Eigenbau: Schlupf bei Asynchronmotor/Generator

  • Hi,


    ich hab hier einen Drehstrom Asynchrommotor, welchen ich vorerst als Generator für Netzparallele Einspeisung verwenden möchte.


    Als Motor habe ich eine Nennumdrehung von 1420 U/min. Wie rechne ich die Erforderliche Drehzahl als Generator aus?


    MfG

  • Hallo Chinaböllerbetreiber,


    die Pi×Daumen-Regel, die ich kenne, ist, invertiere den absoluten Schlupf als Motor für die Generatorfunktion.


    Also der Schlupf Deines Motors beträgt 1500-1420=80 U/min.
    Dann dürfte er bis ungefähr 1500+80=1580 U/min als Generatordrehzahl nutzbar sein.
    Sicherheitshalber nähme ich ein paar U/min weniger.


    Grüße
    Lars

  • Moin,


    die Frage ist doch aber wird der Verbrennungsmotor das schaffen?? Stell doch einfach den Verbrennungsmotor auf die Leistung die er haben soll der rest kommt von allein (vorausgesetzt Du überlastest den Geno nicht).


    mfg

  • Hi,


    das Problem dabei ist, dass am Motor noch ein Synchrongenerator dran hängt. Sprich ich muss mich wegen diesem an eine Umdrehungszahl Festlegen. Ich könnte mit passenden Zahnriemenscheiben den Asynchrongenerator auf 1550 U/min bringen. Dabei würde der Synchrongenerator und der Motor mit den erforderlichen 1500 U/min laufen. Den Asynchronmotor wollte ich gerne dann auch als Anlasser benutzen. Meint ihr der schafft das? Der Motor wird zum Starten dekomprimiert. Der Asynchronmotor ist für die erforderlichen 380/400V immer in Stern geschaltet.


    Gruß

  • Hallo Chinaböllerbetreiber,


    bei dem was ich lese, kommt mir der leise Verdacht, dass Du Dir es zu schwer machst.


    Du willst beide Generatoren zusammengekoppelt an den Verbrennungsmotor anschließen?


    Solange Du für die BHKW-Funktion nur den Asynchonmotor nimmst und den Synchrongenerator nur für eine Inselaggregatlösung ginge das.


    Auch ich habe vor, mein Aufbau so zu gestalten, dass ich von BHKW- auf Insellösung umschalten kann.
    Dafür ist es bei mir aber notwendig, die (mechanische) Steuerung des Verbennungsmotors anzupassen.


    Bei mir ist folgendes geplant:


    BHKW:
    Riementrieb zwischen Dieselmotor und Asynchronmotor auf Nenndrehzahl 1560 eingestellt.
    Dieselsteuerung auf volle Leistung gestellt (Leistung Diesel < Leistung Generator)


    Insellösung:
    Riemen wird vom Asynchronmotor auf Synchrongenerator gewechselt (2 Minuten Arbeit)
    Dieselsteuerung auf Nenndrehzahl umgestellt (mechanisch per Federschraube, ca. 1 Minute)



    Daraus erkennst Du , dass Du im BHKW-Betrieb den Motor nicht auf eine Drehzahl auslegst, sondern, wie alikante schon schrieb, auf eine Leistung. Solange diese Leistung nicht größer ist, als die maximal durch den Asynchronmotor ins Netz einspeisbare, schafft es der Diesel nicht, den Schlupf zu überdrehen, auch wenn der Diesel ohne Last sehr hoch drehen würde.


    Es ist für eine solchen Aufbau also nicht so wichtig, dass die Drehzahlen der Genratoren in einem festen Verhältnis stehen. Es sei denn, Du hast etwas anderes vor.
    Bei mir wäre das Verhältnis 1:1, wenn denn beide gleichzeitig am Diesel hingen.


    Grüße
    Lars

  • das Problem dabei ist, dass am Motor noch ein Synchrongenerator dran hängt. Sprich ich muss mich wegen diesem an eine Umdrehungszahl Festlegen. Ich könnte mit passenden Zahnriemenscheiben den Asynchrongenerator auf 1550 U/min bringen. Dabei würde der Synchrongenerator und der Motor mit den erforderlichen 1500 U/min laufen. Den Asynchronmotor wollte ich gerne dann auch als Anlasser benutzen. Meint ihr der schafft das?

    Ist so ähnlich


    wie ich mir jetzt Jahre bei meier Wasserkraft denn Kopf zerbrochen, Riemen Schwungscheiben Kupplungen und noch ein
    alter ( aber Spitzenmäßiger ) Synchrongenerator ( aus der Insel zeit noch ) und wie mach ichs wenns Netz ausfällt
    das der Synchron mir ganz alleine Strom macht.


    Die Zeichnungen und Vorbereitungen werd ich Museal verwerten und es Elektronisch lösen.



