Eigenbau: Abgas in vorhandenen Edelstahlkamin einspeisen

  • Hallo.. ich bin neu hier und habe seit einigen Tagen ein Nettes BHKW auf dem Hof stehen welches demnächst eingebaut wird.


    Deutz 226B 3 Zylinder Dieselmotor mit Leroy Somer Synchron Generator 25 KVA


    Nun habe ich einen vorhandenen Gaskessel den ich auch als Spitzenlastkessel behalten möchte (80KW)


    Kann ich die BHKW Abgase ind den Abgasstrang der Heizung einführen ( 250mm) und was muss ich beachten ?


    Von meinem Schornsteinfeger habe ich nur zur Auflage gemacht bekommen das entweder Gaskessel oder BHK laufen aber keinesfalls beide zusammen.


    Besitzt irgendjemand damit Erfahrung ?


    Danke für eure Hilfe. :rolleyes:

  • Moin und Willkommen im Forum

    Von meinem Schornsteinfeger habe ich nur zur Auflage gemacht bekommen das entweder Gaskessel oder BHK laufen aber keinesfalls beide zusammen.

    Wenn der Schorni das so sagt ist die halbe Miete rein. ABER vorsicht der Schornstein muß Druckdicht sein - hat der Schorni das überprüft???


    Der Nachteil der ganzen Sache ist, wenn das BHKW die thermische last nicht mehr bewältigen kann muß es abschalten und der Kessel übernimmt! Das ist blöd, da wäre eine separate Abgasführung fürs BHKW besser.


    mfg

  • Naja.... ich glaube kaum das ein Ineinandergestecktes Edelstahlrohr druckdicht ist.....


    aber meinem Schornsteinfeger ist das alles recht egal....


    der sieht das alles recht locker und freut sich über das schöne Wetter....


    Mein Heizungsbauer meinte auch es müsste gehen... der Unterdruck sei groß genug die Abgase nach draußen zu befördern...



    wenn dann ist das sowieso nur eine Übergangslösung bis Februar.. dann zieher hier Mieter aus und ich kann eine Esse freiklopfen und ein Kunststoffrohr einziehen.


    LG

  • also warten bis Februar.....



    oder kann ich die paar Monate ein Provisorium bauen und die Abgase aus dem Kellerfenster leiten und in den Garten pöffeln lassen.


    Was gibt es sonst noch für Möglichkeiten ? @:pille


    LG

  • Alikante da muss ich dir recht geben. Dafür brauchst du aber nicht entschuldigen. Der Heizungsbauer soll sein Meisterbrief zurückgeben, wenn er so ein gefährlicher Quatsch von sich gibt. Auch für den Vorschlag des Schornsteinfegers braucht der Kessel in jedem Fall eine Rückschlagklappe. Ein Abgasrohr (Kunstoff nur wenn die Temperatur nicht über 90°C) bis übers Dach und seitlich min. 5 Meter vom nächsten Dachfenster. Alles andere kommt nach meiner Auffassung nicht in Frage.

    Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. ?(
    http://perdok.info/
    Oscar Perdok GmbH
    Gildeweg 14, 46562 Voerde
    Beratung, Planung und Installation von: KWK-Anlagen, PV-Anlagen, Stromspeicher mit Notstromfunktion, Eigene Herstellung von Ladestationen für E-Mobile, Energie-Effizienz incl. Kosten/Nutzen-Betrachtung, Ladestation für E-Mobile (kostenlos)

  • Hallo!


    Und was ist mit der Variante bei Senertec, die zusammen mit einem Kessel in einen bestehenden Kaminzug eingeschleift wird. Da wird auch nicht aus dem alten Kamin eine mit überdruck betriebene Abgasanlage.
    Bei meiner Nr. 2 gehts vom "Topf" auch drucklos in eine Abgasleitung die auch nicht mit Überdruck betrieben werden darf.


    Viele Grüße
    Joachim

  • Hallo Dachstreiber.... wie schaut das dann aus ? einfach ein T Stück im Abgasstrang ? oder steckt da noch sowas wie eine Rückschlagklappe (habe ich noch nie im Abgasbereich gesehen) dahiner ?


    Der Schorni macht emir nur zur Auflage ich müsste die beiden Geräte gegeneinander sichern... also das max eined der beiden laufen darf.


    Danke

  • Sorry Dachstreiber, wenn bei dir hinterm "Topf" die Sache drucklos ist, dann sollte man dein Abgasleitung zum Patent anmelden. Da ist nix drucklos. Ein Hubkolbenmotor schiebt mit dem 4ten Takt die Abgase raus und hat in der gesamten Abgasleitung dadurch einen Überdruck. Halt die Hand mal oben auf dem Dach überm Kamin und du wirst die Druckwellen spüren. Wenn nicht solltest schleunigst dein Kamin überprüfen.

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  • Der Dachs ist tatsächlich eine Sonderlösung - aber die einzige!!


    Das Gerät darf nur zusammen mit einem athmosphärischen Brenner an einem natürlichen Zug betrieben werden. Warum das so ist hab ich echt keinen Schimmer, es ist halt kein BHKW sondern ne "Heizkraftanlage" )))) )))) ))))


    mfg

  • Hallo,

    Das Gerät darf nur zusammen mit einem athmosphärischen Brenner an einem natürlichen Zug betrieben werden.


    Also bei mir hängt der Dachs mit einem Öl-Gebläsebrenner an einem Zug!
    Es gibt da von Senertec eine Extra Zulassung, anhand von Diagrammen kann man für jede mögliche Kombination von Kesselleistung und Schornsteintyp/ höhe sowie Dachsanzahl herausfinden ob es zulässig ist oder nicht.


    Es gibt einmal eine Abgaseinführung für das Abgasrohr Kessel - Schornstein, diese Variante ist wohl eher umstritten.


    Bei mir wurde der Kaminzug oberhalb der Kesseleinführung schräg nach oben angebohrt. Dann wurde dieser "Abgasinjektor" eingesetzt. Das Geräusch, das das Abgas hier verursacht, ist im Heizraum fast lauter wie der Dachs!


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!