch bei anderen Betreibern der Anlagen über die Qualität der Anbieter kundig zu machen. Ich selbst habe mich für einen Dachs entschieden, da dieser am längsten auf dem Markt ist und ich von ausgereifter Qualität ausgegangen bin. Ebenso habe ich mich auf die Empfehlung des Vertriebspartners verlassen. Dies würde ich würde ich heute nicht mehr tun, da die Qualität, zumindest für mich erkannbar nicht stimmt. Wahrscheinlich würde ich mich heute für Ecopower entscheiden, dann hätte ich zumindest Technik und Wirkungsgrad auf neuerem Niveau.

  • Moin,

    Wahrscheinlich würde ich mich heute für Ecopower entscheiden, dann hätte ich zumindest Technik und Wirkungsgrad auf neuerem Niveau.

    wie sagt man so schön , Du würdest "vom Regen in die Traufe" kommen.


    Aus Deinen Beiträgen erlese ich wirklich das es bei Dir am Servicepartner hängt - gibt es kein Senertec Center in Deiner Nähe??? Deinem Installateur würd ich Feuer unterm Allerwertesten machen, zb. kannst Du Doch sicherlich per Rechnung belegen das entkalktes Wasser in die Anlage gefüllt wurde woher soll nun der neue Kalk kommen??? Nochmal ne Entkalkung zahlen würd mir im Traum nicht einfallen.


    mfg

  • Hi mrlinner,


    Sie sollten nicht zu sehr enttäuscht sein, denn es gibt ja (aus gutem Grund) dieses Forum – und da wird Ihnen Stück für Stück geholfen, manchmal sogar bis zur Zufriedenheit.


    Also viele Dinge Ihrer letzten Notiz passen nicht so recht zusammen:


    Wenn im August 2008 Öl nachgefüllt wurde (SenerTec schreibt hier außerhalb der Wartung immer eine Nachfüllmenge von 4 ltr. vor) und 20 Tage später der Dachs erneut mit SC 72 – Ölmangel – aussteigt, dann muss entweder die Nachfüllmenge nicht gestimmt haben oder die Auffangwanne muss randvoll mit Öl gefüllt gewesen sein (glaube ich aber nicht). Verbrannt haben kann er 4 ltr. in 20 Tagen im Herbst (Warmwasserbetrieb) nicht.


    Gasdachse sollten auf einen Ölverbrauch im Wartungsintervall eingestellt sein, dafür stehen bei MSR1 min. 6,5 ltr. der Ölfüllung von 12 ltr. zur Verfügung. Die Verbrauchseinstellung erfolgt über eine Veränderung der Spritzölkühlung. Der Verbrauch an Schmieröl ist erforderlich, um einem AVV (Auslassventilverschleiß) vorzubeugen, weil die Verbrennung bei der Gasmaschine sehr trocken und damit bei höherer Temperatur gegenüber der Heizölmaschine abläuft.


    Die Sache mit SC 22 – Motorüberhitzung – kann ich nach Ihren Angaben nicht in Richtung Verkalkung identifizieren. Ein schwarzer Belag lässt auf eine Verschlammung schließen – diese lässt sich (zeitaufwändig) mit einem Pulsationsgerät oder individuellen Tricks beheben. Wichtig ist aber die Ursache zu ermitteln. Der Dachs zieht üblicherweise sein zu erwärmendes Heizwasser ganz unten aus dem Pufferspeicher. Aller Abrieb aus dem Rohrleitungssystem, einschl. der Heizkörper, sammelt sich hier an und wird vom Dachs, wenn kein Filter eingebaut ist, angesaugt und verschließt langsam, aber sicher die feinen Kanäle im Zylinderkopf. Wenn ein Rohrleitungssystem aus gelöteten Kupferrohren besteht, ist diese Verschlammung vorprogrammiert, die dann im Betrieb sich aus der Ansammlung kleinster Partikel der inneren Oxydationsschicht der Rohrleitung ergibt.


    Haben Sie denn mit Ihrem Servicepartner keinen Wartungsvertrag oder besser einen Vollwartungsvertrag abgeschlossen?


    Und noch etwas: SenerTec liefert zu jedem Wartungs- oder Ersatzteil eine präzise Montagebeschreibung mit – sicherlich auch, weil SenerTec reichlich Erfahrung mit den Aktionen der BHKW-Heizis gemacht hat, die ja als Standardheizis von einem Pufferspeicher erstmals in Verbindung mit Solar gehört haben. Das ein Pufferspeicher zwischen Solar und BHKW hydraulisch aber differenzierte Aufgaben (und Probleme) hat, das muss ein Heizi erst lernen.


