Bei der Wahl einen geeigneten Motors habe ich Fragen zum Verbrauch.
Die Motoren sind in Bezug auf Kraftstoffverbrauch bei hohe Drehzahlen und fast maximale Last optimiert. Wird aber auf Langlebigkeit optimiert, gelten niedrige Drehzahlen und geringe Last. Dabei steigt aber der Verbrauch. Wird die Abwärme bei der Betrachtung ausgelassen und somit nur die Leistung an der Kurbelwelle betrachtet, ergeben sich einigen Fragen. Hier die Leistungskurve eines luftgekühlten Motors (einzigste Aggregatbelastungen sind Lüfterrad, Einspritzpumpe und Ölpumpe) (Quelle Manual ED4-0300-HE_Benutzerhandbuch_Rotek_DE_Drucker von http://www.rotek.at
Leider liegen keine Werte für Teillasten vor, daher folgende Fragen:
- Wenn der Motor unbelastet bei 3.000 Umdrehungen dreht, was würde er dann verbrauchen? Kann hier eine 10% Regel gelten? Er würde also 10% der maximalLeistung bei 3.000 Umbrehungen = 0,45 kWh Diesel verbrauchen.
- Das gleiche bei 1.500 Umdrehungen, also bei der 10% Annahme 0,22 kWh?
- Gemäß Leistungsdiagram ist der Verbrauch bei 1.500 Umdrehungen etwa 15% höher als bei 3.000 Umdrehungen. Trifft dies auch auf den Eigenverbrauch zu, also "Eigenverbrauch bei 1.500 Umdrehungen" = "Eigenverbrauch bei 3.000 Umdrehungen" geteilt durch 2 zuzüglich 15%?
- Jetzt entnehme ich bei 3.000 Umdrehungen 1,5 kW. Würde ich 4,5 kW abnehmen, täten sie mir 240 g/kWh kosten. Kosten mir die 1,5kWh auch 240g/kwh?
- Jetzt entnehme ich bei 1.500 Umdrehungen 1,5 kW. Würde ich 2,2 kW abnehmen, täten sie mir 300 g/kWh kosten. Kosten mir die 1,5kWh auch 300g/kWh?
- Warum ist der Verbrauch (bei diesem Motor) in g/kWh bei niedrigere Drehzahlen höher als bei hohe Drehzahlen?
Das Problem ist natürlich der Eigenverbrauch, denn er ist in der Leistungskurve mit eingebacken. Bei 4,5 kW bedeutet er relativ weniger als bei 1,5 kW. Ich muss den Eigenverbrauch abtrennen und eine Leistungskurve ohne Erstellen. Also eine Formel entwickeln, wo ich den Verbrauch durch die entnommene Leistung + Eigenverbrauch des Motors berechne. Dies muss ich dann getrennt für 1.500 und 3.000 Umdrehungen machen. Nur so kann ich in der Wirtschaftlichkeitsberechnung die Motorwartungskosten (inclusive austausch) den Verbrauch gegenübersetzen.
Wie würde der Formel für diesen Motor aussehen?