Eigenbau: Verbrauchswerte eines Dieselmotors

  • Manchmal sind die Dinge nicht so wie wir es denken oder es möchte



    ich denk aber trotzdem das der Motor zwar ein anders Normiertes Muscheldiagramm


    hatt, aber doch ein gewisse Ähnlichkeit


    [Blockierte Grafik: http://schwerkraftbindung.de/m…cs/Muscheldiagramm_03.gif]


    Quelle http://schwerkraftbindung.de/moinsen/index.php?id=132


    In den Diagramm ist ein Linie ( Strich Doppelpunkt Strich ) die beginnt rechts unten ( 6500 Umdrehungen )
    mit einer 5 ( steht in den Fall für 5 kW Leistungsentnahme und benötigt dort über 500 g/kWh )
    läuft nach links und durchläuft anstzeigen verschiedene Verbrauchsgrenzen und hätte in den Fall
    ( im groben gilt das für die meisten Viertaktkolbenmotoren ) bei 1500 Umdrehungen etwas weniger als 450 g/kWh



    p,s, die eventuelle Einsparung wird wahrscheinlich nicht den Bauaufwand rechtfertigen |__|:-)

  • Genau so ist es.
    Man beachte das auf der y-Achse Drehmoment (Nm im letzten Diagramm) oder spezifisches Drehmoment (J/cm3 im 1.Diagramm) aufgetragen sind, nicht die Leistung in kW!
    Beide Diagramme zeigen also, das der Motor im unteren Teillastbereich bei 1500 U/min sparsamer läuft.


    Gruß
    Technikfreak

  • Benzin PKW ist off topic.


    Euer Muscheldiagram ist aber von einer moderne Benzin PWK Motor, während meine Frage sich auf eine Diesel Industriemotor bezieht. Der einfache Diesel verhält sich total anders, weil er den Zündpunkt nicht selber direkt bestimmen kann. Bei niedrige Umdrehungen hat er eine schlechtere Verbrennung und und ist laut Leistungsdiagram nur für 1.500 bis 3.000 Umdrehungen gedacht. Optimale Verbrennung hat so ein Diesel eigentlich nur bei Vollgas und Volllast. Es würde mich nicht wundern, wenn das Muscheldiagram des Kleindiesels bei der 2,5 kW Strichpunktlinie bei niedrigere Drehzahlen abfällt, und nicht so wie beim Benziner ansteigt. Werde mal nach kleine Dieselmuscheln googeln.

  • Nur zur Erinnerung


    Motorleistung (W) = Drehmoment (Nm) * Drehzahl (U/s nicht U/min!) * 2 *pi


    Und 1J = 1Nm = 1Ws


    Dann kann man sich die "Strichpunktlinie" in die Diagramme selbst einzeichnen.


    Gruß
    Technikfreak

  • Hallo Gert,
    ich kenne keine Dieselmotoren, die Drehzahlen lieben.
    Es sei denn, man betankt sie mit Nitromethan-Rizinusöl ^^|__| .


    Schau dir als Beispiel mal die alten Listermotoren an 1,x l Hubraum, 5 PS bei 650 U/min , 250 g/kWh Verbrauch.


    Gruß
    Technikfreak

  • Optimale Verbrennung hat so ein Diesel eigentlich nur bei Vollgas und Volllast.


    Jawoll, das sehe ich jedesmal, wenn einer mit seinem Diesel-Transporter vor mir mit Vollgas den Berg hochfährt. Dabei werden sogar spezielle schwarze Wolken für zusätzlichen Vortrieb nach dem Rückstoßprinzip ausgestoßen - ganz klar ein Zeichen optimaler Verbrennung... :S


    André

  • Auf jeden Fall braucht ein Diesel-Motor immer eine gute Belastung 60 - 80 %. Hohe Drehzahl ohne Last ist total schädlich !
    Zu wenig Last bekommt dem schlecht egal welche Drehzahl.

    -- Die Sonne ist die Quelle unserer Energie, die es richtig anzuzapfen gilt ! ---
    „Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein

  • Der einfache Diesel verhält sich total anders, weil er den Zündpunkt nicht selber direkt bestimmen kann. Bei niedrige Umdrehungen hat er eine schlechtere Verbrennung und und ist laut Leistungsdiagram nur für 1.500 bis 3.000 Umdrehungen gedacht. Optimale Verbrennung hat so ein Diesel eigentlich nur bei Vollgas und Volllast.