    Gruß Dietrich :S

  • Also meiner meinung nach sind alle defekte innerhalb der Garantiezeit von 2 Jahren eingetreten, so das es für die ausgeführten Arbeiten keine Rechnungen geben sollte. Selbst das Nachfüllöl müsste dein Heizungsbauer zahlen da es ja aufgrund des defekten Ölkühlers, den er nicht entdeckt hat beim ersten Ölverlust benötigt wurde. Wurde dein Dachs zerlegt oder in einem Stück angeliefert? Wäre interessant um herauszufinden ob beim Zusammenbau fehler gemacht wurden oder die Teile nicht einwandfrei waren - sprich ob Senertec (bzw. deren Lieferanten) oder der Heizungsbauer schuld sind.


    Das mit dem Thermostat hatte ich auch, nur umgekehrt, bei mir hat sich durch eine Schlammschicht das Teil nicht mehr schließen können so das die vorlauf temperatur auf unter 60 Grad abfiel. Zunächst behauptete der Heizungsbauer auch das sei normal. Etwas später bekam ich zufällig :) danke an die die mitlesen :)) Besuch von nem netten Herren direkt von Senertec. Ebenso zufällig meldete sich zwichen dessen telefonischer Terminvereinbarung mit mir und dem Besuch der Heizungsbauer nochmal, er wolle nochmal alles genau duchsehen... Hierbei wurden einige Teile ausgewechselt so das der Senertec Mann eine vorbildliche Maschine vorfindet.


    Trotzdem fand der Senertec Mann noch einige Fehler. Unter anderem eine nicht gelöste Transportsicherung und 2 Schläuche (die am Generator) die verdreht eingebaut wurden und deshalb aneinander gerieben haben so das sie schon kurz vorm platzen waren!


    Also meinen erfahrungen nach sind defekte meist auf unachtsame Monteure und nicht auf Senertec zurückzuführen.


    Ist dein Heizungsbauer denn überhaupt ein Senertec Partner? Hast du schon mal eine andere Firma deinen Dachs Warten lassen? Ich könnte wetten du hast nur pech mit der Installationsfirma gehabt. Als einziges bleibt mir der nicht so gute Telefonkontakt mit Senertec ein Rätsel.


    Ich wünsche dir das auch du noch mit deinem Dachs glücklich wirst, so wie ich jetzt nachdem ich nicht mehr von der ursprünglichen Firma Warten lasse.

    2005 Dachs HR 5.3 mit Kondenser 56.500 Betriebsstunden

    2007 Dachs RS 5.0 mit Kondenser 34.000 Betriebsstunden

    2008 PV 12,9 kWp Süd 30° Volleinspeisung

    2019 BYD 13,8 kW und 3 x Multiplus II-48 3000 35-32

    2019 PV 9,8 kWp Ost West 10° Überschusseinspeisung

    2021 3x Go e Charger Homefix 11kW

  • Moin mrlinner,


    Anfangs ging es mir genau wie Dir. Der Ölverbrauch meines Ende 2006 installierten und mit Erdgas betriebenen DACHS begann mit 1,9 Liter / 1.000 Bh, um dann stetig zu steigen. Mein Techniker erzählte mir etwas von einer Sprühölkühlung und meinte, dass es durchaus auch eine kleinere Düse für mein Haustier gäbe. Nach Rücksprache mit dem Hersteller riet er mir aber von einem Düsenwechsel ab. Daraufhin habe ich mir für teuer Geld ein paar Kanister von dem Spezialöl kommen lassen und mich hier im Forum schlau gemacht, wie die Brühe einzufüllen ist.


    Nachdem ich im Herbst 2008 gerade mal wieder 4 Liter nachgefüllt und einen Rekordverbrauch von 5,1 Liter / 1.000 Bh notiert hatte, entschied der Geschäftsführer der hiesigen Senertec Repräsentanz, dass ein neuer Zylinder her müsse. In den ersten sechs Monaten nach dessen Einbau musste ich zwar noch mal ran, aber seitdem ist Ruhe: Zwischen zwei Wartungsintervallen (immerhin einer Laufleistung von 3.750 Bh oder 12 Monaten) ist kein Öl mehr nachzufüllen: So hatte ich mir das eigentlich von Anfang an vorgestellt.


