Teillast

  • Hallo allerseits,


    kan mir jemand sagen, wie sich eine BHKW- Anlage generell verhält wenn diese im Teillastbetrieb gefahren wird? Ich habe gelesen, dass der elektrische Wirkungsgrad sinkt und der thermische steigt. Kann das jemand so bestätigen?


    Kann jemand Erfahrungswerte nennen bis zu welcher Teillast sich ein Betrieb wirtschaftlich lohnt (Maximale Leistung z.B. 2 MWel)? Ich rechne gerade aus dem Bauch heraus mit einer festgelegten Mindestgrenze von 75% (3/4) der maximalen Nennleistung (z.B. MIN: 1,5 MWel ; MAX: 2 MWel). Würde das jemand so absegnen?


    Ich bin sehr dankbar für Anregungen und Tipps.

  • Hallo,

    SQL
    [quote='planetlubi','index.php?page=Thread&postID=44987#post44987']Maximale Leistung z.B. 2 MWel)? Ich rechne gerade aus dem Bauch heraus mit einer festgelegten Mindestgrenze von 75% (3/4) der maximalen Nennleistung (z.B. MIN: 1,5 MWel ; MAX: 2 MWel).[/quote]


    Wenn wirklich Mw gemeint sind, dann würde ich das über mehrere Module regeln, auch der Ausfallsicherheit wegen!


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Ja, danke für den Tipp. Die Aufteilung in mehrere Aggregate berücksichtige ich auch.


    Ich weiss halt nicht, ob dies relevant für die Frage ist, wie hoch die Teillast sein kann ohne den Betrieb unwirtschaftlich zu machen....


    Gruß

  • kan mir jemand sagen, wie sich eine BHKW- Anlage generell verhält wenn diese im Teillastbetrieb gefahren wird? Ich habe gelesen, dass der elektrische Wirkungsgrad sinkt und der thermische steigt. Kann das jemand so bestätigen?


    Pauschal ja in Detail unterscheiden ob Diesel oder Gasmotor
    Thermisch dürfte der Wirkungsgrad auch Rückläufig sein, da die Abgastemperatur singt und so die
    Tauscherleistung zurück geht, richtig ist der Thermische Anteil wird größer.


    Zum Agreggate aufteilen ist zu sagen auch hier spielt
    die Spreizung der Elektrischen Belastung eine Rolle


    eventuell ist von Vorteil wen ein Aggregat 34% der Last trägt eines 66%
    kann aber auch durch eine höhere Rabattstuffe beim Kauf von Zwei gleichen Maschinen
    Kaufmännisch anders sein :glaskugel:

  • Zitat

    Thermisch dürfte der Wirkungsgrad auch Rückläufig sein, da die Abgastemperatur singt und so die
    Tauscherleistung zurück geht, richtig ist der Thermische Anteil wird größer.


    singt? ))))
    sorry, der musste sein (wo ich auch kein Meister der Rechtschreibung in Foren bin) :S



    vielleicht
    steigt aber doch der thermische....denn auch wenn die Leistung runter geht,
    hat er ja auch weniger Leistung zu transportieren
    und die langsamere Strömungsgeschwindigkeit dürfte die Effizienz verbessern.



    ach so
    ja, mir liegt ein Beispiel einer Anlage vor, wo im Teillastbereich bei jeder untersuchten Brennstoffsorte
    der thermische Wirkungsgrad höher liegt, als in Teillast....und auch, die Gesamteffizienz.


    ..natürich stark auf Kosten der elektrischen Wirkungsgrade

  • ach so
    ja, mir liegt ein Beispiel einer Anlage vor, wo im Teillastbereich bei jeder untersuchten Brennstoffsorte
    der thermische Wirkungsgrad höher liegt, als in Teillast....und auch, die Gesamteffizienz.


    ..natürich stark auf Kosten der elektrischen Wirkungsgrade


    So, so Dir liegt vor, das ich daneben lieg
    ist selbige Anlage eine Normale oder eine mit Kondensor :glaskugel:
    gut das ich nicht Konditor geschreiben hab :blush2:

  • Moin planetlubi,


    In der MW Leistungsklasse sind die elektr. Wirkungsgrade schon sehr hoch, das liegt an Magermix Turbo Motoren. Die therm. Wirkungsgrade sind schon schlechter als bei Lambda 1 Motoren bzw. Saugmotoren.
    Wenn um 25 % runter moduliert wird in Bezug auf die elektr. Leistung sinkt der Gesamtwirkungsgrad um ca. 5 - 7%. Je nach Hersteller und Modell.


