Hallo allerseits,
ich bin neu hier und ebenfalls recht neu in dem Gebiet der Haustechnik. Ich selber bin Dipl.-Ing. der Architektur und habe erst neulich einen Lehrgang zum Energieberater-vor-Ort abgeschlossen.
Nun habe ich eine Frage und zwar geht es um folgendes. Ich bearbeite in meinem ersten Projekt ein Gebäude welches als Mehrfamilienhaus umgenutzt werden soll. Geplant sind 13 WE.
Hier mal die allgemeinen Daten:
Gebäudetyp: Mehrfamilienhaus
Baujahr: 1940
Gebäudelage: innerorts
Exposition: kompakt
äußeres beheiztes Gebäudevolumen: 6.527,3 m3
A/V-Verhältnis: 0,35 m-1 (Verhältnis Hüllfläche/Volumen)
Wohneinheiten: 13
Geschosse: 3 Vollgeschosse + Spitzboden (Mansarddach mit großen Raumhohen Schleppgauben)
beheizte Wohnfläche: 1.697,9 m2
Geplante U-Werte und Flächen
Keller ist unbeheitzt
Kellerdecke: 0,26[W/m²K,] A=493,3m²
Dach: 0,27[W/m²K], A=707,8m² (Mansarddach mit Gauben)
Außenwand 0,16[W/m²K], A=843,3m²
Fenster 1,2[W/m²K], A=245,8m²
Fensterfläche Westen : ca. 120m²
Fensterfläche Osten: ca. 112m²
Fensterfläche Süden: ca. 8m²
Wandfläche Norden: ca. 55m²
Nach meinen Berechnungen hätte das Gebäude mit der bisher geplanten Solaranlage (welche aber nun verworfen wird) folgende Werte:
normierter Heizwärmebedarf QH: 53,4 kWh/m²*a
Primärenergiebedarf QP: 52,9 kWh/m²*a
Transmissionswärmeverlust HT': 0,399 W/K*m²
Als Heizsystem ist ein Brennwertkessel geplant mit einer Leistung von ca. 65kW. Energieträger ist Gas.
Die weitere Planung sieht nun folgendermaßen aus. Ziel ist es ein KfW 85 Effizienzhaus zu erreichen. Pelletkessel fällt aus weil kein Platz für ein Lager in der Größenordnung vorhanden ist. Deswegen kam man auf die Idee den Brennwertkessel mit einem Mini BHKW zu koppeln. Ich habe bereits versucht dieses zu rechnen. Doch dazu muss ich wissen mit welchen maximalen Deckungsraten ich für das BHKW rechnen kann. Wenn ich nicht ganz blöd bin würde es doch bedeuten je größer die thermische Leistung des BHKW's desto größer kann ich die Deckungsrate ansetzen oder? Im grunde genommen könnte man ja auch nur ein BHKW für das gesamte Gebäude verwenden. Die Einspeisung des Stromes ins Netz würde in beiden Fällen für die Wartungs und Reperaturkosten genutzt werden. Mach so eine Kombination überhaupt sinn?
Über kritische und produktive Antworten würde ich mich sehr freuen.
Gruß aus Mainz,
Oli