    Im Dezember 2009 ging dann der Stress mit der zu hohen Kühlwassertemperatur los. Nach 17 Störungsmeldungen mit Servicecode 122 und einem Warncode des Typs 654 tauschte der Techniker erst das Thermostat (was aber nichts brachte) und dann den Verdrängerring gegen eine V2A Version aus. Der alte Ring – eher so ein Art schwere Glocke - bestand aus stark korrodiertem Eisen und war mit irgendeiner unzureichenden Lackierung überzogen, die dicke Blasen geworfen und den Wasserdurchfluss gestört hatte. Daher ging das Ganze auch auf Kulanz. Seit diesem letzten Eingriff macht mein Dachs genau das, was man von ihm erwartet: Er läuft und läuft und läuft und...


    Gruß, maxnicks

  • Hallo,


    ich habe zwar einen Öler, aber auch ich habe schon das eine oder andere Problem gehabt....


    ...die erste int. Ölpumpe ging auf Garantie, die zweite habe ich mitsammt Ölfilter/entgaser selber gezahlt, nach nur 2 1/2 Jahren.


    dann war letztes Jahr der Motor fertig, nach nur 11...12.000 Stunden - OK auf eine durchschnittliche Fahrgeschwindigkeit von 50km/h umgerechnet wären das mal eben 500-600.000 Km, aber irgentwie hatte ich die angaben beim Verkauf anders im Kopf.


    Die Teile hat Senertec auf Kulanz übernommen, und auch den neuen Motorblock, der 14Tage nachdem der neue Zylinder/Kolben drauf war hinüber war.
    Aber die Servicestunden waren auch nicht gerade billig.


    Alles in allem hat der Dachs für mit nach 4 Jahren einen faden Beigeschmack, und einen Öler würde ich nicht mehr nehmen. Trotz optimaler Eigenstromnutzung würde ich so aus dem Bauch heraus sagen das es wirtschaftlich eher ein Nullsummenspiel ist. |__|:-)


    Ob es nun am Dachs an und für sich, oder an den Servicefirmen (bin nun bei Nr. 4 oder 5) lag ist mir als Kunde eigentlich egal, - was dabei heraus kommt ist endscheident!


    Eigentlich schade, es ist eine super Technologie, Strom und Wärme gleichzeitig zu erzeugen.


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Hallo und vielen Dank für die Nachrichten,


    habe hier und in kwk-forum.de während der letzten Tage sehr viel Aufschlußreiches gehört. Miese Qualität bei den Fachpartnern ebenso wie ganz unterschiedliche Probleme von Ölverlust bis richtig großen mechanischen Schäden. Alle Berichte weisen aber eine gemeinsame Tendenz auf: Es wird immer nur gebastelt und ausprobiert, jeder der betroffenen sucht die Schuld erst einmal beim Fachbetrieb vor Ort.


    Allerdings macht Senertec auch einen Riesenzirkus
    um sein Produkt. Nach meinem Kenntnisstand könnte ich dieses, selbst wenn ich
    wollte, direkt gar nicht erwerben. Ebenso bekomme ich keine Ersatzteile oder
    Reparaturhandbücher und Schulungen. Vielmehr muß ich mich an einen ausgewählten
    und von Senertec legitimierten Fachbetrieb wenden. Zumindest wurde mir dies so
    sinngemäß von Senertec mitgeteilt, als ich mich vor etwa 5 Jahren für die
    Technik zu interessieren begann.


    So habe ich vor eben knapp 5 Jahren neben einen anderen Anbieter für eine Ecopowerlösung
    auch an zwei Anbieter für die Dachslösung gewannt. Ersterer war das Unternehmen
    das meine Anlage bisher gewartet hatte, letztere wurden mir von Senertec
    benannt. Leider kann ich das heute natürlich nicht mehr beweisen. Nur am Rande,
    einer von den zweien hat sich erst gar nicht mehr gemeldet, was mich bezüglich
    der Zuverlässigkeit damals hätte eigentlich schon stutzig machen müssen. Damals
    ging ich jedoch von einer Art "Gebietsabsprache" aus.


    Für den Dachs habe ich mich deshalb entschieden, weil dieser zum einem schon
    länger auf dem Markt ist und damit technisch ausgereift sein sollte und zum
    anderen, weil eben nicht jeder daran schrauben darf. Damals erschien mir diese
    "Sorgfalt" von Senertec als Qualitätsmerkmal, ähnlich einer BMW
    Vertretung, die ganz einfach von BMW selbst regelmäßig auf Einhaltung der
    Qualität kontrolliert wird. (Einziger Unterschied zu BMW ist nur, dass ich
    nicht gezwungen bin, beim Fachhändler zu kaufen oder warten zu lassen, ganz im
    Gegensatz zu Senertec.)


