Die Kraft-Wärmekopplung bringt nichts ! Studie der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.

  • Liebe Leute,
    die Kohle- und Atommafia lässt sich beim Einkauf ihrer "Fachleute" was einfallen. Wolfgang Sandner, der Präsident der DPG hat sich heute in der FAZ über die Energiepolitik ausgelassen." Wir haben herausgefunden, dass der Gesamtenergieverbrauch der KWK höher sein kann als bei der getrennten Erzeugung von Wärme und Strom" schreibt er da. ^^|__| Dafür setzt er auf Kernfusion und Co²-Speicher im Untergrund.
    Wer den Schwachfug lesen möchte , sollte sich die FAZ vom 23.6.10 kaufen.
    Im Hessenteil kann man dann aber nachlesen, dass die Mainova aber sowohl in Fernwärme als auch in BHKW investiert. Das eine sind die Theoretiker; die Praktiker machen das Gegenteil. Kommt mir vor wie die Kommission zur Rechtschreibreform oder die Kommission zur Erforschung des Grün-Gelb-Konfliktes vor Ampeln. ( Die gibts wirklich ) |:-(
    Wer es noch schäfft, eine FAZ zu ergattern, sollte die redaktion mit Leserbriefen zuschütten. Ich machs jedenfalls.
    Gruß Goesebrecht

  • Hallo BHKW-Freunde,
    das ist ja auch klar, da die Wärme die beim BHKW anfällt letztlich in der Umgebung landet. Das ist exakt das gleiche wie beim Großkraftwerk, nur der uneffiziente Umweg durch Wohnung und Gewerbe entfällt. q.e.d.

    Viele Grüße

    Hololoy


    Senertec Dachs HR 5,3 kW (2004), PV 1: 10 kWp (2008), PV 2: 5 kWp (2009), PV 3: 3,75 kWp mit Eigenstromnutzung (2013), PV 4: 7,5 kWp mit Eigenstromnutzung (2015), Speicherakku stationär: 24V, 10kWh brutto (2010), Zero SR: 13 kWh (mobiler Speicher, 2016), Opel Ampera: 16 kWh (mobiler Speicher mit Wärmeerzeuger, 2013), ELCO Wärmepumpe AEROTOP G (Luft-Wasser, 2022)

  • Puh, da zerbrech ich mir den Kopf @:pille derzeit über Windkraftanlagen für Privatgehöfte, habe dabei aber ganz außer Acht gelassen, die Leute wollen das nach dem Artikel :rosabrille: doch gar nicht mehr haben :-)_:-)
    :zitat:

    Zitat

    nur der uneffiziente Umweg durch Wohnung und Gewerbe entfällt. q.e.d.

    :sehrgut: Das wär doch schon mal eine gute Einleitung für einen Leserbrief :hust:

  • die Kohle- und Atommafia lässt sich beim Einkauf ihrer "Fachleute" was einfallen.



    Hallo Zusammen,



    Du solltest die Studie erst einmal komplett lesen, bevor du irgentwelche unsachlichen Sprüche ins Netz stellst. Die Studie selbst erfolgte auf wissenschaftlicher Basis und nicht auf dem Niveau von irgentwelchen Foren mit sogenannten Energieexperten die ales besser wissen als unsere Politiker und Wissenschaftler!



    Verglichen werden GUD Kraftwerke und Brennwert bzw. Wärmepumpenheizungen im Neubau, und hier ist diese Technik einfach besser als KWK. Anders sieht es aus, wenn es um die Beheizung von Altbauten mit hohen Vorlauftemperaturen geht. Hier ist die dezentrale KWK besser als die getrennte Erzeugung von Strom und Wärme.


    Viele Grüße


    Bernigo


  • Du solltest die Studie erst einmal komplett lesen, bevor du irgentwelche unsachlichen Sprüche ins Netz stellst. Die Studie selbst erfolgte auf wissenschaftlicher Basis und nicht auf dem Niveau von irgentwelchen Foren mit sogenannten Energieexperten

    Komplett lesen ist sicher gut bevor ein Urteil gefällt wird, aber zu meinen wir hier
    im Forum wären auf der Brennsuppen dahergeschwommen ist jetzt etwas was Du uns schon erstmal
    auf Wissenschaftlicher Basis beweisen must


