Hilfe bei Preisermittlung

  • Moin Leute!


    Also fürs Studium soll ich nen Preis für ein BHKW ermitteln.
    Zum Objekt:


    ca 4400m2 gesamte Fläche
    enthalten eine Kita ca 300m2 , 15 Wohneinheiten ca 1500m2, 1 Werkstatt, 3 Gewerbebetriebe ca 300m2, 1 Bürohaus, 1 Altersheim für ca 22Bewohner


    Das Gebäude ist ein alter Bauernhof und soll dann ertüchtigt werden, in jeder Art und Weise, mit Einbau eines Erdgas BHKW's


    Leider find ich sonst so gut wie garnichts über Preise bzw eine Annahme von 160000 bis 200000€ waren dem Dozenten zu ungenau....
    kann mir jemand nen groben Preisrahmen nennen???ß




    Besten Dank schonmal im voraus


    Olsen

  • Hallo


    und Herzlich Willkommen im Studium....ähm Forum ))))



    Zitat

    Das Gebäude ist ein alter Bauernhof und soll dann ertüchtigt werden, in jeder Art und Weise, mit Einbau eines Erdgas BHKW's


    Leider find ich sonst so gut wie garnichts über Preise bzw eine Annahme von 160000 bis 200000€ waren dem Dozenten zu ungenau....
    kann mir jemand nen groben Preisrahmen nennen???ß


    äääähm
    Sollst Du den Preis für die Gesamtmaßnahmen ermitteln?
    ...rein für BHKW wäre das ggf. zu hoch


    Um mögliche BHKW-Größen abzuschätzen,
    müsste man mehr über die künftige thermische und elektrische Last wissen
    Gibts ne pi x Daumen Wärmebedarfsrechnung?


    Bein Wohneinheiten kann man grob schätzen, aber insbesondere Gewerbe, Werkstatt und co können vöölig in verschiedene Richtungen ausschlagen.


    Eine gaaaanz grobe Schätzung für 2 Fälle
    - durchscnittlicher Wärmebedarf 200kwh/m²a
    würde ein BHKW durchaus mit 100kw thermisch schon reingehen
    - durchscnittlicher Bedarf von 100kwh/m²a
    könnte in BHKW in der 50kw thermisch Klasse schon gute Dienste leisten
    ...jeweils mit recht goßen Toleranzmöglichkeiten
    evt. wäre auch eine 2er Kaskade drin oder modulierende um bessere Eigenstromnnutzung zu gewährleisten
    (hat alles so seiene Vor- und Nachteile)


    Demzufolge sollten mögliche BHKW Größen so grob (ganz grob !!!) mit 25....50kw elektrisch passen
    Hier sollte man Systeme finden, die für unter 100tsd (60-100???) zu bekommen sind


    Alles ne ganz grobe Schätzung (auch größere Dinge wären denkbar, wenn Verbrauchsdaten es hergeben)
    Die BHKW-Auslegung ist ein recht kniffliges Ding mit einer Menge an Rahmenbedingungen.
    Möcht Dein Prof (welcher Fachbereich ist Dein Studium überhaupt)
    einen sinnvollen Vergleich verschiedener Möglichkeiten...oder nur eine Abschätzung (für sonst irgendwas)?


    Von der Sache her....gutes Objekt für eine BHKW-Lösung,
    die auch sehr wirtschaftlich betrieben werden kann.

  • Hallo Firestarter und danke für das Wilkommen heißen! ||_


    Weitere Details:



    Ja es soll die Gesamtmaßnahme betrachtet werden, da der gesamte Komplex neu erschlossen werden muss.


    Die Gewerberäume sind 3 ca 100m2 große Verkaufsräume, im Mittel kann man von einer Raumhöhe von 3,50m ausgehen.
    Die Werkstatt soll eigentlich mehr eine größer dimensionierte Bastelstube darstellen.


    Den Wärmebedarf hab ich mal über den Ellenbogen gepeilt mit 200W/m2 angenommen und 8000h/a wäre ich also bei 6.400.000 kWh/a, wie gesagt, über den Ellenbogen gepeilt( und ohne Gewähr). Allerdings liegen so gut wie keine Daten vor und die endgültigen Nutzungsgegebenheiten sind auch nicht völlig klar.


