Lion Powerblock - Einweihung

  • Moin Kollegen,


    an dieser Stelle muß ich mich mal einmischen. Bitte Vergesst nicht das es neben Euren KWK vergüteten Anlagen noch eine weitere Möglichkeit gibt ein BHKW zu betreiben und OHNE Fossile Brennstoffe auszukommen.


    EEG-Vergütung + Volleinspeisung


    Damit lohnt ein BHKW sehr viel eher bzw. ist nicht viel teuerer als eine normale Heizung!!


    Mein Haus wurde bis vor kurzem mit Nachtstrom beheitzt ca.10.000KWH/Jahr
    dazu noch 1-2 Tonnen Kohle. WW wurde über 2 E-Boiler erzeugt.
    Also insgesamt um die 20.000 bis 25.000KWh/Jahr.
    Da einige Räume nicht oder nur sporadisch geheitzt wurden und auch noch etwas Wohnraum hinzukommt rechne ich mit ca.30.000KWh/Jahr in Zukunft.


    Bei 30.000KWh Heizleistung liefert mein BHKW 15.000KWh Elektrischen Strohm zu 18,97Cent ins Netz = 2845€ Vergütung.
    Mein Brennstoff kostet 3759€ also heize ich das ganze Haus nebst WW für 4 Leute mit weniger als 1000€ im Jahr. Welche Heizung schafft das ??


    Die Herstellungskosten von rund 30.000€ werden mit 10.000€ vom Land subventioniert auserdem gibts nochmal 1500€ von der KFW geschenkt.
    Also kostet die Anlage 18.500€!!
    Und was kostet ne Gas oder Ölheizung nebst Behältern,Schornstein,Heizraum etc. um die 10.000€ denke ich.


    So und nun soll mal einer sagen en BHKW sei in nicht rentabel zu betreiben.

  • alikante
    Prima, sehe ich genauso! Auch ich als "Wenigläufer-BHKW-Betreiber" bin mir sicher daß durch die Einspeisevergütung für 20 Jahre ich mit keiner anderen Heizung besser fahren kann. Öl und Gas werden noch erheblich teuerer, Holz ist ein Saugeschäft und wird auch immer teuerer.
    Außerdem müssen die Bedingungen bei jedem einzelnen beachtet werden, ich z.B. hätte den Kamin und die Heizöllagerstätte sanieren müssen, das habe ich mir nun erspart. Und so wie es im Moment läuft heize ich ein 140 qm Haus mit 400-500€/jährlich. Da kann man nicht meckern!

  • Zitat

    Original von Dachsfan
    [. . . ]Wie alle wissen die Ahnung haben, hat von den Klein KWK Anlagen nur der Senertec Dachs einen guten ( ca. 27 %) Wirkungsgrad der stabil ist. Andere KWK Anlagen ( ich möchte keine Namen nennen) gehen bei 80 Grad VOrlauftemperatur bis auf 18 % runter. Das finde ich einfach lächerlich.


    Ist der el. Wirkungsgrad von der Vorlauftemperatur abhängig?


    Woher kommt dieser Zusammenhang?


    Wenn das Fakten sind (das mit dem Absinken auf 18% Wirkungsgrad), könnte man die Namen ruhig nennen, finde ich.

  • Lies dir dazu den von Dachsfan erwähnten Bericht durch.
    http://bhkw-forum.de/forum/jgs…ntrags_id=42&katid=1&sid=
    0e5a3327a6c8f261d132a324ca0eb233
    (Hintereinanderkopieren, irgendwie gibts da ein Darstellungsproblem so langer Links)
    Du findest ihn auch im Database - Anleitungen/Beschreibungen - Vergleichende Untersuchungen von Mini-Blockheizkra, oben in den Schaltflächen des Forums.


    Die schlechten elektrischen Werte bei höherer Rücklauftemp sind systembedingt bei Stirlingmotoren, da diese von einer Temperaturspreizung leben.
    Ist diese Spreizung gering hat der Motor auch weniger Kraft also Strompotenzial.


    Momentan haben Motorbhkws da eindeutig einen Vorteil.
    Ausser man hat die Rahmenbedingungen mit extra tiefen Rücklauftemperaturen, dann ist es fast egal.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

    Einmal editiert, zuletzt von Bernd der Dachsausbeuter ()

  • Ach so. Das bezog sich auf Sterling BHKW’s. Ja, da leuchtet es ein.
    Das kommt davon, wenn man keine Namen nennt ;)


    Aber der Lion ist doch eigentlich kein Stirling, oder?


    Also ich würde das eine Linearkolben-Dampfmotor nennen. Reicht es im Dampfprozess nicht aus, wenn das Arbeitsmedium wieder kondensiert ist, um durch erneutes Verdampfen wieder Arbeit am Kolben verrichten zu können?


    Langsam komme ich dahinter, was die Sache mit der Wartungsfälligkeit ist. Der Lion zählt also seine Dampfstündchen und wenn es genug sind, will er für 180 Ocken eine Tigerfütterung haben. Klar, dass muss man auf die in dieser Zeit umgesetzten Kosten, Ersparnis oder was man gerade rechnet umlegen. Ich werde mal versuchen herauszubekommen, ob man auf die Modulationssteuerung Einfluss nehmen kann beziehungsweise ob die Modulation temperatur- oder stromgeführt ist. Oder weis das schon jemand?
    __
    Wo genau finde ich diesen Bericht? Der Link funktioniert nicht.

  • Das sehe ich auch so, aber auch die Ähnlichkeiten. Ich bin überzeugt davon, das auch hier wenn man "normale" thermische Ansprüche stellt, der elektrische Wirkungsgrad stark zurück geht.


    Einen unabhängigen Test, gibt es meines Wissens nicht. So einen unabhängigen Test kann man als Hersteller auch leicht verhindern, indem man z.B. keine Anlage zur Verfügung stellt.


    Man kann dies aber auch als Fachmann - zumindest hilfsweise, aus den technischen Daten recht gut herauslesen.


    Schade das man als Dachsfan immer gleich in die Ecke gedrückt wird, ja Du bist ja für den Dachs, wir wissen es...... usw.


    Tatsache ist, das der Dachs nicht nur Markführer ist, es ist meines Wissens auch die einzige Anlage, die seit längerer Zeit sehr gut läuft und auch beste Wirkungsgrade hat. Und dies ist absolut notwendig für die Wirtschaftlichkeit, denn hier benötige ich einen stabilen, guten elektrischen Wirkungsgrad


    und


    auch einen guten Gesamtwirkungrad. :]

  • @Dachsfan
    die Standfestigkeit und Zuverlässigkeit über eine sehr große Anzahl von Betriebsstunden war einer der wichtigsten Kaufargumente für mich.
    Das müssen andere erst mal so hinbekommen.
    Außerdem bin ich der Meinung, wenn du als Dachspfleger so positiv vom Dachs denkst, dann kannst du das auch sagen(schreiben).
    Ich bin Laie und mache das auch so, das macht das Forum aus, daß jeder seine Meinung schreiben kann.

  • Dieser Thread wurde geteilt, da sich anschließend das Diskussionsthema weitgehend geändert hat. Hier bitte zurück zum Thema Lion kommen!

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    3 Mal editiert, zuletzt von Bruno44 ()

  • Also, laut den Aussagen meiner lion-Ansprechpartner (BTB in Heek und SWB in Herten) ist die Wartung einmal im Jahr fällig und kostet dann 180 Euro. Die Feststellung, das diese Festkosten sich natürlich umso ungünstiger auswirken, je weniger der lion geleistet hat, bleibt natürlich richtig.
    Allerdings verschlechtert die Modulation die Situation nicht noch zusätzlich dadurch, dass dann ja mehr Betriebstunden anfallen und die Wartung noch eher fällig ist. Auch in einer Exceltabelle (stammt glaube ich von BTB), zur Wirtschaftlichkeitsberechnung, ist die Wartung als "pro Jahr" aufgeführt.


    Die Modulation soll wohl, wenn ich das richtig Verstanden habe, den Vorteil bringen, möglichst viel Strom selbst verbrauchen zu können, dadurch das der möglichst ständig produziert wird.

    Einmal editiert, zuletzt von polli75 ()

  • Hallo Polli75,


    meines Wissens hat der Lion einen elektrischen Wirkungsgrad von etwa 10%. Wo bitte ist bei dem "normalen" Anschaffungspreis die Wirtschaftlichkeit ???

  • Hab mir die Tage auch mal den lion in Datteln anschauen können.
    Für Technikbegeisterte auf jeden Fall schon mal klasse. Richtig gut verarbeitet und lauter tolle Sachen hinter der schicken Verkleidung. Der Techniker von SWB sagte, die dürfen an den Geräten aber auch noch gar nichts machen. Wenn dann muss einer von BTB kommen.


    An die Schnittstellen müsste man eigentlich rankommen, wenn erstmal etwas Gras drüber gewachsen ist. Im Moment hängt der Kessel nämlich noch an der Telefonleitung und die Herren Entwickler tricksen da selber rum, überwachen die Kreislauffunktion und die Atmung des Kessels. Aktuell laufen die lions auf maximal 2,2kW, sollen dann aber bald bis 3kW frei geschaltet werden. Der lion in Datteln macht gerade aber gar keinen Strom, da ein Konstruktionsfehler bei der Umstellung auf die Serienfertigung, an irgendeiner Hülse dem Linator den Gar ausmacht. Soll in 1-2 Monaten behoben sein. Wärme gibt’s es aber solange normal.


    Ich lasse mir mal ein Angebot machen und versuche mal definitiv rauszubekommen was an Wartung und Material anfällt. Den Kontakt zum Betreiber in Dattel versuche ich auch mal aufzubauen (war an dem Tag nicht im Hause, nur der Techniker war da).

  • Zitat

    Original von polli75
    Der lion in Datteln macht gerade aber gar keinen Strom, da ein Konstruktionsfehler bei der Umstellung auf die Serienfertigung, an irgendeiner Hülse dem Linator den Gar ausmacht. Soll in 1-2 Monaten behoben sein. Wärme gibt’s es aber solange normal.


    Bis darauf das nur der Lion in Datteln mit dem Linator Defekt betroffen ist, wurde uns gleiches gemeldet. Auch wenn ich mich unbeliebt mache, als teure Heizung wollte der Betreiber das Gerät nicht, oder doch ????