    Woher hast Du denn diese Weisheiten ? Ich bin zwar kein Motorexperte, fahre aber schon fast 40 Jahre Diesel und habe dazu im Laufe der Zeit auch so die eine oder andere Weisheit eingefangen. Die decken sich aber überhauptnicht mit dem, was Du hier sagst.


    1. Kann man den Einspritzpunkt, der den Zündzeitpunkt mindestens massiv beeinflusst, durchaus verstellen und moderne Diesel legen ganz besonderen Wert, zum richtigen Zeitpunkt die richtige Menge an Treibstoff zu verbrennen.


    2. Das bei niedriger Drehzahl die Verbrennung schlechter sei erscheint mit auch nicht zutreffend, meine Weisheiten sagen das Gegenteil


    3. Und die Verbrennung wird sicher bei Vollgas "unsauberer". Ich habe gelernt, dass der Diesel gerade im Teillastbereich optimal arbeitet. Was ja nicht bedeutet, dass das Optimum im Leerlauf zu finden wäre.


    Vielleicht solltest Du Dein Wissen über Dieselmotoren etwas auffrischen ?.


    bluwi

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Technikfreak: Egentlich zählt nur Lebenserwartung und Verbrauch. Die Lister gibt es nur noch als nicht empfehlenswerte China import. Dieseln lieben Drehzahlen und wenn der Regler korrekt steht, können sie nicht überdrehen. Lass dein Diesel PKW eine Woche lang im Leerlauf laufen und er ist kaputt. Der Lister allerdings auch :(


    doc_jochim:


    Spornrad: So verstehe ich es auch langsam. Große Genaratoranlagen halten sogar länger, wenn sie immer mit 80% statt mit 40% last fahren.


    @bluvi: Da gibt es kein Wissen auszufrischen; alles ist für mich neu. Bei dem Muscheldiagram was früher gezeigt wurde, ist die Volllast- und minimaler Kraftstofverbrauchskurve fast identisch. Beim Auto natürlich gar nicht nachvollziehbar, aber beim BHKW schon: Da muss der Motor mit 90% der Volllast beim jeweiligen Drehzahl laufen, um möglichst ökonomisch zu sein. Bemerke: Ich baue eine BHKW und kein Auto!


    Interessant fand ich eine Aussage, dass die LKWs etwa 25% vom Diesel in kW umwandeln, während die Diesel PKW nur 10% umwandeln. Grund sei, dass der LKW dauern im optimum fährt, während der PKW ständig im unwirtschaftlichen Bereich des Motors unterwegs ist. Natürlich in abgegebener Antriebsleistung im Verhältnis zum vebrauchter Treibstoff gemessen. Das zeigt das Muscheldiagram auch deutlich. Größere Motor im PKW heißt zwangsläufig eine höhere Verbrauch, weil der Motor öfters im unwirtschaftlichem Teillast Bereich läuft. Nach dem Diagramm verbraucht ein 250 PS Auto das zweifache von einem 50 PS Auto bei absolut gleicher Fahrweise. Der Motor ist nur beim Vollgas wirtschaftlich und bei 250 PS geht da fast nie.
    Und ich fahre mit dem BHKW nicht Auto

  • Interessant fand ich eine Aussage, dass die LKWs etwa 25% vom Diesel in kW umwandeln, während die Diesel PKW nur 10% umwandeln. Grund sei, dass der LKW dauern im optimum fährt, während der PKW ständig im unwirtschaftlichen Bereich des Motors unterwegs ist.



    Hmmm


    Nur so mal zum Anschauen


    http://people.fh-landshut.de/~…dbetrachtung_20080423.pdf


    was man sich dabei denkt :glaskugel:

  • Ach Manfred, was soll ich da jetzt ableiten?


    Das Elektroauto verbraucht nur 20 kWh aus der Steckdose, wo der Verbrennungsmotor 100 kWh verbraucht? Und die andere 80kWh für das Elektroauto wird im Kraftwerk als Wärme verpufft.


    Oder, ich treibe meine BHKW mit Strom aus der Steckdose an und treibe den Dieselmotor damit an. Kommt dann aus dem Diesel 100 kWh heraus, wenn ich 20 kWh in den als Elektromotor beschaltete Generator hineinspeise. Da muss ich mir aber fragen, ob ich eine 20 kWh Diesel (Einspeisung) oder eine 100 kWh Diesel (Abgabe) brauche. Und gar nicht die Frage aufwerfen, wie viel ich der Diesel mindestens belasten muss? Bei 30% brauche ich ja dann ein 300 kW Diesel.


