neue Ecopower 3.0

  • Es wurde "planmäßig" stadtteilweise (und lokal begrenzt) vorsorglich abgeschalten und auch nicht mehr als 36 h - glaube ich.
    Mein Teil war zur Abschaltung betr. Verteilung noch i.B. (zum Glück !).
    Diese Erfahrung (seltenster Art) würde eigentlich lehren, eine (kleine) Starterbatterie zu haben... @:pille )))) :wissenschaftler:


    pamiru48

  • Es wurde "planmäßig" stadtteilweise (und lokal begrenzt) vorsorglich abgeschalten und auch nicht mehr als 36 h - glaube ich. Mein Teil war zur Abschaltung betr. Verteilung noch i.B. (zum Glück !).
    pamiru48


    Das Netz war weg und die Kiste ist im Inselnetzbetrieb weitergelaufen?


    Das darf an sich nicht sein, wenn das keine Speziallösung mit einem extra Schaltapparat war. Normalerweise ist eine selbsttätige Schaltstelle zwischen einer netzparallelen Eigenerzeugungsanlage und dem öffentlichen Niederspannungsnetz dazu da (VDE 0126-1-1), dies zu verhindern. Bei Wartungsarbeiten an Betriebsmitteln will man sichergehen, dass garantiert der entsprechende Netzabschnitt aus ist.


    Gruß,
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Hm - ich wollt's eigentlich verschweigen - wäre aber unfair gewesen und Gunnar hat genau den Finger in die Wunde gelegt:


    Meine Elt-Fa. hat ihren Sitz nur eine Straße weiter und war auch von betroffen. Am Dienstag war ich wegen einer anderen Angelegenheit (PV) dort und erzählte ihm den Vorgang - er wurde zusehends blasser - rief einen Monteur an, der "stehenden Fusses" bei mir aufzukreuzen hatte. Mir hat er nur gesagt, ich solle schnellstens bei mir Vor-Ort sein, da der Koll. gleich kommt. Ca. 10 min. später war er da und sagte mir, er müsse im Chef-Auftrag sofort an den Schaltschrank. Da ich ohnehin nix davon verstehe und dringlichst etwas anderes erledigen mußte, hab ich ihm Schlüssel gegeben. Nach ca. 30 min. hat er sich wieder bei mir gemeldet und meinte nur: Alles erledigt, kann weiterlaufen. Meine Frage, was denn nun war beantwortete er sinngemäß so: Muß ich mit dem Chef klären, da hat einer vorher was nicht ganz richtig gemacht - und "verschwand".
    Etwas später telefonierte ich mit dem Chef und er meinte: "Breiten wir besser den Mantel des Schweigens darüber und sind froh, das alles so glatt ging. Das es überhaupt so funktioniert hat, ist ihm ein Wunder..." Nun, wenn der es auch nicht besser weiß - ich gleich gar nicht. Ergo - abhaken.
    Jedoch werde ich zu meiner Sicherheit die Angelegenheit nochmal von einem anderen überprüfen lassen - irgendwie komisch ist das schon...


    Was hätte denn ggfls. überhaupt passieren können ??? ?(


    pamiru48


    PS: Werd mir nun ein paar Tüten Strom auf Vorrat in den Keller legen ))))

  • Was hätte denn ggfls. überhaupt passieren können ??? ?(


    http://download.sma.de/smapros…5/SBUPSYSEM-KDE101716.pdf


    Anhand des Sunny Backup (das kann aber auch ein BHKW statt einer PV-Anlage sein) wird erklärt wie eine Inselnetzversorgung aussehen kann:
    Man braucht eine zusätzliche Schaltmimik, die das Haus beim Netzausfall erst mal komplett vom Netz trennt und dann auf das Hausnetz die Erzeugungsanlage (incl. einem Batteriepuffer für die Stromspitzen) wieder aufschaltet.


    Was genau bei Dir passiert ist kann ich nicht sagen, aber an sich ist bei direkt an Netz angeschlossenen Anlagen die Vorschrift: Netz weg, Anlage aus. Nur bei den Sonderausführungen (und da gibt es auch eine von Ecopower - die kostet aber etliche €€€ mehr) mit einer "Notstromfunktion" gilt das nicht. Hier muss dann aber das interne Hausnetz galvanisch vom öffentlichen Netz getrennt sein.


    Gruß,
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Hallo,

    Konnte aber am WE erfolgreich Strom bereitstellen (im Gegensatz zu den Nachbargebäuden und der ganzen Straße - da kamen ein paar Leute ganz aufgeregt, wieso wir Strom haben und die nicht...) indem ich mit 3 Familien gesprochen hatte, 3 x am Tag im Wechsel ca.1/2 Std. zu duschen...
    Siehe da - et lief...


    Das Netz war weg und die Kiste ist im Inselnetzbetrieb weitergelaufen?


    Ist echt ein wenig seltsam, auch wenn es keine ENS gäbe, dann müßte doch auch die sowieso vorhandene Netzüberwachung das Gerät stillsetzen, allein schon deshalb, weil mit wegfall des Netzes im Normalfall ein halber Starssenzug vom BHKW versorgt werden möchte - das wäre wie als wenn man einem kleinen Jungen einen doppelzentner auf die Schultern packt!


    Die einzige plausible Erklärung wäre, das das Haus über eine eigene NH Sicherung in einen Kabelverteilerschrank/Trafostation angeschlossen ist, und das diese seitens des EVU bei der Stromabschaltung gezogen wurde. So konnto sich ein "Inselschen" bilden, das dann vom Ecopower versorgt werden konnte.
    Aber es grenzt eigendlich schon fast an ein Wunder, das dies bei mehreren Fam. über einen längeren Zeitraum gutgegangen ist, selbst wenn der Ecopower für den Inselbetrieb ausgelegt ist (ist er das ? ?( ) er hat nur 4,7 kva, das sind 2 Kochplatten und ein wenig Licht!


    Was hätte denn ggfls. überhaupt passieren können ???


    Nun ja, nehmen wir einmal an, Bodo mit dem Bagger hat die Zuleitung zu deinem Haus zerrissen, Es hat die NH Sicherungen herausgehauen / der Monteur vom EVU schaltet damit das Kabel frei. Erden und Kurzschliessen ist erst ab 1000V Betriebsspannung vorgesehen. Nun gibt es zwei Möglichkeiten: das EVU hat deine Eigenerzeugungsanlage in den Akten, und der Monteuer nimmt auch noch am HA Kasten die Sicherungen heraus bevor er mit den arbeiten beginnt (ist bei uns so :thumbup: )
    Oder er beginnt nun am vermeindlich spannunsfreien Kabel mit den Arbeiten, wenn es ganz dumm läuft, dann hat der Bagger das Kabel ganz sauber gekappt und das eine Ende ist Spannungsfrei und auf dem anderen Ende sind gegen erde 230V und zwichen den Phasen 400V drauf! :tot:
    Gut, das ist zwar recht unwarscheinlich. aber trotzdem, es geht hier um Menschenleben!
    Aber auch für die angeschlossenen Geräte kann es gefährlich werden. Bei einer Schieflast geht die Überlastete Phase in die Knie, dafür erhöht sich die Spannung auf den beiden anderen... :uebel:
    Auch besteht natürlich die Gefahr, das der Wechselrichter des Ecopowers durch Überlastung Schaden nimmt.

    PS: Werd mir nun ein paar Tüten Strom auf Vorrat in den Keller legen


    Einziger Haken: Die haben so ein kurzes Verfallsdatum!
    (mein Strom in Tüten wiegt 1,5t und hat 800Ltr Diesel im Tank. Und natürlich ein zweifach gegen den Generatorschütz veriegelten Netzschütz!)


    Gruß Dachsgärtner
    Edit: Gunnar war schneller!

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Na Na,


    hier ist was faul ich riechs aus richtung Osten ganz deutlich.


    Der Eco ist nicht Inselfähig, dafür wäre ein Eco Island nötig.


    Deshalb kann er ohne Netz nicht laufen, ausserdem hat er ja keine Batterie sondern startet mit Netz, oder??


    Insofern liegt das mysterium nicht im BHKW sondern in der Elt Installation des Gebäudes bzw. im Netzanschluss.


    mfg