Sehr geehrte Forumsteilnehmer nachfolgend einige Informationen zum SHK-Kraftwerker bzw. zum Fernlehrgang.
Vorab eine kurze Historie:
Im November 2009 wurde im und vom Fachverband Sanitär Heizung Klima NRW der Arbeitskreis Kraft-Wärme-Kopplung gegründet. Mitglieder sind Vertreter der Industrie (Hersteller von mini bzw. mikro-KWK-Anlagen), Energieversorgungsunternehmen E.ON Ruhrgas AG, Essen und VNG - Verbundnetz Gas AG, Leipzig, SHK*-Fachhandwerker mit KWK Erfahrung (mein geschätzter Kollege Herr Dahlmanns und ich) sowie der Fachverband Sanitär Heizung Klima Brandenburg.
*(SHK = Sanitär – Heizung – Klima)
Der Arbeitskreis soll unter anderem die erforderlichen Rahmenbedingungen für die Installation von mikro- bzw mini-KWK-Anlagen – vor allem im Wohnungsbau -erarbeiten.
Einer der Gründe warum der Arbeitskreis gegründet wurde ist auch die Einführung von mikro-KWK Anlagen (ca. 1 kW elektrisch) von verschiedenen Herstellern im Jahr 2011. Diese Geräte sind für einen deutlich größeren Markt gedacht als z. B. die bereits etablierten mini-KWK-Anlagen (z. B. Dachs oder ecopower). Somit dürften sich bald deutlich mehr Fachhandwerker mit dieser innovativen Technologie beschäftigen.
Als herstellerunabhängige Weiterbildungsmaßnahme, speziell für Innungsbetriebe des SHK*-Handwerks wurde der Fernlehrgang zum SHK-Kraftwerker entwickelt. Hiermit sollen die Teilnehmer ein solides Basiswissen über Kraft-Wärme-Kopplung erlernen. Eine Produktspezifische Weiterbildung erfolgt durch den jeweiligen Hersteller
Die Lehrinhalte: Von Ausschreibung bis Wirtschaftlichkeit
Die Lehrinhalte des SHK-Kraftwerkers unterteilen sich in die drei Studienbriefe: Grundlagen, Technik und Umfeld. Die Teilnehmer erhalten einen Überblick über die KWK-Techniken. Im Fokus stehen insbesondere Mikro- und Mini-KWK-Anlagen für den Wohnungsbau. Die Themen Energieeinsparung und Klimaschutz sowie die Einflussfaktoren auf die Wirtschaftlichkeit der Anlagen sind ebenfalls Bestandteil der Grundlagen. Im Studienbrief‚ Technik geht es um die Aufstellung und Einbindung sowie die Wartung und Instandhaltung der Anlagen. Im dritten Studienbrief wird das
komplette thematische Umfeld wie die rechtlichen Rahmenbedingungen, Förderprogramme und Versorgungskonzepte behandelt. Auch Antragstellung,
Genehmigungsverfahren und die bedarfsgerechte Planung der Anlagen sind Bestandteil des „SHK-Kraftwerker“ Fernlehrganges.
Zum SHK-Kraftwerker in 10 Wochen
Der Fernlehrgang ist auf eine Dauer von 10 Wochen angelegt und endet mit einer Präsenzphase, die insgesamt 15 Unterrichtseinheiten beinhaltet. Im Rahmen dieser zweitägigen Präsenzphase wird eine Abschlussprüfung abgelegt. Voraussetzung zur Teilnahme ist neben der Innungsmitgliedschaft in der SHK-Verbandsorganisation eine überdurchschnittliche Fachkompetenz in der Heizungstechnik.
Weitere Infos gibt es hier:
http://www.fvshk-nrw.de/front_…t.php?idcat=10&idart=3552