    Grund des ganzen: Ich soll für alle Gruppen die dieses Projekt bearbeiten einen Preisrahmen der Anlage darstellen ( Studium Architektur/Bauing Fach Projektsteuerung)
    Generell ist ja zusagen, dass bei solchen Aktionen ein Fachplaner hinzugezogen werden muss, da wir ja alle keine Ahnung :glaskugel: von den ganzen Problemen haben die dort auftreten. |:-(


    Danke auch schonmal für deine Angaben. Aus meiner Unkenntnis hätte ich da glaub ich einen 1000kW Block hingesetzt ohne zu wissen was ich da überhaupt anrichte.


    Vielen Dank nochmals

  • autsch autsch autsch


    Du bringst hier ne Menge Dinge durcheinander
    hoffe ihr steht noch am Anfang Eurer Recherchen/Studium ;)


    ...ist aber normal
    dazu sind ja Projektarbeiten da...ich hab in meinem Studium auch ne Menge Fragen am Anfang von Projekten gestellt,
    die mir heute mehr als peinlich wären
    Dafür lernt man am Besten, aber nen bissl mehr Selbststudium wäre bei mir sicherlich auch angebracht gewesen.


    Zitat

    en Wärmebedarf hab ich mal über den Ellenbogen gepeilt mit 200W/m2


    Wärmebedarf? Du schilderst doch hier einen Leistungsbedarf ;)
    ...und auch der wäre sehr hoch, da man bei relativ mauen Gebäuden schon mit 100W/m² hinkommen sollte


    Dies ist aber auch nur der Spitzenlastbedarf un der

    Zitat

    und 8000h/a wäre ich also bei 6.400.000 kWh/a


    fällt doch hoffentlich nicht 8.000h im Jahr an (oder steht das Objekt irgendwo, wo 8.000h im Jahr -16°C sind?) ;)


    Also eine korrekte Wärmebedarfsrechnung sollte schon sein (und als Architekt und Bau-Ing.) ihr auch draufhaben...oder noch erlernen.
    Vereinfacht würde ich einfach 200 kwh / a m² annehmen (Stand unsanierte Hütte)
    Doch das kann auch sehr anders aussehen wie 120kwh/m²a (recht gut nachträglich saniert) oder auch noch weiter drunter...siehe KFW-Effizienzhäuser, wo verschiedene Zahlen schon vorgegeben sind für verschiedene Förderstufen
    Werkstatt (wohl wneig bedarf), Gewerbe (kommt drauf an, was für welceh) usw. lassen es schwer schätzen
    Altersheim dürfte wiederum (Wärmeempfinden aber auch hohen WW-Bedarf) mehr benötgen


    Also mit nem halbwegs plausiblen Wärmebedarf käme man weiter.


    Bleiben wir mal -theoretisch- bei 200kwh/m² und Jahr
    würde man also 4.400 m² x 200 kwh /m²a = 880.000 kwh / a benötgen.
    Scheint auch deutlich plausibler, als Deine 8 GWH, was so in Größenordnung von nem dichekeren Krankenhaus liegt
    Als Spitzenlast würden hier grob 300 kw benötigt werden.
    Das könnte also auch ein 300kw BHKW thermisch sein,
    ABER das ist nicht sonderlich wirtschaftlich
    Bei BHKWs nach KWK-G ist die Eigenstromnutzung interessant, da lohnender.
    Eine normale heizung hat im Jahr aber nur gut 2.000h wo sie volle Leistung abrufen muss...also würde so ein dickes BHKW weniger als 1/4tel des Jahres laufen...nicht schön
    Drum, wählt man ein BHWK von der thermischen Lesitung ein paar Nummer kleiner, damit es schon bei recht moderaten Aussentemperaturen durchläuft (lange Laufzeit=große Chance den Strom selber nutzen zu können)
    Bei den o.g. Größen würde ich so grob auf Laufzeiten von 5.000-6.000 h kommen
    das sieht schon netter aus
    Den zusätzlichen thermischen Bedarf deckt man dann aus einen Spitzenlastkessel (was auch als backup-Lösung nicht schlecht kommt)