    Bitte seid mir nicht böse, aber ich kann auch die fast
    "Heiligsprechung" von Senertec nicht verstehen. Unter vorgenannten
    Vorrausetzungen ist Senertec, zumindes wirtschaftsethisch natürlich in der
    Verantwortung. Wir haben hier ein von Senertec initiiertes Vertriebsoligopol.
    Wer ein derartiges plaziert muss auch dafür Sorge tragen, dass die Qualität
    stimmt.


    Allerdings ist mein Vertragspartner jedoch der Fachhändeler, da dieser mir die
    Rechnung schreibt und die ich auch an diesen bezahle. Mir gegenüber hat
    Senertec bestenfalls eine secundäre Haftung und daher habe ich auch nur einen
    eingeschränkten Rechtsanspruch. Mag ja sein, dass sich Senertec, nach langem
    hin und her und nach viel Ärger und Aufwand beim Kunden dann auch an Klärungen
    beteiligt. Nur, um so mehr ich darüber nachdenke, und um so mehr ich hier lese,
    erscheint mir des ganze Konstrukt mittlerweile schon sehr fragwürdig


    Grundsätzlich denke ich darüber nach, mich angemessen zu wehren. Zum einem durch eine brauchbare Zusammenfassung von belegbaren Geschichten Geschädigter und einer adäquaten Veröffentlichung derselben. Wäre schön, wenn ich diesbezüglich strukturierte Informationen bekäme.(mrlinner@aol.com). Weiterhin sollte man zumindest die Sachverhalte prüfen, ob nicht auch eine Klage erfolgversprechend wäre. Gerade auch das Verschweigen scheinbar immer wieder auftretender Probleme und damit auch deren Nichtberücksichtigung bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung könnte ggf. sogar den Sachverhalt der arglistigen Täuschung erfüllen.

  • Hallo,

    Zitat

    Grundsätzlich denke ich darüber nach, mich angemessen zu wehren. Zum einem durch eine brauchbare Zusammenfassung von belegbaren Geschichten Geschädigter und einer adäquaten Veröffentlichung derselben.


    also ich kann mich täuschen, aber
    -so zumindest könnt man es zwischen den Zeilen lesen-
    falls Du vorhaben solltest, hier einen Feldzug zu initiieren, stößt das bestimmt nicht auf Gegenliebe
    ...und damit mein ich nciht nur den Hersteller
    Klar, das Forum soll einen Erfahrungsaustausch ermöglichen
    und ja, wenn es hier und da Probleme gibt, die auch so klar bennenen dürfen...das ist auch explizit erwünscht.


    Falls aber durch persönlich, negativer Erfahrung motiviert
    sich durch "adäquate Veröffentlichungen" ein sich zu "wehren" verstanden wird,
    schiesst das m.E. übers Ziel hinaus.
    Das Forum kann/soll kein Schlachtfeld sein, wo jemand angreift oder sich wehren muss
    solche kämpfe müssen wohl anderwertig ausgetragen werden.

  • Fire,


    Du sprichst mir aus der Seele. Solange unser Freund meine Nachfragen nicht beantwortet (von denen wiederum andere User profitieren könnten), werde ich mich an diesem Thread zu seinen Gunsten nicht mehr beteiligen.


    Gruß Dietrich X(

  • Hallo,


    als ich mich "damals" vor ca. 5 jahren für den einbau eines Mini-BHKW´s entschieden habe, war mir schon klar das jede rel. neue Technologie mit einem gewissen Restrisiko behaftet ist.


    OK alles hätte natürlich auch besser laufen können, das ist ja immer so.


    Aber wenn ich die vorgehensweise von Senertec mit der von anderen Herstellern vergleiche, dann muß ich bei aller Kritik hier Senertec dennoch hoch anrechnen, das sie sich kümmern!


    Es wurden der Generatorlagerdeckel, der Verdrängerring (eher vorbeugend, da der Dachs eh zerlegt war) ohne weiteres getauscht.


    Auch die ganzen Teile für den Motor auf Kulanz sind nach ende der Garantie sicher nicht selbstverständlich! |__|:-)


    Nachdem der Motor angefangen hatte Öl zu fressen wurde ohne weiteres "herumeiern" eingeräumt das es wohl in der Serie Probleme mit der haltbarkeit gibt und das Kulanzangebot gemacht.


    Wenn sich auch der Dachs bei mir als nicht so wirtschaftlich herauskristalisiert hat, so bleibt mir der trost, das der Hersteller sicher auch an dieser Maschine unter dem Strich auch kein Geld verdient hat! :(


    Ich hoffe nun, das mit dem neuen Motor ruhe einkehrt, bei der letzten Wartung sah es zumindest nicht schlecht aus! :thumbup:
    Die Vergangenheit werde ich für mich unter "dumm gelaufen" abhaken! |:-(


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!