Eigenbau: Externe Ölfilterung am Dieselmotor

  • Hallo liebe BHKW Schrauber,bauartbedingt hat mein Dieselmotor1H65 keine Feinfilterung des Motorenöles,daß bedeutet nach 100Std


    Motorölwechsel nach Herstellerpflegeplan.Ich komme an den internen Ölkreislauf nicht heran.Die interne Filterung ist ein Sieb


    Maschenweite 0,5mm!


    Es müsste eine elektrische Ölpume sein, da der einzige Nebenabtrieb(Keilriemenscheibe) durch die Wasserpumpe belegt ist.


    Als Filter stelle ich mir einen normalen Schraubfilter vom PKW Bereich vor.


    Als Absaugstelle des Öles bietet sich der Motorölablass unterhalb des Peilstabes an, 3/8".


    Über Eure Lösungen würde ich mich freuen.


    Hat jemand so etwas schon einmal realisiert? Wo gibt es preiswerte Pumpen?


    Bilder meiner Anlage findet Ihr in der Galerie.

  • Servus,


    das Problem haben wir beim Foren-Volks-BHKW auch. Wobei beim R165 und R170 garkein Filter verbaut ist.
    Im Prototypen haben wir da nix vorgesehen oder geplant deswegen hab ich dazu auch nicht mehr als ein paar Ideen:


    Teile gibts z.B. hier: http://www.pumpen-peters.de/pr…tikaler-Befestigung/8/92/
    Haben auch Pumpe im Programm. Seitenkanalpumpen sind die günstigste Lösung, bin mir aber nicht sicher ob so eine in Verbindung mit nem Filter ausreicht.
    Hab auch schon bei eBay geschaut ob vielleicht mal ein Schmieraggregat (z.B. von Vogel) drinsteht, aber bisher kein Erflog.



    mfg JAU

  • Sieh dich lieber nach einer 230V- Pumpe um. Die zieht weniger Strom und braucht dadurch nicht so starke Kabel und ein kleinere Relais.


    Planst du die vorhanden Exzenterpumpe zu ersetzen?



    mfg JAU

  • Danke JAU für Deinen Vorschlag,mit dem Chema der Exenterpumpe wollte ich nur die Schmierölversorgung des 1H65


    darstellen.


    Nach weiterer Suche nach Filtersystemen bin ich auf den Rotationsfilter(Freistrahlturbine)gestoßen.


    Vorteil dieses Systems ist, man benötigt keinen Wechselfilter,weiterhin ist von der Pumpe nur entsprechender


    Druck notwendig,Fördervolumen braucht nicht groß zu sein(arbeitet über zwei Düsen).


    Da im Dieselmotor in der Regel mit Schwebstoffen im Öl zu rechnen ist,sehe ich das als ideale Lösung.


    Blos wo gibt es kleine Rotationsfilter! Unter G....e war kein Hersteller zu finden.


    Wer weiß mehr ;(?

  • Hallo Tauchkölbchen,
    da ich exakt den selben Motor habe, stehe ich vor dem gleichen Problem. Meine Überlegungen gehen zu einer (gebrauchten) Hydraulikpumpe. Diese wird einfach per Keilriemen mit angetrieben. Eine elektrische Ölpumpe für Dauerbetrieb ist sicher in puncto Zuverlässigkeit und Preis nicht für "uns" akzeptabel...


    cu ME

  • Morgen,


    hast natürlich recht, wenn die Möglichkeit besteht ist ein mechanischer Antrieb vorzuziehen (keine Generator- und E-verluste).


    Noch was wichtiges was ich vergessen hab: Bei Zahnrad- oder Flügelzellen- (Hydraulik-) Pumpen muss ein Bypass vorhanden sein! Bei den Pumpen kann das Medium wirklich nur in eine Richtung, das kann zu so nem starken Druck führen das es den zugesetzten Filter zerreist. Dann käme der ganze Dreck wieder in den Motor... :pinch:


    Was ich mir mal als günstige Lösung überlegt hatte: Servopumpe vom PKW. Günstig in der Anschaffung, Bypass vorhanden und Riemenscheibe ist in der Regel auch schon dran.
    Ich hab nur keinen Schimmer was für Druck- und Volumenwerte die so bringen... ?(



    mfg JAU

  • Moin, moin,


    der verwendete Motor ist ja irgendwie ein Zwilling des Deutz MAH 711. Diese Motoren haben ja eine flache Ölwanne und damit ein nur geringes Ölvolumen im Umlauf. Die Exenterölpumpe auf der Kurbelwelle saugt also sehr „bewegtes“, mit Schwebeteilchen angereichertes Öl an.


    Meine Vorstellung (für meinen MAH 711) geht dahin einen externen Öltank mit etwa 6 l Volumen niveaugleich zu installieren und mit der Ablassschraube zu verbinden. Der Tank erhält zwei Kammern mit einer senkrechten, unten offenen, Trennwand. Aus der zweiten Kammer wird oben über eine Leitung mit außen liegendem Siebfilter beruhigtes Öl angesaugt. Diese Leitung wird z.B. über die Ölstab-Öffnung im Deckel (Ermeto-Verschraubung oder ähnlich) in den Motor geführt und an die motoreigene Exenterpumpe angeschlossen.


    Die Öleinfüll- und –ablaßschraube kommt, wie auch der Peilstab, in den neuen Tank. Mit dieser Konstruktion besteht auch die Möglichkeit den Ölbehälterinhalt durch Heizungsrücklaufwasser zu kühlen.


    Gruß Dietrich :S

  • Schönen Abend alle,erst einmal vielen Dank für die guten Vorschläge.JAU,Deine Idee mit der Servopumpe Lenkung finde ich lösbar.
    Habe deshalb bei E..y mal geschaut,sieht gut aus! Gebrauchte Pumpen sind bei Glück für 1€+Versand kaufbar.Über techn. Daten


    ist eigentlich nur der Druck angegeben,wahrscheinlich Öffnungsdruck des Überströmventils.


    Wenn ich das Projekt angehe setzt das einige Umbauten voraus(Kraftstoffilter versetzen, Halterungen,Anschlüsse,usw).Weiterhin


    wird der Einfachantrieb(Wasserpumpe)zu einen Doppelantrieb,Wasserpumpe-Ölpumpe-Nebenabtrieb DM.Ich hoffe das der


    Umschlingungswinkel des Keilriemens noch langt um beide Teile ohne Schlupf anzutreiben.Antrieb Wasserpumpe darf nicht


    zum Problem werden!


    Frage an dbitt,fährst Du auch ein BHKW im Eigenbau? Ist der Antrieb mit einen MAH711?

  • Abend,


    ob sich in dem Zusatztank wirklich viel absetzt? Jedenfalls muss man bei der Wartung gut reinfassen und die Suppe auswischen können.
    Mit dem vergrößerten Volumen wird man schon gut den Wartungszyklus strecken können.


    Einen Filter überwacht man eher mit einem Differenzdruckwächter. Der schaltet bei zu großem Unterschied zwischen Ein- und Auslauf des Filters. Also eher einen Filterkopf aussuchen der sowas schon hat, die haben dann meist auch einen optischem Inidkator - muss also nicht unbedingt ein Schalter dran sein.



    mfg JAU