Etwas stimmt mit unserer Hydraulik nicht

  • Soweit ich mich erinnere sah die ENEV 2008 (und glaub 2009) 100kWh/m² vor. Damit läge Gunnar richtig.
    Natürlich schlecht wenn so ein Gebäude jetzt 140 oder 160kWh/m² braucht...



    mfg JAU

  • Zitat

    Soweit ich mich erinnere sah die ENEV 2008 (und glaub 2009) 100kWh/m² vor. Damit läge Gunnar richtig.
    Natürlich schlecht wenn so ein Gebäude jetzt 140 oder 160kWh/m² braucht...


    ähm,
    glaub wie das genau läuft...will man auch nicht mehr wissen |:-(


    Also früher (bis wann, weiss ich nciht genau)
    war es recht easy...KFW 60 waren 60kwh/m²a und KFW40 halt 40


    heute,
    ist das etwas defizieler,
    denn auch den verschiedneen Gebäudetypen wird rechnung getragen


    Heut heisst es auch Effizienzhaus 100, 85, 70 usw


    Tja,
    und das sagt aus, dass der Primärenergiebedarf nur z.B. 85% betragen darf,
    was ein Referenzhaus (ist ein Rechenkonstrukt) gleicher Geometire und co. nach ENEV verbrauchen dürfte
    (ich hoffe, ich hab jetzt keinen Quarke erzählt)


    Interessant für BHKW hierbei
    die Werte für den Transmissionswärmeverlust dürfen 15% über der jeweiligen Klasse liegen.
    Dit heisst, wenn ich nen Objekt mit passender Dämmung auf z.B. 85% im transmissionswärmeverlust bringe und dann noch mit Therme+Solar auf 85% Prozent könnte, dann wär es Effizienzhaus 85
    Wenn ich aber nun stattdessen nen BHKW nehme, die ja bekanntlich ganz hervorragende Primärenergiefaktoren haben,
    dann schaff ich spielend die Anforderungen für Effizienzhaus 70...und damit bessere Konditionen (auch Zuschuss) ;)



    nun zurück zum Thema
    mich hat eine PN erreicht, hab aber immo keine Zeit, also noch etwas Geduls @lorbas
    und generell....4.000 Augenpaare sehen mehr als eins, drum ruhig hier ins öffenltiche stellen ;)


    und...bitte nochmal ganz genau die Anbindungen der Hydraulik klären


  • und...bitte nochmal ganz genau die Anbindungen der Hydraulik klären


    Verdammt, jetzt ist alles futsch was ich geschrieben habe. passiert beim hochladen. Mach ich morgen neu. Gruß lorbas13

  • Hallo,


    Du hast Recht, 4.000Augen sehen mehr als 4! Ich habe da was falsch gemacht. Also zur Hydraulik, so weit ich da durchblicke:(ich muss dazu sagen,dass die Anlage in München, mein Sohn lebt dort, steht und ich aus Viersen versuche ihm zu helfen, kann also nur an Hand der gemachten Fotos recherchieren) Fangen wir bei Dachs und Kessel an: Dachs- und Kesselvorlauf gehen in Puffer1, 3/4 Höhe. Ganz oben geht Vorlauf zu den Heizkreisen in den Häusern. Was mir dabei auffällt, der Kessel holt sich seinen Rücklauf aus diesem Vorlauf. Für mich heißt das, das Wasserr vom Kessel fährt Karussel zwischen Kessel, Puffer1 und Vorlauf. Ich häng mal Bilder an. 1.So wie Senertec es in der Dokumentation stehen hat und 2.so wie es bei uns aussieht. Vom Puffer1 gibts natürlich eine Verbindung zu Puffer2+3. ...und zum Rücklauf Heizkreis??? Ich kann leider nicht mal eben nachschauen und mein Sohn ist da nicht so fit drin. Ich bekomme aber demnächst weiter Fotos wie gewünscht. Der Vorlauf aus Puffer1 geht wie gesagt in den Heizkreis(Vorlauf) und der Rücklauf vom Heizkreis in Puffer 3? Heizkreisvorlauf und -rücklauf sind über einen Mischer verbunden.


    ?(


    Jetzt nochmals zu meiner Wärmebilanz(wir haben inzwischen 10Mwh gefunden, falsch abgelesen wohl von Brunata, und kommen inzwischen auf 90Mwh Wärme die in den Wohnungen angekommen ist. 4 WE fehlen noch mit ihren Angaben, kann sein dass da noch etwas kommt) Trotzdem ändert das nichts an der Gesamtbilanz: 230MwhGasx 0,90%WGr.=207Mwh! Davon 90Mwh für Wärme, 40 für Strom, fehlen rund 80Mwh.

  • Hallo Lorbas,


    danke für Deine Mail. Ja ich habe mir die Zeit genommen das durchzulesen :D


    Also nochmal für alle:


    Oktober bis Dezember 2008 = 50,72MWh Wärme abgerechnet und dafür 7.331m³ Gas verbraucht
    ganzes Jahr 2009 = ca.136 ? MWh Wärme und dafür 22.238m³ Gas


    Also übern Daumen fehlen Dir um die 50KWh keine 100!!