    Ein Gedanke zu Deinen Problem ( ist ähnlich wie bei mir für den GFGKM) anschmeisen über Asynchron ( der dürfte
    das auch ohne Dekompression packen ( weil Kompressoren laufen ja auch teilweise zu 100% mit Elektromotoren) )
    den aber mit einen Einspeisefähigen Frequenzumformer betrieben, sanftes Starten und wenn richtig gemacht
    macht Dir der teil sogar ein Inselnetz ohne Synchrongenerator.

  • Hallo Ihr Techniker, ein Asynchronmotor 4 polig als Generator muss bei Netzparaell Betrieb entsprechent der Netzfrequenz 50 Herz genau mit 1500 Umdr. Min angetrieben werden nicht weniger und nichts mehr. Die Leistungsabgabe ist vom Schupp des Motors vorgegeben. Als Anlasser funktioniert bei mir soetwas schon immer.

  • Da hast Du leider unrecht, Deine Ausführungen treffen auf einen Synchron Generator zu. Aber ein Asynchron würde bei exakt 1500U/min keine Wirkleistung ins Netzspeisen.

    Genau, wo Er recht hat Er Recht, bei 1500 sollte der Asynchrongenerator ( bitte keinen O8/15 Motor verwenden )
    aufgeschalten werden, wenn wie z.B. bei Wasser oder Windkraft nicht schon als Startmaschine notwendig.


    Dannach wird sich eine Drehzahl oberhalb 1500 einstellen, leider hab ich dort nur LED Leuchten so das ich
    selber nicht genau weiß wieviel, war mir bisher auch Schnurz hauptsache viel kW.


    Im Inselbetrieb siehts anders aus da muß die Drehzahl oder die Frequenz eingehalten werden.

  • Hallo Ihr Techniker, seit wohl keine Praktiker. Die Drehzahl ist immer mit der Frequenz verbunden ob Synchron - oder Asynchron Generator. Die Leistungsabgabe wird nach wie vor durch den Schupp des Antriebsmotor bestimmt, dass hat mit der Drehzahl überhaupt nichts gemeisammes. Allerdings im Inselbetrieb spielt , dass keine Rolle. Um die Leistung meines Aggregates zu erhöhen fahre ich ab und zu ( IInselbetrieb ) mit erhöhter Drehzahl bis 70 Herz,

  • Hallo Erzstrom,


    na dann definier mal Schupp.


    Dass die Leistungsabgabe immer mit der Frequenz zu tun hat, ist zwar richtig, aber muss man beim Asynchrongen. den Schlupf (eine spezielle Frequenz) mit einbeziehen.
    Es gibt eine direkte Verbindung von Leistung und Schlupf beim Asynchgen.


    Synchrongeneratoren sind eine ganz andere Sachen und dementsprechend auch anders zu berechnen/benutzen.


    Grüße
    Lars

  • Hallo Ihr forum Dilettanten, nicht nur ein Schupps, ein richtiger tauernder Schupp wird gebraucht um Euer Wissen zu vervollständigen. Soetwas muss der Antriebsmotor machen um einen Generator bei gleichbleibender Drehzahl, synchron genannt, Leistung ins Aussennetz zu bringen. Ein angetriebener Asynchronmotor wird zum Synchrongenerator denn Asynchron - Generator gibt es nicht. Ein Schlupf entsteht bei Motore nur unter Belastung im Leerlauf sind auch diese Synchron. Die unterschiedlichen Bezeichnungen beziehen sich nur auf die Bauert mit fremd DC- oder Blindstrom- Erregung. Übrigens bei dem Synchronmotor gibt es keinen Schlupf, diese bleiben bei Überlastung sofort stehen.

  • Hallo Ihr forum Dilettanten, ....................
    denn Asynchron - Generator gibt es nicht.

    Da bin ich aber froh ein Dilettant zu sein, den wär ich so ein Profi hätt ich gewußt es gibt keinen Asynchrongenrator
    und hätt dann sicher keinen gekauft, bzw die Wasserkraft drauf umrüsten lassen, so das wie der ersten Einfach Lösung
    ein Asynchronmotor geblieben wär ergo rund 12 % weniger Strom je Stunde macht bei eine Jahresarbeit von etwas über 99%
    doch einiges aus |:-(


    [Blockierte Grafik: http://www.kwt-pf.de/_Images/55kW.jpg]


    Quelle http://www.kwt-pf.de/gebrauchtgeneratoren.html


    Kann seinn das es einer Lesehilfe bedarf ist nicht sehr groß geschrieben am unteren Bildrand
    aber da steht obwohl es sowas nicht gibt ASYNCHRONGENERATOR


    um nicht weiter zu Dilitantieren ein Link


    http://de.wikipedia.org/wiki/Asynchrongenerator


    ich möchte nochmals hinweisen das es sehr wohl einen Unterschied zwischen Motor und Generator gibt
    je mehr Jahresarbeit geleistet wird umso gravierender ist die Auswirkung
    http://de.wikipedia.org/wiki/Asynchrongenerator#Wirkungsgrad


    aber ich geb zu ist eine Dilettantenausrede :pfeifen: