Dachs teilt sich Puffer mit Holzkessel

  • Hallo in die Dachsrunde,


    hat eventuell jemand der Dachsbetreiber einen zweiten Wärmeerzeuger (Pelletskessel, Holzvergaser oder Feststoffkessel) am Pufferspeicher und damit gute oder schlechte Erfahrung gemacht?
    Wie harmoniert das zusammen? Wie groß dürfte so ein Puffer sein?
    Oder hat vieleicht auch jemand einen Solar - Wärmetauscher im Puffer?
    macht das Sinn?


    Danke schonmal
    AxelF

    Wikipedia: ICH WEISS ALLES!


    Google: ICH HABE ALLES!


    Internet: OHNE MICH GEHT NICHTS!


    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Hallo Axel,


    ich habe einen Feststoffkessel mit ca. 20 KW und eine Solaranlage mit
    ca. 35 qm zusätlich zum Dachs auf den Speichern (2400l). Der Fest-
    stoffkessel ist dabei kein Problem, da dessen Leistung alleine zur
    Beheizung reichen würde und der Dachs sich bei genügend Leistung
    auf den Speichern abschaltet. Anders sieht es bei der Kombination
    Solar-Dachs aus. Hier habe ich immer das Problem, das die Solaranlage
    um halbwegs wirtschaftlich zu arbeiten niedrige Temperaturen benötigt,
    was auch kein Problem wäre. Um dies zu erreichen muß ich den
    Dachs relativ frühzeitig abschalten lassen, was zur Folge hat, daß ich
    tagsüber mit dem Dachs keine Wärme auf Vorrat erzeugen kann und
    abends die Leistung des Dachses alleine nicht mehr ausreicht und
    die tagsüber von der Solaranlage abgespeicherte Leistung am späten
    Nachmittag ja schon wieder weg ist.
    Fazit: Solaranlage und Dachs ist meiner Meinung nach keine allzugute
    Kombination, weshalb ich auch mit dem Gedanken spiele, die
    Solaranlage gegen eine Fotovoltaikanlge zu ersetzen.
    Mich würden Meinungen von anderen Nutzern mit der Kobination
    Dachs-Solaranlage auf einen Pufferspeicher auch interressieren.


    Viele Grüße
    Joachim

  • Ein typisches Beispiel von absolut fehlender Fachkompentenz, mehr kann man hier wirklich nicht sagen. Ich betreibe einen Dachs mit ca. 26 qm Solaranlage und einem 750 l Puffer - natürlich ohne jede Probleme.


    Übrigens kannst Du meine Anlage unter
    http://www.Haus.Suefke.de
    ansehen.


    Die Vaccumröhren machen vorzugsweise Warmwasser durch ihre hohen Temperaturen. Die Flachkollektoren heizen den Pufferspeicher auf, wobei dieser auch bis 119 Grad kommt.
    ( siehe Foto auf KWK- Anlage - Flachkollektoren am Sommer abend wider auf 84 Grad gefallen )


    Damit keine Missverständnisse aufkommen, ja mein Pufferspeicher ist sehr knapp bemessen und soll wesentlich vergrößert werden.


    In Planung ist ein ca. 5.000 l Puffer - unterirdisch.


    Der Dachs hält ca. 100 l oben im Puffer auf 80 Grad, um Warmwasser machen zu können.


    Warmwasser fahre ich nicht über einen Mischer sondern steuere den Warmwasserspeicher ( für 15 Personen ) über die Reglung.


    Die Solaranlage hat auf die unteren 300 l Warmwasserspeicher zugriff und kann von 6 Grad erwärmen. ( bester Wirkungsgrad )


    Wenn der Pufferspeicher unten 40 Grad hat, fällt natürlich der Wirkungsgrad der Flachkollektoren. Entweden man nimmt dies hin oder nimmt Vacumröhren. Alles eine Frage des Preises und der Einstellung.


    Für meine Fussbodenheizung reicht 40 Grad Heizungswasser und da kann sich die Flachkollektor Anlage gern austoben.

    Einmal editiert, zuletzt von Dachsfan ()

  • Hallo Dachsfan


    "natürlich ohne jede Probleme" Das möchte ich sehen!
    Ob eine solche Konstellation ohne jede Probleme funktioniert
    oder eben doch nicht hängt wohl von vielen Faktoren ab. Mir deshalb jeglich Fachkompetenz abzusprechen finde ich von dir überheblich,
    noch dazu ohne auch nur einen Lösungsvorschlag für mein Problem
    mitzuliefern.
    Ich für meinen Teil werde mich hier in Zukunft sehr zurückhalten, wenn man hier derart angegriffern wird.


    Grüße
    Joachim

  • Weder wusste ich, da Du Deine Anlage selbstgebaut hast, noch möchte ich Dir schmeicheln.


    Entweder Du erträgst objektive Kritik, oder Du läßt es.


    Etwa 10 % aller Dachs Betreiber haben auch eine Solaranlage. Bei allen klappt einwandfrei und dies mit ca. 750 l Pufferspeichern.


    Übrigens hatte ich ohne Deinen neuen Beitrag zu sehen, meinen Beitrag erweitert.


    Ich bin nicht der Ansicht, das jemand mit Deinen Angaben eine fachgerechte Planung erstellen kann.


    Eine Fachgerechte Planung und Ausführung würde den Rahmen dieses Forums sicherlich sprengen. Aber Du kannst es ja mal versuchen.


    1. Dich registrieren.
    2. Stelle alle für die Planung wichtigen Daten ins Netz
    ( Fussbodenheizung, Personenanzahl etc.)
    3. Zeichne einen Hydraulikplan, d.h. wie alles angeschlossen ist und benenne die eingesetzten Regler und deren Einstellung


    Dann kann Dir geholfen werden.

    Einmal editiert, zuletzt von Dachsfan ()

  • Hallo Dachsfan!


    Objektive Kritik ja, aber keine Kritik unterhalb der Gürtellinie!


    Grüße
    Joachim

  • Also sicherlich ist mein Beitrag jetzt nicht ganz konform mit den oberen.
    Ich habe einen Vakuum-Röhrenkollektor von Paradigma(wie Dachsfan auch, wie ich gesehen habe). Diesen hatte ich vor dem Dachs installiert, deshalb hat er auch seinen eigenen 300l-Pufferspeicher. Der Dachs liefert seine überschüssige Wärme in Latentwärmespeicher .
    Im Sommer benötige ich den Dachs seltendst. Im Winter habe ich die Brauchwassererwärmung erst ab 17.00 Uhr aktiviert, damit ich die Solarzelle bestmöglich nutzen kann.
    Probleme kann ich dabei keine feststellen, habe aber auch 2 getrennte Pufferspeicher. Auch schalte ich den Dachs an, um das Brauchwasser zu laden, die Latentspeicher zu entleeren ist quatsch, weil dann der Dachs ohnehin anspringen würde.

  • Hallo Axel,
    die Kombination Dachs(auch wenn ich keinen habe),Holz/Pellets und oder Solar wird funktionieren.wegen der größe des Puffers gibt es zum einen natürlich eine Vorschriftenseite(50-55 ltr/kw)auf der einen eine techn.Sinnvolle auf der anderen. Mit einem vernünftigen Puffer zum schichten und falls der Platz reicht ggf einem zum auslagern(bei Solar oder Laufzeitoptimierung)wirst du wohl glücklich werden.
    falls es akut wird meld dich PN und wir sehen uns die Anlage mal an.
    spätestens wenn du zu meiner Inbetriebnahme des BHKW's kommst kannst du mit mir über meine Lösungsansätze diskutieren.


    Hallo Joachim Hallo Dachsfan versucht den Ball etwas flacher zu halten,keiner wollte dir Joachim Fachkompetenz absprechen oder dir sonstwie pers.zu nahe treten Ich würde dir auch empfehlen dich zu registrieren evtl deine Anlage zu beschreiben und Lösungsansätze zu
    schildern dann wissen wir mit wem wir es zu tun haben und es gibt eine Diskusionsbasis.
    Natürlich kann man nicht alle Anlagen pauschal beurteilen aber mit den richtigen Komponenten dürfte sich in den meisten Fällen ein vernünftiges Konzept verwirklichen lassen.
    Sonnige Grüße aus dem Westerwald Udo