    Also um ganz sicher zu gehen benötigst Du auf jedenfall die Zählerstände der 4 noch fehlenden Wohnungen!!!War der Dachs schon in 2008 am Netz??? Sind die Wohnungen gleich groß??Wie weit ist der Weg zwischen Wohnungen und Heizungskeller??


    Wieviel Strom hat der Dachs in 2008 erzeugt bzw.wieviele Betriebstunden ist er in 2008 gelaufen?


    mfg

  • Hi Lorbas,


    der Dachs wird tatsächlich ohne Kondenser betrieben. Damit ist der Brennwerteffekt für diesen Leistungsteil der Anlage nicht gegeben. Bei 5924 Bh verbraucht der Dachs also 135.000 kWh Gas, davon ca. 41.000 zur Stromerzeugung und nur 74.000 gehen in die Wärme (Hs - Hi als Verlust und damit ca. 20.000 kWh).


    Wenn das Objekt 14 Einheiten enthält und bisher nur 10 ausgewertet sind, dann fehlen hier auch etwa 36.000 kWh.


    Die Hydraulik selbst finde ich in Ordnung, wenn die Ansteuerung des Kessels so erfolgt, dass in Fühlerposition F1 der Kessel bei Erreichen einer wählbaren Temperatur wieder ausgeschaltet wird (bewährt hat sich ein Wert um 60°C).


    Gruß Dietrich

  • Hallo Dietrich,


    auf dem Foto hier Bild oben rechts mündet der Dachsauspuff in eine senertecfremdes Bauteil. Das könnte ein Kondenser sein _()_ oder was meinst du?


    AxelF

    Wikipedia: ICH WEISS ALLES!


    Google: ICH HABE ALLES!


    Internet: OHNE MICH GEHT NICHTS!


    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Hallo Alikante,


    Wie kommst Du auf 107Mwh Wärme? Ich hatte 90Mwh angegeben. 4 Wohnungen haben zwar Werte in ihren Abrechnungen stehen, aber die müssen nicht stimmen. Z.B. 70m2, 2 Personen und dann fürs ganze Jahr nur 1,72Mwh verbraucht für Heizung und Warmwasser? Die haben wahrscheinlich den Braten gerochen und rücken im Augenblick noch nicht mit dem aktuellen Zählerstand raus. Muss halt die neue Ablesung von Brunata für Ende 2010 abwarten. Schau doch bitte nochmal auf die Wärmebilanz in meiner vorherigen Mail. Der Dachs ist in 2008 gelaufen, wieviel Stunden versuche ich noch herauszufinden. Anfang 2010 hat der Dachs 4Wochen gestanden, angeblich hatte irgend ein Hansel die Vorlaufpumpe abgeklemmt, laut Senertec und eine Fernüberwachung ist offenbar nicht möglich, kein Empfang fürs Modem-Handy. Du siehst, es ist schon etwas seltsam bei uns, chaotisch und ich mach mir zur Aufgabe da etwas Licht ins Dunkel zu bringen.


    Hallo Dietrich,


    schau doch mal das Bild an vom Dachs, ist das weiße "Rohr" kein Kondenser?

  • Hallo,
    ich muss mich korrigieren, der Dachsauspuff mündet doch nur einen ganz normalen Edelstahlkamin!


    @ Lorbas13: Das senkrechte Rohr auf dem Dachs ist definitiv kein Kondenser, sondern lediglich eine Isolierung um das eigentliche Auspuffrohr.


    Grüße
    AxelF

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    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Hi AxelF,
    hi Lorbas13,


    es ist kein Kondenser eingebaut, warum eigentlich nicht ? - diese Frage mal dem Errichterteam stellen. Da der Dachs die Grundlast der Wärmeerzeugung liefern soll, gehört hier auf jeden Fall die Brennwerttechnik hin.


    An der Heizungsrücklaufleitung zum Dachs (blauer Ring auf den Fotos) ist eine Temperaturmeßstelle (weisser Kasten) installiert - die gemessene Temperatur an dieser Stelle hätte ich gern gewußt.


    Keine Sorge, wir kriegen das schon gemeinsam gebogen.


    Gruß Dietrich :S

  • Zitat

    es ist kein Kondenser eingebaut, warum eigentlich nicht ? - diese Frage mal dem Errichterteam stellen. Da der Dachs die Grundlast der Wärmeerzeugung liefern soll, gehört hier auf jeden Fall die Brennwerttechnik hin.


    Mein verdacht
    die WW-Bereitung erfolgt dezentral per WT
    und ich denke, dass hier immer 60°C hinkommen solln (wo Brennwert nix bringt)

  • Hi fire,


    der Dachsvorlauf bringt immer - mit oder ohne Kondenser - 79°C. Das reicht für jede Art von WT zur Warmwassererzeugung wohl aus. Der Kondenser ist im Heizungsrücklauf montiert und kühlt die 160°C heissen Dachsabgase herunter auf (meistens) 60°C. Das kann also nicht der Grund sein, keinen Kondenser einzubauen.


