Eigenbau: Doppelt gespeister ASG mit Schwungrad

  • Hallo,
    ich hätte da gern ein Problem, ähhm ne, ich hab da ne Lösung und suche das passende Problem, oder so.


    Spass beiseite, ich würde gerne eine akademische Lösung zu einem realen Problem diskutieren.


    In einem anderen thread war da neulich von doppelt gespeisten ASGs (DGASG) die Rede, wie sie anscheinend im MW-Bereich heute Stand der Technik bei Windkraft sind. Viel gibt es ja nicht darüber zu lesen, aber was ich gefunden habe klingt recht interessant. Bei mir hat es da gleich klick gemacht als Lösung für ein altes Problem, das man nicht nur im Zusammenhang mit BHKW hat: Die Speicherung von Energie in einem Schwungrad.


    Eigentlich ist das ja kein großes Problem, ein Schwungrad mit ner Tonne zu machen und dann auf z. B. 3000 1/min zu bringen, aber um das am Netz zu nutzen, muss da noch ein Stellglied dazwischen, das es erlaubt, Energie ins Schwungrad einzuspeisen bzw. wieder zu entnehmen, was ja zwangsläufig eine Drehzahländerung nach sich zieht (wenn man nicht mit verschiebbaren Massen arbeiten will). Solche Stellglieder lassen sich in vielerlei Ausführung realisieren, kosten aber immer viel Geld und bringen verhältnismäßig hohe Verluste mit sich.


    Was ich nun den Beschreibungen entnehme, wäre so ein DGASG, der sowohl als Generator als auch als Motor so ca. +-10% in der Drehzahl schwanken kann, ideal, um einen einfachen Schwungmassespeicher zu bauen. Da liesen sich mehrere kWh auf einfache Weise und vermutlich recht verlustarm speichern. ( Preiswert nur, wenn so ein DGASG auch preiswert ist.)


    Hat da jemand eine Meinung dazu ? Wer weiß mehr über solche DGASG, z. B. ob man die einfach so von der Stange kaufen kann ?


    bluwi

    Lesen gefährdet die Dummheit! Denken gefährdet Vorurteile!
    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

  • Die kenn ich schon, aber die machens genau so, wie ich es nicht wollen würde. !!


    Meine Vorstellung Motor - Schwungrad 3000 1/min und gut. (vielleicht noch ein Gehäuse, aber nicht mit Vacuum, sondern mit Helium.)

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  • Die kenn ich schon, aber die machens genau so, wie ich es nicht wollen würde. !!


    Meine Vorstellung Motor - Schwungrad 3000 1/min und gut. (vielleicht noch ein Gehäuse, aber nicht mit Vacuum, sondern mit Helium.)

    Diese Jugend, zu meiner Zeit ist man in der Trambahn aufgestanden wenn ältere Leut
    rein gekommen sind und heut dauernd dagegen reden :schimpf:


    Nochmal Augen auf


    http://www.rosseta.de/texte/vor-sps09.pdf


    Seite 6 Typ T3 Nix Vacuum und nix Helium aber dafür ein einfacher Asynchron
    mit Frequenzumrichter und 3000 bis 6000 Drahra in in der Minuten und des bei
    Luftigenverhältnissen :pfeifen:

  • OK, ist ein Stück einfacher, aber nicht das was man braucht. Zwischenkreis ist immer bähh, weil immer hohe Verluste.
    70% Wirkungsgrad ist bähh bähh.


    Deshalb meine Frage nach dem DGASG

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  • Zwischenkreis ist immer bähh, weil immer hohe Verluste.
    70% Wirkungsgrad ist bähh bähh.


    Deshalb meine Frage nach dem DGASG

    Dir ist aber schon klar das bei einen DGASG auch ein Zwischenkreis im Spiel ist zwar kleiner
    deshalb die Konstruktion weil als ich jünger war Frequenzumrichter Schweineteuer waren,
    heut im Verhältnis Erdnüsse.

  • Dir ist aber schon klar das bei einen DGASG auch ein Zwischenkreis im Spiel ist zwar kleiner

    Ja, bei 10% Drehzahldrift ca. 10% der Gesamtleistung. Meine Rechnung: 10% Leistungsumsatz >> 10% Verluste. (ca.)

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  • Hi
    Also mit dem Schwungrad finde ich keine so gute IDEE na ja.
    ich las meinen Dachs in Staplerbatterien einspeisen und wenn er aus geht hole ich mir die Energie über einen Windyboy
    Einspeisesystem für Windkraftanl. (windrad fehlt noch) wieder in mein Netz zurück .
    Batterien 1200 AH , werde ich aber noch erhöhen.
    Alles gesteuert über eine SPS und Visualisiert über Galileo von Micro Inovation(ist übrigens kostenlos zumindest für eine Stund und dann kann
    man sie wieder und wieder und wieder..... neu Starten immer für eine Stunde.(MAKRO SCHREIBEN)


    Gruß
    euer Hitschi
    BIR gehören die BITS UND B.

    ist erst im Nebenberuflichem Aufbau: Fa. Kühr Elektrotechnik eingetragen in der HWO
    Elektroinstallation, SPS Technik, Eib- Partner, Fachpartner von Varta, Alarmanlagentechnik nach VDS
    Inhaber Christof Kühr, Negertalstr. 2a, 57462 Olpe Unterneger
    Mail: Christof.Kuehr@freenet.de / Hompage:C-Kuehr.de.tl


    NUR WER HANDELT KANN ETWAS VERÄNDERN :thumbup:

  • Der Gesamtwirkungsgrad über die Batterien ist halt so schlecht, dass Einspeisen vermutlich auch nicht schlechter ist.


    Wo zählst Du denn den erzeugten Strom ? Bevor er in die Batterie geht, oder danach? Ich meine für die Abrechnung ??

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  • Der Gesamtwirkungsgrad über die Batterien ist halt so schlecht, dass Einspeisen vermutlich auch nicht schlechter ist.

    Die Aussage ist sehr Pauschal, weil die länge der Speicherung und die größe des Speicherstroms
    ein entscheidende Rolle mitspielt, etwas vereinfacht gesagt


    wiell ich Schlagartig viel Energie kurz Speichern ist das Schwungrad besser,
    wie ich wie Hitschi gleichmäßig Energie speichern und Einlagern ist in der Regel
    ein Akkusystem die bessere Wahl, wobei die Beschreibnd zur Speichergröße von
    Hitschi relativ nichtssagend ist, könnten 12 V sein ( eher nicht ) 24 V 48 V oder noch was
    anderes :glaskugel: wöhrens 48 V so wärens um 5kWh bei Dachseinlagerung von Energie, also
    1C könnt etwas weniger sein aber relativ Okay, find ich.

  • Hi,


    also ich speise in die Batterieen (13St ) also ca 28Volt und einen Ladestrom von ca 35 bis 40 Ampere


    Ich arbeite mit dieser Spannung da der Windyboy bei dieser Spannung für mich eine gute Grundlast in mein Hausnetz einspeist


    ca 600Watt . Ich Zähle die Energie die einspeise in die Batterien über einen Drehstromzähler und die Energie die ich zurückspeise,dafür hat der Windyboy seinen eigenen Zähler.


    Die Verluste liegen bei ca 6%, da ich die Batterien aber auch nicht mit maximalem Ladestrom speise. (Speisestr. max 10% vom AH Wert) ca 120A





    Gruß Hitschi

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  • Hallo Hitschi,


    das finde ich ja super was du da machst, denn genau das habe ich auch vor.
    Ich "arbeite" seid eine Jahr an einer Ausarbeitung.


    Ich habe vor kurzem die Auslesung des Einspeise Zählers abgeschlossen, bin jetzt in der Lage den genauen momentan Verbrauch im Haus zu bestimmen.
    Denn ich möchte erreichen, wenn genügen Akkuladung vorhanden ist, das ich keine Energie beziehe aber auch keine einspeise.
    Dabei ist eine Frage besonders interessant, wie kannst du die Erzeugung des WindBoy steuern. Ich habe bisher herausgefunden, dass man die Leistungs-Kurve während des Betriebes verändern kann. Also wollte ich einfach (ca. alle 1-2 Min) eine angepasste Leistungskurve per rs232 zum Windboy schicken. Oder wenn möglich einfach die Max Leistung auf den Gewünschten Wert anpassen. Bei diesem Verfahren sehe ich aber das Problem, wenn SMA die Parameter Änderung jedes mal immer in den Flasch-Speicher schreibt, dass der in wenigen Monaten kaputt sein dürfe.


    Wie hat du das gelöst? oder hast du eine feste Leistungs-Kurve und mit abnehmender Akkuspannung sinkt auch die WindBoy Leistung? Also ohne aktive Regelung.


    Würde mir über eine Austausch sehr freuen.
    mfg
    Mofaklaus

    BHKW : Dachs Gas 5,5kW
    SolarTherm.: 10m² Kago mit 600l Systemspeicher
    PV: 4kWp / SMA SunnyBoy SWR3000 / 14x ASE-300-DG-FT (EEG Läuft ende 2021 aus, geht dann auch in den Inselbetrieb)
    Speicher : LG Chem 6.4 (seid 2020 2x eine Gebraut gekauft) mit 3x Effekta AX 5000 im 3Phasen Betrieb und 1x Effekta AX-P 3000 alles mit ca. 4KWp Solar in allen Ausrichtungen

    Auto : Renault ZOE 50

  • Die Verluste liegen bei ca 6%,

    Das überrascht mich sehr, ich gehe bisher bei dieser Umsetzung von einem Wirkungsgrad über alles von maximal 70% aus. Kannt Du ausschließen, dass da Messfehler dirn sind ? Eigentlich reichen die 6% noch nicht einmal für die Verluste des Frequesnzumrichters ??? Und bei Akkus rechnet man normal deutlich unter 80% Wirkungsgrad ??

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