Kühlerschutzmittel in BHKW-Motor

  • Hallo zusammen,


    Ich bin totaler Neuling was dieses Thema angeht und suche dringend Informationen für meine Diplomarbeit!!! Bin für jeden Hinweis dankbar!


    Ich bin momentan auf der Suche nach Informationen bezüglich der Anwendung von Kühlerschutzmittel in BHKW .
    Kann man sagen wieviel KS durchschnittlich in einem BHKW eingesetzt wird? Wonach richtet sich die Menge? Nach der elektrischen leistung?
    Benötigen alle BHKWs KS?
    Und allgemein: Kann ich BHKWs irgendwie kategorisieren bzw. gruppieren? z.B. in einem Leistungsbereich von x kW - y kW benötigt man einen Motor x und den Brennstoff y.


    Vielen Dank!


    Die Diplomandin

  • Moin Diplomantin und herzlich willkommen hier im Forum.


    Zum Thema fällt mir erstmal nur ein, dass der Motorenhersteller eines BHKW eine Vorgabe in Sachen Kühlerschutz macht. Diese Kühlerschutzzusätze haben eine Schmierfunktion bei den Kühlmittelpumpen im Motor und haben Einfluß auf die Wärmeleitfähigkeit des Kühlwassers. Frostschutz ist nicht unbedingt vorrangig.


    Einen Zusammenhang zwischen der KS-Menge und der elektrischen Leistung sehe ich nicht.
    Bei größeren Anlagen gibt es meist eine Systemtrennung, der primäre Kühlkreislauf vom Motor (mit Kühlerschutz) und mittels Wärmetauscher die Übergabe an den sekundären Heiz-Kreislauf.
    Beim Senertec - Dachs z. B. wird zum Befüllen der Anlage ein aufbereitetes Wasser empfohlen um Ablagerungen im Kühlsystem zu verhindern, aber kein spezieller Zusatz. Infos zur Heizwasseraufbereitung gibt es z.B. hier:
    Link


    AxelF

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    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Hallo,
    die Auswahl bzw. Konzentration richtet sich nach mehreren Faktoren: Werkstoff des Motors bzw. der Peripherie, die vom Kühlmittel umspühlt wird: da ist bei den heute eingesetzten (Alu)Motoren Ethandiol im Vordergrund, bei Gußwerkstoffen ist das altbewährte Glykol geeigneter. Wegen der Wirksamkeit von den beinhalteten Korrosionsinhibitoren wird eine Zumischung von nicht unter 25% empfohlen. Datenblätter solltest du bei BASF downloaden können: krieg da keinen Schreck, das Zeug ist ziemlich giftig... Wenn du dich ein bißchen mit der Physik auskennst, sagt dir bestimmt auch die spez. Wärmekapazität was: Frostschutz kann weniger Wärme als reines Wasser aufnehmen, erhöht aber trotzdem den Siedepunkt je nach Anteil der Zumischung. Also erreicht ein Motor mit 50% Frostschutzanteil einige Zeit früher seine Betriebstemperatur, hab das mal ausgerechnet, aber nicht mehr parrat. Grundsätzlich sollte aufgrund der Beobachtung der Plattenwärmetauscher, welche gerne mal zusetzen bzw. Ablagerungen geradezu magnetisch anziehen, auf den Einsatz zumindest von Korrosionsinhibitoren nicht verzichtet werden, allgemeiner Kühlerfrostschutz ist bewährt und günstig.
    Grüße