    Einmal editiert, zuletzt von Buggyman ()

  • Hallo Dachsfan,


    mein Beitrag sollte auch keine Grundlage für die Planung einer
    solchen Anlage darstellen, ich habe lediglich die bei mir auftretenden Probleme aufgezeigt.
    Nun zu meiner Anlage: Solaranlage: 13 Jahre alt, Flachkollektoren, ca. 30qm, Solarregler Resol ESF 20/D, Pufferspeicher: 13 Jahre alt, drei
    Stück a 800 Liter, in Reihe geschaltet.
    Die Solaranlage speist mit Mindesttemperaturhaltung (Thermostat
    auf 45 Grad welches bis zum erreichen dieser Temperatur auf den
    Resol-regler einen Temperaturwert von ebenfalls 45 Grad mittels
    Wiederstand simuliert, erst nach erreichen dieser Temperatur erfolgt
    durch den Thermostat Umschaltung auf den Fühler des Resol-
    reglers, alles sitzt im letzten Specher unten) wegen Warmwasser-
    bereitung und Heizung (DIN-Radiatoren) in den ersten Speicher oben
    (Schichtladung) über ausenliegenden Wärmetauscher ein.
    Wenn nun wärend der Solarladung der Dachs läuft wird die Schicht-
    ladung des Dachses durch den Solareintrag vermischt bis sich
    eine mittlere Temperatur eingestellt hat welche dann den Dachs
    an RF-Fühler abschalten lässt. Wähle ich hier die Abschalttemperatur
    an RF-Fühler zu niedrig schaltet sich der Dachs zu bald ab, ich
    sitze abends im kalten, da hier der größte Wärmebedarf herrscht,
    den der Dachs alleine nicht erbringen kann, wähle ich die Abschalttemperatur zu hoch, bringt die Solaranlage noch weniger,
    da ja mit steigender Temperatur der Wirkungsgrad der Solaranlage
    stark abnimmt, gerade bei alten Flachkollektoren. So ergibt sich
    das Problem welches ich habe, ich kann tagsüber bei Solaranlagen-
    eintrag in die Speicher den Dachs nicht laufen lassen, da sich der
    Wirkungsgrad der Solaranlage stark verschlechtert (wegen hoher
    Temperaturen im Speicher).
    Nochmals zum Verständnis, alle Wärmeerzeuger sitzen (Dachs, Solar,
    Feststoffkessel, Ölkessel) parallel auf einer Leitung welche in die
    Speicher einspeist. So, jetzt kommt sicher der Einwand warum hast
    du in die drei Speicher nicht untenliegende Wärmetauscher für die
    Solaranlage eingebaut und heizt alle drei Speicher nacheinander
    mit Priorität beim ersten beginnend auf, um somit die Mindest-
    temperaturhaltung zu umgehen und immer in den kältesten Bereich
    des Speichers zu kommen? Heute bin ich auch schlauer wie damals,
    als es nicht mal möglich war einen Heizungsbauer zu finden der eine
    Solaranlage dieser Größenordung bereit war zu bauen. Auch die
    Platzverhältnisse liesen kaum einen höheren Verrohrungsaufwand als
    die gemeinsame Leitung für alle Wärmeerzeuger zu. Nebenbei sei noch
    erwähnt, das an der Solaranlage auch ein Schwimmbad hängt, dies
    sei hier aber nicht weiter relevant, da dies direkt über den zweiten
    Speicherausgang des Resol-Reglers geschaltet ist, mit Abschaltung
    über Wegschalten des Fühlers, da ja diese Regler sinnigerweise keine
    Eingänge besitzen, über denen man einen Kreis abschalten kann,
    oder können dies neuere Regler?
    Ich hoffe ich konnte mich verständlich Ausdrücken und vielleicht
    haßt du ja nun eine Lösung für mein Problem.


    Grüße
    Joachim

  • Hallo Joachim,


    1. Der von Dir aufgezeigte Widerspruch lässt sich zu gunsten der Solaranlage nur mit einem viel größeren Speicher lösen. In 1000 Liter lassen sich bei 10 Grad Erwärmung ungefähr 10 kWh Wärme speichern. Wenn Du Deinen Wärmebedarf kennst, lässt sich die Überbrückungszeit in welcher der Speicher entladen wird, einfach ermitteln.