    Gruß Dietrich :rolleyes:

  • Hallo an alle!


    Unser Hausmeister, der hin und wieder nach dem Dachs und dem Kessel schaut hat im Sommer folgendes bei Senertec über den Heizungsbauer bemängelt:...die von Ihnen.....Anlage läuft permanent auf Winterbetrieb!


    Antwort Senertec:Die Winterstellung bedeutet beim eingestellten Programm 5000(kesselrücklaufanhebung),die Anforderung erfolgt über einen außentempraturabhängigen Temperaturwert am Rücklauffühler. Sommerbetrieb würde bedeuten, da in diesem Programm keine Brauchwasserladung hinterlegt werden kann (Sommerbetrieb: Heizkreise schalten ab, keine Wärmeanforderung des Systems), die Einschalttemperatur sinkt auf 4°C Frostschutz. Das Gerät würde im Sommer nicht laufen.Eine umstellung auf Sommerbetrieb würde die Jahreslaufzeiten Ihres Dachses erheblich reduziern, die Wirtschaftlichkeit dramatisch verschlechtern. Deshalb raten wir von einer Umstellung ab.


    Kann mir das jemand näher erklären??


    Unser Servicebuch ist verschwunden und so muss ich mir Zählerständen mühsam zusammensuchen:


    2.4.09: Dachs 2.612 Bh, Kessel 2.096Bh 22.4.09: Gaszähler 19.524cbm 29.4.09: Dachs 3.044 Bh 1.Wartung klein


    25.11.09. Dachs 6.870 Bh 2.Wartung,groß 25.4.2010 Dachs 10.038 Bh 3.Wartung,klein 11.10.2010. Gas 46.371cbm, Strom: 64.890Kwh produziert seit Inbetriebnahme.


    Weitere Zählerstände versuche ich von der Verwaltung noch zu bekommen.


    Gruß Lorbas13


  • es ist kein Kondenser eingebaut, warum eigentlich nicht ? - diese Frage mal dem Errichterteam stellen.


    Ich habe auch ein paar Minuten die Bilder studieren müssen, um nach dem Kondensor zu suchen. Der Kondenserist das Grüne Teil rechts neben dem Dachs. Ich kann nur dringend raten, einen nachzurüsten. Man gewinnt 2-3 kW an Wärmeleistung extra dazu, d.h. bei 6.000 Stunden wären es rund 15.000 kWh Gas, die nicht mehr benötigt werden.


    Mich würden auch die Pufferspeichertemperaturen interessieren (zu verschiedenen Zeitpunkten ablesen), aber mit der Angabe, ob Dachs und/oder Kessel gerade läuft. Die genaue Verschaltung der Pufferspeicher ist auch relevant und wo VL VR der Wärmeerzeuger angeschlossen sind. Kann es sein, dass einer von den 14 WW-Erzeugern dauerauft von warmen Heizwasser durchströmt werden und den Rücklauf anheben? Gibt es ggf. Fußbodenheizungen, die als hydraulischer Kurzschluss wirken? Hat der Installateur einen hydraulischen Abgleich gemacht? Das ist keine Kür, sondern Pflichtprogramm.


    Es ist wichtig, bei den Speichern auf eine Schichtung zu achten, das erhöht die nutzbare Kapazität. Des Weiteren würde ich den VL zum Heizkreis und die heißen Rückläufe von BHKW und Kessel nicht erst durch den Speicher schleifen, sondern vorher zusammenführen und nur den Saldo im Puffer einspeichern. Das hält die Massenströme im Speicher gering und es verquirlt weniger die Schichtung.


    Hier sieht man den Puffer 1 mit vier Rohren, zwei dünnen und zwei dicken (von links nach rechts):
    1. Vorlauf Dachs
    2. Vorlauf Kessel
    3. Vorlauf Heizkreis (aus Puffer 1)
    4. Verbindung Puffer 1 unten mit Puffer 2 oben


    Nächstes Bild, gleiche Rohre nur andersherum: zwei dicke links, zwei dünne rechts: Sehe ich richtig, dass von dem zweiten von links (Vorlauf Heizkreis) ein senkrechtes Rohr nach unten zum Kessel geht dann wieder über das dünne (Vorlauf Kessel) zum Kessel 1 oben geht. Es mag ja sein, dass ich nicht VL und RL bei Wärmeerzeugern auseinander halten kann, aber es sieht fast so aus als würde da heisses Wasser im Kreis durch den Kessel gepumpt. Da sollten noch ein paar Fotos von den Anschlüssen von Kessel und Dachs gemacht werden.


    Fragt doch mal bei der TU München an (siehe Anlage) ob einer der wissenschaftlichen Mitarbeiter im Rahmen eines Pro Bono Engagement sich die Anlage anschaut (vielleicht hilft es, wenn man ihn danach noch zum Biergarten einlädt). Der schlaue Senf dazu kann dem Installateuer auf die Beine helfen.


    Gruß,
    Gunnar