    Zitat

    Verglichen werden GUD Kraftwerke und Brennwert bzw. Wärmepumpenheizungen im Neubau,

    da muß ich Dir widersprechen, Lobyistisch Vergleiche von GuD, geht schon auf
    einen Grünen Schmu zurück das CuD Kraftwerke ab 58,5 % keine Gassteuer zahlen müßen
    weil da einige Demoprojekte durch geboxt wurden, die EVU mögen die auch nicht so besonders die
    sind nämlich in der Stromproduktion Schweinsteuer bezogen auf anderen Strom der in den
    Rest der Studie als eigentlich ja so schlecht nicht hingestellt wird ( wenn man das ganze unkritisch
    und nach den Motto liest die da Oben werden das schon wissen Seite 56 z.B. da kann man nachlesen das
    die tolle CO² Sequestierung den Wirkungsgrad unter 2008 schraubt und das immerhin schon 2030 :hust: )
    aber zurück zu GuD und 58,5 % wirkungsgrad Dir ist aber schon Klar wo da geschmut wurde, rein
    Wissentschaftlich natürlich nur, klar weil was anderes würden unsere politiker niemals zulassen,
    war ja fast sowas wie Aberglaube dann :glaskugel:


    also was hat jetzt so ein GuD von der Gasquelle bis zum Kunden rein :wissenschaftler:

  • :zitat: Die Studie selbst erfolgte auf wissenschaftlicher Basis und nicht auf dem Niveau von irgentwelchen Foren mit sogenannten Energieexperten die ales besser wissen als unsere Politiker und Wissenschaftler!
    Ah, ein Autoritätsgläubiger in unserer Mitte |__|:-)
    Ich habe zwar keine Zahlen für die erheblichen Verluste beim Transformieren und Durchleiten, die dezentrale Stromversorgung in Bürgerhand ist jedoch nach wie vor eine durchaus auch politisch sinnvolle Alternative. Nebenbei wird der einzelne Energieproduzent zweifelsfrei zum Experten, oft sogar mehr als mancher Heizungsbauer und sicherlich fundierter als jeder Politiker! :uebel:
    Definitiv habe ich für meine Vorhaben und auch schon Realisierungen verschiedener Projekte aus diesem Forum mehr Wissen erhalten, als von mir bekannten Heizungsmonteuren. :schimpf: Das Niveau dieses Forums ist in vielen anderen Foren als sehr gehoben angesehen, ich meine zu Recht! Das sollte auch respektiert werden, findest du nicht, Bernigo?


  • Danke für den Hinweis.


    Zu dem oft gemachten Vergleich zwischen KWK und Gud + WP sei gesagt, dass die WP im Neubau ihre Vorteile hat, wenn
    a) sowieso in Neubaugebieten oft kein Erdgasnetz mehr gelegt wird,
    b) wenn der absolute Wärmebedarf durch den EnEV-Standard insbesondere im EFH gering ist
    c) die Systemtemperatur der Heizung niedrig gehalten werden kann.


    In der Bestandsrenovierung ist die KWK, sei es als Fernwärme oder objektintegriertes BHKW, meiner Meinung nach besser geeignet. Hier verweise ich auch immer gern auf die Primärenergiefaktoren der Wärmeversorgung unter 0.7, die sowohl für BHKWs als auch für gesamte Fernwärmesysteme vorliegen und die nicht nur bei der EnEV, sondern auch für die Konditionen von KfW-Krediten eine Rolle spielen.


    Der bilanzielle Vergleich von GuD+WP mit der KWK scheitert allerdings an der energiewirtschaftlichen Tatsache, dass Stromerzeuger zur Gewinn- bzw. Deckungsbeitragsoptimierung immer dann eingeschaltet werden, wenn der Strompreis hoch ist. Einen steuerbarer Verbraucher wie die WP mit gewissen thermischen Puffervolumen wird man als stromverbrauchendes Aggregat bevorzugt dann ausschalten, wenn der Strompreis hoch ist und eher bei niedrigem Preis laufen lassen.


    Gruss,
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Hallo!


    Fairerweise sollte man dann auch KWK in Verbindung mit Wärmepumpe den Gud´s mit Wärmepumpe gegenüberstellen. Ich glaube nicht das dann die Gud´s besser abschneiden als KWK, zumal die Verteilverluste bei den Gud´s auch noch dazukommen.


