Eigenbau: Drehstrommaschine bzw. Elektromotor als Generator

  • Du willst den SG als Last - ohne Antriebsmaschine- sozusagen als E-Motor ins Netz hängen?? Damit verbrennst Du aber Wirkenergie um Blindenergie bereitzustellen, ausserdem ist der SG träge (Masse) und ich kenne keine Steuerung die in der Lage ist sowas zu händeln.

    Das ist aus der Zeit wie die Tante Ju die grad drüberfliegt


    das ist schon gemacht worden wie schon hier geschrieben mein Nachbar das Walchenseekraftwerk
    ist in sowas mal Invollviert gewesen ( ist aber trotz meines Alters schon vor meiner Zeit ) in
    Vianden http://www.vianden-info.lu/de/pumpspeicherwerk.html sind Generatoren extra dafür ausgelegt
    gewesen ( ich weiß nicht ob das heut noch so gemacht wird ) im Prinzip wie auf


    http://cgi.tu-harburg.de/~haww…n_aus_der_Literatur_2.pdf


    Seite 3 beschrieben, hab aber das Selber nie gemacht und Die, die mir davon erzählt haben
    ( also alte Arbeiter vom Bayernwerk die hier Wohnten in den Werkswohnungen ) sind alle schon
    umgezogen http://www.kochel.de/images/2010/Jan/29/m_2427.jpg

  • das ist schon gemacht worden wie schon hier geschrieben mein Nachbar das Walchenseekraftwerk

    Aber ich gehe davon aus das diese Phasenschieber von Wasserkraft getrieben wurden???


    Also mein Bauch sagt das es nicht möglich ist einen SG gleichzeitig im Motor- und Generatorbtrieb laufen zu lassen. Das beisst sich dermaßen |__|:-)


    mfg

  • Ob ich eine Synchronmaschine (SM) als Motor, Generator oder im Leerlauf (reiner Phasenschieber) ans Netz hänge hat keinen Einfluss darauf, ob ich über die Erregung der SM die SM im kapazitiven oder induktiven Betrieb fahre.


    Phasenschieber gibt es auch heute noch. Beispielsweise im Pumpspeicherkraftwerk Goldisthal.
    Detailinformationen zum PSW Goldisthal habe ich nicht, aber ich war mal dort. Mir ist gerade aber nicht bekannt, ob der Phasenschieber dort über die Synchronmaschine oder einen DGAG realisiert ist.


    In der angesprochenen Konstelation (SG nur "passiv" am Inselnetz, AG ist Frequenzgeber), muss die Drehzahl des Antriebsmotors des AG so gestellt werden, dass je nach Belastung die Ständerfrequenz 50 Herz ist. Also muss die AG-Drehzal mit zunehmender Belastung steigen (Mn-Kennlinie).

  • Aber ich gehe davon aus das diese Phasenschieber von Wasserkraft getrieben wurden???

    Also die Geschichte wie der Urgroßvater das den Großvater erzählt hat von meinen Nachbarn



    dazu ein


    http://books.google.de/books?i…betrieb%20Vianden&f=false


    ( hab ich Gestern schon einmal )


    Darin auf Seite 109 das ist ein Bild beschrieben 4.17 wenn ich das betrachte und mir aus den
    Gedächtnis ( des ist aber seit meinen Anapylaktischen Schock nach den Bienstich nicht mehr viel wert )
    hol, sollte das in etwa so funktoniert haben, der Turbinenteil bringt den Synchrongenerator auf Drehzahl
    dann wird ins Netz gekoppelt, das Wasser abgeschiebert das der Generator frei laufen kann, wie das
    dann elektrisch genau ging, das kann ich Dir aber heut nicht mehr erklären, das müßt ich selber erst
    wieder Erklärt bekommen, aber gehen soll das schon nur ob das wirklich Sinnvoll Heutzutage _()_

  • Damit verbrennst Du aber Wirkenergie um Blindenergie bereitzustellen,
    Nein, die Erzeugung von Blindleistung mit einem SG kostet keine Arbeit und damit auch keine Wirkleistung (außer ein paar Verluste)


    ausserdem ist der SG träge (Masse)
    Leider ist der nicht träge genug, deshalb sollte man noch etwas Schwungmasse bringen. Der soll ja möglichst präzise mit 50 Hz laufen und sich nicht durch pulsartige Lastschwankungen aus der Ruhe bringen lassen (Ruhe = 50 Hz)


    manfred
    Das mit dem Ausländer war nicht auf Dich gemünst, sondern auf diejenigen, die den nick mal erfunden haben, weil ich gerne die Landesfarben hoch halte. Aber es heist halt nicht blau-weiß sonder weiß-blau. Also müsste das auch wiblu oder so heißen. Es würde ja auch keiner sagen golg-rot-schwarz, oder ???


    bluwi

    Der geistige Horizont mancher Menschen hat einen Radius von NULL. Das nennen sie dann Standpunkt.

    Nach dem Motto:

    Meine Meinung steht fest, verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen!