    2. Bei Zusammenarbeit von Solaranlage und weiterem Wärmeerzeuger führt eine leistungsstarke Solaranlage zu abnehmenden Betreibsstunden des zweiten Wärmeerzeugers. Ist dies ein Dachs, führen die sinkende Laufzeit natürlich zu geringeren Erträgen aus der Stromerzeugung. Hier trifft voll zu was oft zu lesen ist. " Ein Dachs ist Mist, wenn er nicht am Laufen ist."


    3. Wegen Reaktion Forumteilnehmer.
    Natürlich kann ich an einen Pufferspeicher auch 5 Wärmeerzeuger anschließen. Das wird auch funktionieren. Nur ob es auch wirtschaftlich einen Sinn macht, ist die Frage. Aus nachvollziehbaren Gründen ist die Wirtschaftlichkeit nicht für alle Dachliebhaber gleich wichtig. Auch ist zu bedenken, dass es sich hier um ein Dachsforum handelt.



    Viele Grüße

  • Ich bin der Ansicht der Speicher ist ok.


    Das durchmischen des Speichers ist tödlich und muss durch eine korrekte hydraulische Anbindung verhindert werden.


    Ich würde einen Wärmetauscher ( Edelstahl ) einsetzen und dann mit Ventilen ( kosten ca. 40 € / Stück ) je nach Ladetemperatur an verschiedenen Ebenen der Speicher Reihenschaltung einspeisen.


    So kann ich


    a) besten Wirkungsgrad fahren


    b) eine Speicher Durchmischung verhindern


    c) aus ökologischen Gründen mit regenerativen Energien die zu diesem Zeitpunkt nicht notwendigen Betrieb des Dachses verhindern.


    d) Der Dachs sollte einen Rücklauffühler bei z.b. 500 l haben, d.h. Wärme geführt werden vom Dachs immer 500 l auf 80 Grad gehalten. Im Winterhalbjahr über Lastgänge oder umgeschalteten oder umgesteckten Fühler ( in eine andere Tauchhülse ) den Dachs mehr Heizungswasser zur Erwärmung geben.


    So läuft dann die Solaranlage immer auf Heizungswasser das unerwärmt geblieben ist und der Dachs hält eine notwendige Menge Wasser auf 80 Grad.


    Alles andere geht nicht und ist Murks.



    PS Ich schreibs immer Stückweise, manchmal läßt sichs nicht eintragen und dann ist der ganze Text weg.

    3 Mal editiert, zuletzt von Dachsfan ()

  • Hallo Rolf I,


    ich kann Deiner Argumentation weitgehend folgen. Es ist nur schade, dass so wenig über andere mini-bhkws diskutiert wird. Es soll nämlich nicht nur ein Dachsforum sein, auch wenn das Dachsfan sicher gerne so hätte ;)


    Grüße


    Bruno


    PS: @ Dachsfan: um größere Textpassagen hier zu posten ist es sinnvoll, diese zunächst in einem x-beliebigen Textprogramm zu schreiben und dann mit strg+c und strg+v in das Eingabefeld hier her zu kopieren.

    Ich bemühe mich, garantiere aber keine Vollständigkeit und Richtigkeit, Beiträge ersetzen keine Steuer- oder Rechtsberatung!
    Ich Unterstütze den gemeinnützigen Gedanken dieses Forums und dessen gemeinnützigen Verein, der sicher nix gegen eine Spende hat, wenn ihm hier geholfen wurde.

    Einmal editiert, zuletzt von Bruno44 ()

  • Danke Bruno, mache ich nächstens ! :]


    Übrigens irrst Du, ich bin der Ansicht das dies ein Forum für alle KWK Betreiber sein soll. Da der Dachs mit Abstand die verbreiteste Anlage ist, die auch am stabilsten läuft, sind die meisten Einträge über den Dachs.

  • Zensiert

    Zitat

    Da der Dachs mit Abstand die verbreiteste Anlage ist, die auch am stabilsten läuft

    Zensiert


    wegen Schleichwerbung :P :P :P :P :P :D



    Thomas