    Hätte ich nur meine Frage nie gestellt

  • Oder, ich treibe meine BHKW mit Strom aus der Steckdose an und treibe den Dieselmotor damit an. Kommt dann aus dem Diesel 100 kWh heraus,



    Hmmm


    eigentlich sollen keine 100 kWh rauskommen sondern Diesel, wenn man ein bisserl schraubt
    eventuell auch Pflanzenöl, aber da gibts noch Betrachtungsunterschiede in der Dichte und kWh/ oder kWh/kg


    nun ich seh schon ich verlink noch mal was und dann Basta :pfeifen:


    http://www.e-sankey.com/smf/index.php?topic=287.0


    Klickst Du dort das Bild an, so meit selbiges für ein Ottoauto so um 18,5%


    jetzt kann man natürlich diesen _()_ machen, wenn geschrieben steht Diesel PKW 10%
    Diesel LKW 20% :pfeifen: man kann auch diesen machen :strafe:



    wie meinte mein Expartner für Elektokomidiän


    " Wers verstehen will verstehts, wer nicht der nicht " ;)

  • So schweift´s vom eigentlichen Thema ab.


    Über die Haltbarkeit von Dieselmotoren im Leerlauf unterhält man sich am besten mit alten Taxifahrern, die noch ohne Standheizung im Winter in Großstädten ausharren mussten, oder sibirischen Lastwagenfahrern. Und mit Motorstandzeiten unter Vollast und max Drehzahl kennen sich die Jungs von den Katalysatorprüfständen bestens aus.


    Ein wirtschaflich zu betreibendes Insel-BHKW von 1,5 - 15 kW und problemloser Zuverlässigkeit von 10 Jahren hätte wohl jeder gerne und ist wohl nur schwer zu bekommen.


    Gruß
    Technikfreak

  • Na ja Manfrad, war etwa 25% für den LKW und 10% für den PKW.


    Aber das Bild hat mich gezeigt, dass ich doch Abgaswärmetauscher brauche, das Bild gibt 35% dafür an, genau so viel wir der Motor an der Welle abgibt. Da sind deine Links doch immer hilfreich, ob du nun etwas damit sagen willst, oder irgendwelche Engel herumfliegen und mir beim verstehen helfen.


    Und du Technikfreak schweifst auch vom Thema ab. Ich habe gelesen, dass der Motor eine Weile recht gut mit zu geringe Last umgehen kann, nur muss er dann im Anschluss auch richtig durchgeblasen werden. Taxifahrer und sibirische LKW Fahrer machen das bestimmt!


    Ich baue ja eine Inselanlage mit Batteriepuffer, da sieht es anders aus. Die Berechnungen mache ich mit 10.000 Betriebsstunden über 10 Jahren. Der kleine Motor den ich hier als Beispiel genommen hatte, läuft vielleicht 3.000 Stunden. Er muss dann 3 mal ausgetauscht werden, was bei einer Kaufpreis um 500 Euro nicht so weh tut. Als Alternative habe ich eine 800 ccm Motor der bei 1.500 Umdrehungen 7,5 kW leistet:




    Er kostet 1.600 Euro, wird aber bei freundliche Behandlung die 10.000 Stunden überleben. Leider Verbraucht er etwas mehr, sind in den 10 Jahren etwa 600 Euro. Dafür ist er von 1.500 bis 3.000 Umdrehungen gleich wirtschaftlich. Ich habe vom Lieferanten verstanden, dass der Motor bei 1.500 auch optimal läuft und dann die zweifache Standzeit hat. Auf die Antwort, was der Dauerbetrieb bei 30% Last (von der Maximalleistung bei 1.500 Umdrehungen) mit der Standzeit macht, warte ich noch.


    Das Kuscheldiagram vom Motor mache ich dann selber.


    Soll er aber ordentlich Last bekommen, dann muss ich ihn schon mit 5 kW belasten. Wenn die Batterien nur mit 10 - 20% geladen werden soll, dann brauche ich 25 - 50 kW Batterien. Sind dann über 3.000 Euro für die Batterien. So geht es dann ins Geld. Die einfache Lösung kostet 5.000 Euro in Material über 10 Jahren, die bessere 10.000 Euro. Aber bald halten es der Gier, der Sachverstand und das "kaufen macht so viel Spaß" nicht mehr aus, dann wird einfach entschieden und bestellt.