  • Ob ich eine Synchronmaschine (SM) als Motor, Generator oder im Leerlauf (reiner Phasenschieber) ans Netz hänge hat keinen Einfluss darauf, ob ich über die Erregung der SM die SM im kapazitiven oder induktiven Betrieb fahre.


    Phasenschieber gibt es auch heute noch. Beispielsweise im Pumpspeicherkraftwerk Goldisthal.

    Da ja mein Gedächtnis nur noch ein Schatten seiner selbst, das aber da beist sich was


    den in Goldisthal sollen ja nicht mehr ganz so alte Technik angewendet werden wie es meinen
    Baumuster entspricht, das so ein einfacher Synchrongenerator wie in schon der Miller Oskar um 1900
    zu Zeiten des Prinzregenten kannte und rumplante damit.


    Also mal gegooglet, weil als Nachbarsratsch geht bei Goldisthal nix.


    http://de.wikipedia.org/wiki/D…ynchronmaschine#Anwendung


    Zitat

    Die doppelt gespeiste Asynchronmaschine kann von daher sogar induktive Blindleistung abgeben, also als Kondensator wirken (zum Beispiel als dynamischer Phasenschieber im Pumpspeicherwerk Goldisthal).

    wen dem so ist kommt also in Goldisthal eine andere Technik zum Einsatz als bisher
    hier Diskutiert, von der ich aber noch der Meinung von hinten durchs Knie in die Brust.



    Aber ich muß zugeben ( was mich alten Knochen natürlich schon ein bisserl mit Genugtung erfüllt :walklike: )
    im Gegensatz zu meinen Gefühlten, ja des gibts heut in der Verrückten Zeit nimmer, scheints das
    durchaus noch zu geben


    http://www.pe.tu-berlin.de/leh…%20Goldisthal_Rev1_de.ppt



    ja sakra eventuell gehör auch ich auch dann noch nicht zu den schon Ausrangierten Modellen ^^|__|

  • wen dem so ist kommt also in Goldisthal eine andere Technik zum Einsatz als bisher hier Diskutiert,...
    Anders schon, aber doch nur im Sinne von High-Tech gegenüber kinventioneller Technik. Da steht doch ganz klar, dass die Maschine das Verhalten eines SG hat, inkl. kapazitiver Blindleistung, nur in der Drehzahl bis zu einem gewissen Grad regelbar.


    bluwi

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  • Und die Asynchron- und Synchronmaschinen arbeiten in derselben Leistungsklasse, kein Inselnetz!


    Gruß Technikfreak

  • Und die Asynchron- und Synchronmaschinen arbeiten in derselben Leistungsklasse, kein Inselnetz!

    Das ist vermutlich eine Frage der Definition von "Inselnetz" bzw. eine Frage der Größenverhältnisse. (Man kann Australien als Insel oder als Kontinent ansehen.) Der Begriff wurde gebildet um zu unterscheiden, welche Spielräume man in der Regelung hat und was man alles bereitstellen muss, damit nichts schief läuft. Wenn Du "am Netz" hängst, bist Du winzig gegenüber dem großen Ganzen und kannst Dinge tun, die Du nicht machen kannst, wenn Du entsprechend groß bist und umgekehrt, kannst Du anderes eben nicht. Z. B. wird Dein Einfluss auf die Netzfrequenz nicht messbar sein, andererseits kannst Du einfach einen AG betreiben und feste Leistung einspeisen, ohne Dir Gedanken über all die Dinge zu machen, die wir hier diskutieren. Das Netz liefert Dir den Blindstrom, weil da jede Menge SGs laufen.


    Die Frage ist eben, wie weit geht das. Wie groß muss der SG Anteil gegenüber dem AG Anteil sein bzw. von welchen Kenngrößen hängt das ab ?


    bluwi

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  • Von der Blindleistungsbereitstellungsfähigkeit.


    Zum Beispiel:
    Ein 6kVA Synchrongenerator bräuchte einen möglichen cos phi von 0, ein 12 kVA einen von 0,5, ein 30 kVA einen von 0,8.


    Da kann man schauen, was auf dem Markt käuflich zu erwerben ist.


    Und damit hätte man nur eines der vielen Probleme gelöst.
    Nebenbei, eine zu große Schwungmasse ist bei enem Asynchrongenerator im Iselbetrieb regelungstechnisch kontraproduktiv, weil es da gerade nicht um stabile Drehzahlen geht.


    Gruß
    Technikfreak

  • 30 kVA einen von 0,8.


    Nebenbei, eine zu große Schwungmasse ist bei enem Asynchrongenerator im Iselbetrieb regelungstechnisch kontraproduktiv,

    Weil hier schon Nebenbei bemerkt wird


    Ein 30 kVA Synchrongenerator mit entsprechender Schwungmasse ( und entsprechenden Antrieb mit Regler )
    bringt ein Inselnetz mit ca. 25 kW maximaler Belastung ohne das irgentwas an Schaltung,Riemen oder Getrieben
    Regelungen gebraucht wird.



    Warum ich mir überhaupt mal Gedanken gemacht hab ist weil ich eine Energiequelle hatte
    wo Treibstoff nichts Kostet ( Wasserkraft ) und einer Stärkeren Betriebsbedingt notwendigen
    die mit Heizöl lief ( Herfordermotor ) die Überlegung war die Wasserkraft Asynchron zu betreiben das
    sie so immer 100 % einbringt und der Herforder nicht mehr als Notwendig an Treibstoff verbraucht,
    in den Zusammenhang kam dann Blindstrom auf und Asynchron Inselnetz in den 80er Jahren.


    Es blieb bei beiden mit Synchrongeneratoren ( inklusive Schwungmasse ) weil die Treibstoffersparnis
    in keinen Verhältnis zum Aufwand stand, insofern muß ich zugeben hab ich den ganzen Thread
    immer noch nicht begriffen _()_

  • Ein 6kVA Synchrongenerator bräuchte einen möglichen cos phi von 0, ein 12 kVA einen von 0,5, ein 30 kVA einen von 0,8.
    Was wollen mir diese Worte sagen? Kann es sein, dass DU nicht verstehst, was Blindleistung und was cos. phi ist?


    Nochmal zur Klarstellung: Ein leer mitlaufender SG bringt keine Wirkleistung (er verbraucht minimal Wirkleistung, zur Deckung der eigenen Verluste.) Ohne Wirkleistung kein cos. phi. Ob der SG nun 6, 12 oder 30 kVA hat, der läuft immer im gleichen Winkel. Nur kann der Größere mehr Blindleistung ab, ohne zu rauchen.


    Und die Schwungmasse bekommt natürlich der SG und die kann praktisch nicht zu groß sein, außer dass bei einem 100 Tonnen- Schwungrad die Lagerverluste und auch die Luftreibung (weil so groß) eine Rolle spielen.


    insofern muß ich zugeben hab ich den ganzen Thread immer noch nicht begriffen _()_
    Was mich betrifft, ist das vorerst eher akademisch.


    Meine Überleung: Macht es Sinn, im "Normalbetrieb" asychron ins Netz zu speisen und wenn das Netz mal ausfällt, einen Inselbetrieb zu starten, indem ich einen kleinen SG mit einschalte.


    bluwi

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  • Ein 6kVA Synchrongenerator bräuchte einen möglichen cos phi von 0, ein 12 kVA einen von 0,5, ein 30 kVA einen von 0,8.
    Was wollen mir diese Worte sagen? Kann es sein, dass DU nicht verstehst, was Blindleistung und was cos. phi ist?


    Das soll Dir sagen, daß es wohl keinen kleinen Synchron gibt, der die technische Mindestanforderung erfüllt.

    Nochmal zur Klarstellung: Ein leer mitlaufender SG bringt keine Wirkleistung (er verbraucht minimal Wirkleistung, zur Deckung der eigenen Verluste.) Ohne Wirkleistung kein cos. phi.


    Aua. Die Phasenverschiebung phi kann immer gemessen werden. Ohne Wirkleistung beträgt er 90 Grad, der cos phi ist damit 0! Der sin phi wäre 1!

    Und die Schwungmasse bekommt natürlich der SG und die kann praktisch nicht zu groß sein, außer dass bei einem 100 Tonnen- Schwungrad die Lagerverluste und auch die Luftreibung (weil so groß) eine Rolle spielen.


    Dachte,der sollte passiv mitlaufen?

  • Das soll Dir sagen, daß es wohl keinen kleinen Synchron gibt, der die technische Mindestanforderung erfüllt.
    Der Logik kann ich nun nicht folgen. Die Frage ist doch nur, wieviel Blindstrom kann ich z. B. dem 6kVA Motor abverlangen ?? Darum dreht sich nach meinem Verständnis die ganze Diskussion und darauf hat wohl niemand hier eine klare Antwort. Das hängt vermutlich von motoreigenen Parametern ab, sonst würde man nicht spezielle "Phasenschieber" auslegen, sondern einfach einen Motor nehmen.


    Ohne Wirkleistung beträgt er 90 Grad,...
    Das ist technisch natürlich richtig. aber ich denke es ist schon klar, was gemeint war. Der zusätzliche SG hat unabhängig von der Wirkleistung des AG immer die 90° Phasenverschiebung, sonst wäre es ja keine Blindleistung. Unabhängig davon verschiebt sich der cos phi des AG, wenn der Blinstrom steigt oder fällt.


    Dachte,der sollte passiv mitlaufen?
    Nein, Leerlauf bedeutet nicht passiv, sondern nur, dass er keine Wirkleistung ins System bringt und auch keine zieht (außer den internen Verlusten). Wenn er passiv wäre, könnte er keine Phasenverschibung im System verursachen, es ist aber Sinn seiner Anwesenheit, dass er genau das tut. Eine Schwungmasse hilft gegen das schwingen infolge von Störgrößen.


    bluwi

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