Hallo BHKW-Gemeinde,
nach ca 3-jähriger Vorbereitungs- bzw. Bauphase ist nun endlich mein Eigenbau-BHKW fertig geworden und in Testbetrieb gegangen. Es besteht aus einem auf Umlaufkühlung umgebauten Verdampfermotor 1H65 ("Cunewalder") generalüberholt mit einem direkt angeflanschten 4,0kw Asyncronmotor 1500U/min. Laut Leistungs- und Verbrauchsdiagramm arbeitet der (Diesel-) Motor dort im optimalen Bereich. ABER: Das Aggregat funktioniert zwar zufriedenstellend, nur mache ich mir ernsthaft Sorgen über Motorenstandzeit da ich ihn praktisch bei Nenndrehzahl betreibe. Bei ersten Testläufen unter freiem Himmel kam mir das noch gar nicht so vor, aber in einem 4x4m großen Kellerraum ist das schon eine ganz schöne Höllenmaschine :-))
Aus diesem Grund will ich die Drehzahl mittels neuem Generator auf 1000U/min absenken. Bei dieser Drehzahl leistet der Diesel zwar "nur noch" ca. 2,75kw aber er läuft vlieeel ruhiger. Laut Diagramm steigt der spez. Kraftstoffverbrauch dadurch von 210g/PSh = 285g/KWh @ 1500U/min auf ca. 230g/PSh = 313g/KWh (hab ich das eigentlich richtig gerechnet?). In diesem Zusammenhang sind bei mir einige Fragen aufgetaucht um deren Beantwortung ich Euch bitten würde:
1.) Wird der höhere spez. Verbrauch eigentlich in (nutzbare) Wärme umgewandelt, was nicht so schlimm wäre, oder ist die Energie einfach "weg"(ich weis: Energie geht nicht verloren)?
2.) Da der Diesel bei 1000U/min nur noch 2,75KW an der Welle hat reicht eigentlich auch ein 3KW E-Motor (Generator). Aber bekommt der auch den Diesel gestartet? 40Kg Schwungmasse wollen trotz gedrücktem DEKO-Hebel erst einmal auf Touren gebracht werden. Oder raucht der bei der Aktion ab? Allerdings hatte ich bei den allerersten Tests den Diesel mit dem 4KW-Motor vorsichtig in Sternschaltung angelassen. Da hatte er ja auch bloß noch 1,3KW....
So, und jetzt kommt Ihr!
cu Matthias