    Viele Grüße
    Joachim, der nach wie vor von KWK überzeugt ist

  • Hallo allerseits,


    die Studie ist gut zurechtgezimmert. Zahlen sind scheinbar fundiert und belegbar.
    Aber die Auswahl der aufgezeigten bzw. weggelassenen Zahlen und Fakten und die Nutzung für zielorientierte Argumentation ist klar erkennbar.


    Lobbyismus, der der Allgemeinheit schadet, sollte unter (hohe) Strafe gestellt werden!


    Die Webseite des Vereins ist auch schön gemacht - für Politker halt.


    Aber kann mir mal einer die Abkürzung GuD erklären?


    Danke
    Lars

  • Moin,


    Zitat

    Aber kann mir mal einer die Abkürzung GuD erklären?

    bitte scheeen:


    Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk ;)



    Grüße
    Tom


  • Fairerweise sollte man dann auch KWK in Verbindung mit Wärmepumpe den Gud´s mit Wärmepumpe gegenüberstellen.

    Ich bin ja doch schon relativ Alt und komm aus einer Zeit wo ein Apfel
    noch ein Apfel war und eine Birne noch eine Birne.


    KWK bedeutet Kraft Wärme Kopplung, den gängige Lehrmeinung wo Kraft entsteht fällt Wärme an
    Faustformmel für 1 kW Elektrisch 2 kw Wärme ( ist zwar nicht in Stein gemeiselt aber
    beim Dachs und andern derzeit leider die Realität ) aber Wärme ist nicht gleich Wärme


    Die Wärme die KWK anfällt kann bis knapp 100° betragen und so relativ gut gespeichert werden
    ( die Pufferspeicher sind so um 1 m³ ) Wärme die bei Wärmepumpen anfällt ist wenn die
    Leistungszahl noch erträglich sein soll deutlich unter 50° da sieht die Pufferei ganz anders


    Eine KWK mit einer Wärmepumpe zu Kombienieren ist in meine Augen ein absoluter Sonderfall
    um es Krass Auszudrücken vor eine Sportwagen ein Pferdegespann um auf Öko zu machen,
    Real aber eher Sinnlos |__|:-)

  • Er meint ja wahrscheinlich auch eher Haus 1 mit BHKW und Überschusseinspeisung.
    Haus 2 mit WP und nutzen des BHKW Stroms.


    Neben deiner Betrachtung des Temperaturlevels, ist das weit aus größere Problem, die AZ.
    Die meisten WP's dürften Luft/Wasser Anlagen sein, die kommen ausgerechnet in der Heizzeit auf den schlechtesten Wirkungsgrad.
    Was nützen dann die besten GUD's wenn aus 1 KWel nur 2 KWth gemacht werden kann?
    In dem Gutachten liest sich das leider überhaupt nicht......


    Dann fand ich mal wieder bei Brennwertthermen diese 105% Wirkungsgrad, hab aber jetzt nicht nachgesehen ob der auch damit rechnet....


    Naja, es ist halt eine rein wissenschaftliche Betrachtung, streng nach nicht natürlich vorkommenden Annahmen.
    Da kann ich auch ausrechnen das Beamen günstiger ist als Transport per Shuttle.
    Schade nur das die "Entscheider" mit sowas zugeschüttet werden, die Mehrzahl glaubt das dann.
    Den Realitäten fehlen leider die Mittel um entsprechend Aufklärungspapier zu produzieren.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Moin,


    Zitat

    Die Wärme die KWK anfällt kann bis knapp 100° betragen und so relativ
    gut gespeichert werden


    ( die Pufferspeicher sind so um 1 m³ ) Wärme die bei Wärmepumpen anfällt
    ist wenn die


    Leistungszahl noch erträglich sein soll deutlich unter 50° da sieht die
    Pufferei ganz anders

    nur benötigt ein gut geplantes modernes Gebäude keine 100°C mehr. In Neubauten können Wärmepumpen durchaus Sinn machen (mir gefällt die WP Lösung trotzdem (momentan) nicht) nur muss dann alles optimal ausgeführt werden und zusammenpassen (die Realität sieht da eben ganz anders aus). Solange aber unser Strommix so aussieht wie aktuell, sind Wärmepumpen nichts anderes als die verlängerten Arme der Dreckschleudern von fossilen und Atomkraftwerken. Rechnen tun sich die teilweise auch nur weil es billigen Strom für deren Betrieb gibt was eine Frechheit ist.
    In Bestandsgebäuden ist dafür KWK unschlagbar.


    Grüße
    Tom