    Gruß aus dem Norden

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • Hallo planetlubi,


    Kann jemand Erfahrungswerte nennen bis zu welcher Teillast sich ein Betrieb wirtschaftlich lohnt (Maximale Leistung z.B. 2 MWel)? Ich rechne gerade aus dem Bauch heraus mit einer festgelegten Mindestgrenze von 75% (3/4) der maximalen Nennleistung (z.B. MIN: 1,5 MWel ; MAX: 2 MWel). Würde das jemand so absegnen?


    Mit Erfahrungswerten kann ich nicht wirklich dienen. - Aber wenn der BHKW-Hersteller einen weiten Modulationsbereich (meist 50% im kW-Bereich) ermöglicht, ist das abhängig von den (Voll-)Wartungskosten. Wenn die wie meist pro Betriebsstunde und nicht pro erzeugter kWhel anfallen, kann man mittels einiger Rechnerei (Simulationsprogramm) die wirtschaftlich sinnvolle untere Grenze ermitteln. (Mit der Berücksichtigung der veränderten Wirkungsgrade wird es noch etwas aufwändiger.)
    Das ist insbesondere von den Preisen für Brennstoff, Eigenstromnutzung und Einspeisevergütung abhängig.
    Im MW-Bereich dürfte eine konsequente Stromführung auch mittels einer Mehrmodulanlage am wirtschaftlichsten sein!



    Denkmaler

  • Zitat

    Im MW-Bereich dürfte eine konsequente Stromführung auch mittels einer Mehrmodulanlage am wirtschaftlichsten sein!


    Das kommt darauf an, wie fein man abstufen möchte. Üblicherweise sagt man als Bon-Mot: Wenn mehr als 3 Module nebeneinander stehen, dann hat der Planer etwas verkehrt gemacht. Der Vorteil ist natürlich die Verfügbarkeit, dass also nur ein Drittel der Leistung bei einem unverhergesehenen Schaden wegbricht. Allerdings sind die Investausgaben deutlich höher bei mehreren kleinen als bei einem großen Modul. Zudem sind die elektrischen Wirkungsgrade bei den großen Motoren noch mal einen Tick besser.


    Ich schätze die spezifischen Modulkosten in €/kW immer mit 5000 geteilt durch die dritte Wurzel aus den kW:
    2000 kW -> 400 €/kW
    1000 kW -> 500 €/kW
    500 kW -> 640 €/kW
    200 kW -> 850 €/kW
    50 kW -> 1350 €/kW
    20 kW -> 1840 €/kW


    Gruß,
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)


  • Räusper


    das ist nicht Falsch aber auch so etwas sehr aus der Theorie gesehen


    Wenn ich 10 20 kW Motoren kaufen würd bekäm ich einen dickeren Rabatt als bei einen
    200 kW, die Ersatzteilhaltung ist inklusive Verfügbarkeit bei den 20iger Motoren besser
    allein das heutige kleine Motor aufgrund mangelnder Konstruktion einen schlechteren
    Wirkungsgrad aufweisen, macht den Vorteil zu nichte ( firestarter es ist Klein geschrieben
    meine Nichte hat damit Nix zu tun ) würden kleiner Einheiten ähnliche Wirkungsgrade erreichen
    ( leider ist das Oberflächenverhältnis nicht das einzige Kriterium aber doch anteilsmäßig sehr
    groß ) so währen deutlich mehr Module als Drei ein klarer Vorteil |__|:-)

  • Wenn ich 10 20 kW Motoren kaufen würd bekäm ich einen dickeren Rabatt als bei einen
    200 kW, die Ersatzteilhaltung ist inklusive Verfügbarkeit bei den 20iger Motoren besser.......


    (...) so währen deutlich mehr Module als Drei ein klarer Vorteil |__|:-)


    Hallo Manfred,


    von mir jetzt auch mal ein "Räusper"


    Es sind ja nicht nur 20 Motoren à 10 kw, - auch 20 Generatoren, -Steuerungen, -Wärmetauscher usw die von Nöten sind!
    Dann der Wartungsaufwand! Da ist doch wohl ein Unterschied zwischen einer 200Kw Anlagen zu 20 10Kw Anlagen @:pille


    Zuletzt noch ein Beispiel mit ´nem Dachs und ECPower


    Gefordert sind 30 KW/el. Man könnte jetzt eine 6er Kaskade Dachse aufstellen (einer kostet 20.000- macht 120.000 abzüglich "gefühlte" 20% Nachlass, sind wir bei 108.000.)
    oder zwei ECPower á 15kw/el, pro Stück ca 30.000,- macht 60.000.
    Über die Wartungskosten braucht man jetzt garnicht mehr reden ^^|__|


    AxelF

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