Ecopower: Ermittlung der Stromerzeugung

  • Hallo pepshmeer,


    bei mir sind beide Gaszähler (Spitzenlastkessel und BHKW) außerhalb der Aufstellräume installiert - hab mit ca. 120 qm Kellerfläche (MFH-Altbau) genügend Platz und auch in Etwa dort annähernd die fast konstante "Normtemperatur". Der Versorger kann also an mir kaum zusätzlich verdienen. :D


    pamiru48

  • Ihr liegt auf 200m ü.N.N. da fehlen schonmal 100Watt elt. und 200Watt therm. ohne das einer was dafür kann!!!

    Nun so ganz versteh ich jetzt den Zusammenhang nicht


    Stimmt je höher das BHKW Betrieben wird ( gilt ja auch für Flugmotoren ) je weniger Leistung
    nur es sinkt das Leistungsgewicht, der Wirkungsgrad bleibt gleich und bei BHKW's spielt
    das Leistungsgewicht gegenüber Flugmotoren eher einen Untergeordnete Rolle
    ( ich bin sogar der |__|:-) ein BHKW kann garnicht schwer genug sein )

  • nur es sinkt das Leistungsgewicht

    _()_ _()_ _()_ Leistungsgewicht - ich hab noch kein BHKW abstürzen sehen. )))) ))))


    Spass beiseite - der Zusammenhang ergibt sich für mich aus oben eingefügter Tabelle, oder interpretiere ich die Zahlen falsch??


    mfg

  • _()_ _()_ _()_ Leistungsgewicht

    Nun das ist folgendes http://www.kfz-tech.de/Formelsammlung/Leistungsgewicht.htm


    man merkt wie sich die Zeiten ändern, früher wurde das Gewicht eines Jumo 205 mit einen Merlin verglichen
    aber die Zeiten ändern sich eben.


    Die Liste ist sicher richtig, allein es sinkt auch die Kraftstoffaufnahme, so das der Brennstoffwirkungsgrad
    im großen und ganzen erhalten bleibt ( bei den Reibwerten ändert sich was aber das wär schon sehr
    Korintenkakken ( mal sehen was das Zensurprogramm meint ))


    einzig im Zusammenhang Erzeugteleistung ( Elektrisch ) zu Pumpenstromverbrauch gibts Veränderungen
    die sich schon vor der Kommastelle auswirken können je nach Betrachtung der Aufstellungshöhen
    untereinander :glaskugel:





    p.s. ein etwas Historischer Rückblick zu Leistungsgewichten


    http://www.gollemotor.ag/motorenbau/geschichte


    Man sieht Jumo 205 und BMW Lanova sind weit unter den anderen, der BMW ist Bemerkenswerter
    weise ein 4 Takter mit noch einen ausergewöhnlichen Wirkungsgrad , tja 70 - 80 Motorenbau für die Katz
    aber egal alle neuen Motoren sind Zertifiziert das waren die alten nicht ;-_

  • Moin,


    Zitat

    Hat schon mal wer erlebt, das sein PKW n den Niederlanden weniger PS/kW bringt, als in den Hochalpen ???


    glaube kaum das jemand nen mobilen Rollenprüfstand mit rumfährt um dies nachzuweisen.
    Es ist aber in der Tat so, das die Leistung eines Verbrennungsmotors (ohne Turbo) mit der Höhe nachlässt. Ich kenne das aus meinen Fliegerzeiten bestens. Hier musste man mit zunehmender Höhe das Gemisch anpassen (Leanen, geht beim Auto automatisch über die Einspritzanlage). Durch den geringeren Sauerstoffanteil in der Luft wird das Gemisch immer fetter. Aus diesem Grund nimmt man quasi den Treibstoffzufluss etwas zurück um Treibstoff zu sparen. Die Folge aus weniger Kraftstoff ist dann natürlich auch weniger Leistung, also alles ganz einfach oder?
    Genauso hat übrigens auch die Lufttemperatur auf die Leistung eines Verbrennungsmotors Einfluss.
    Durch einen Turbo kann man die Leistung länger konstant halten.



    Gruß
    Tom

  • Schlichte Frage:
    Hat schon mal wer erlebt, das sein PKW n den Niederlanden weniger PS/kW bringt, als in den Hochalpen ??? @:pille
    pamiru48

    Prizipel Nein weil der Sachverhalt umgekehrt



    Niederlande viel Ps


    Hochalpen weniger


    :blush2:

  • