BHKW verkaufen ?

  • So da dies mein erster Beitrag in diesem Forum ist, erstmal ein fröhliches Moin an alle Mitglieder!



    So nun zu meiner Frage:


    Ich befinde mich derzeit im Besitz eines Dachs G5.5 (Erdgas) von Senertec der seit dem Einbau (2003) nichts tut als fröhlich Probleme zu bereiten und horrende Wartungskosten zu verursachen.
    Jetzt ist der Punkt gekommen an dem beschlossen wurde den Dachs durch einen Gasbrenner von Brötje zu ersetzen und mit einer Solarnlage zu koppeln.
    Um das ganze zu Finanzieren soll der Dachs verkauft werden, meine Frage wäre nun wie/wo und zu was für Preisen man das ganze realisieren könnte?



    Bei weiteren Fragen stehe ich gerne zur Verfügung


    Ansonsten schon mal danke im Vorraus ^^

  • Hallo Vogelfrei.


    Das wird schwer werden ein 7 Jahre altes Gerät zu verkaufen, da steht denn auch schon bald um die Förderung weiterhin zu bekommen, eine Generalüberholung an.


    Da wird man nicht mehr viel Geld für bekommen.

  • Hallo Vogelfrei


    und Herzlich Willkommen im Forum.


    Schade,
    dass Du Dich erst jetzt hier meldest...das Forum gibts schon lang genug,
    sodass man evt. schon früher sich mal Dein Gerät hätte anschaun können.


    Der Dachs -mal abgesehn von den Hochglanzprospekten-
    zählt sicherlich zu einem der zuverlässigsten BHKWs...insbesondere in der Gasvariante.


    Horrende Wartungskosten...okay, Wartun ist bei nem BHKW nicht so günstig,
    dennoch sollte bei passender Einbindung sich das tragen.
    ..oder gabs noch andere Kosten als reguläre Wartung?


    Vielleicht ist die Einbindung auch nur murks gewesen...das wird am meisten beobachtet
    Drum könnte es nicht schaden, die ruhig mal zu präsentieren, denn auch Dein Plan eine Therme mit einer Solaranlage zu kombinieren setzt eine gute Einbindung vorraus.
    Und auch generell sind wir neugierig, warum es bei einem mal nicht gut geklappt hat
    sag doch mal was zu Deinen Verbrauchswerten, Laufzeiten, Einbindung (da könnten wir auch schaun, ob Dein Brötje von der Größe passt)
    aber auch zur Stromnutzung, Eigenanteil, Eigenverbrauchszähler installiert? Rückerstattung Energiesteuer und co?
    Manchmal ist die Aufklärung des Mannes vor Ort dürftig, so dass manch Einnahmequellen nciht erschlossen wurden.


    ------------------


    Zu Deinem eigentlichen Ansinnen
    Ich fürchte, Dein Dachs wird nciht mehr sonderlich viel Wert haben.
    1. ist der Gerätepreis ja nur ein Teil der Gesamtkosten, Pufferspeicher wirst Du ggf. behalten wollen
    2. ist das Tierchen schon in die Jahre gekommen das führt zu
    a) potentiell höhren Wartungsaufwendungen
    b) ist die restliche Förderzeit nach KWK-G stark begrenzt
    Ich fürchte, da wird ein Käufer nicht mehr viel für austüten wollen.

  • Wohey,




    Also erstmal danke für die schnelle u. kompetente Antwort!


    Um auf die gestellten Fragen einzugehen:


    Der Dachs läuft seit 2002 und hat insgesamt inzwischen 27802 Stunden auf dem Buckel lief also ca. 3.500 Stunden im Jahre (erste Jahre etwas weniger- später mehr)


    Zur Einbindung:


    Warmwasserbedarf ca. 200l am Tag 200l x 50°C x 1,16 Watt = ca. 11.16 Kw/h am Tag


    Der Dachs läuft also ca. 1 Stunde am Tag zur Erzeugung der Thermischen Energie.


    Der Strombedarf liegt im Schnitt bei 22 Kw/h am Tag


    Das ergibt ein mittel von 1,2 Kw/h bei ca. 10 Stunden Laufzeit am Tag (3.500/365 = 9,65 h/Tag)


    Rückerstattungtechnisch hat der Dachs ca. 1500 Euro im Jahr abgeworfen, bei Einhaltung der Wartungsintervalle bleibt davon allerdings nicht mehr sonderlich viel übrig (ob hier alle möglichen Quellen ausgeschöpft wurden muss ich allerdings erst in Erfahrung bringen).


    Im Grunde genommen kann man also sagen, dass der Dachs sich eigentlich gerechnet hätte, auch wenn er m.M. nach definitiv überdimensioniert ist!
    Rechnerisch den Todestoß erhielt der Dachs allerings durch seine Technischen Mängel und inkompetenz des früheren Technikers!


    Dies gehört zwar der vegangenheit an, aber dank einer neuen Isolierung u. der wie erwähnt geplanten Solarkollektoren rechnet sich der Dachs nun endgültig nicht mehr...



    Ertrag solarthermischer Anlage: ca. 15 kwh am Tag - mit Pufferspeicher u.Dämmung (KFW 70) sollte das m.M. den thermischen Energiebedarf zumindest im Sommer decken.


    Angedacht war ein Brötje Eco Solar BSK (2,9 - 20 Kw/h) oder ein Brötje Eco Term 15C (2,9 - 15 Kw/h)


    Noch kurz zur Einbindung, die Werte sind alles Mitellwerte/Schätzwerte u. öfter auch nach oben abgerundet um genug Puffer zu lassen.


    Was haltet ihr Davon?
    Reichen die Vorgeschlagenen Systeme?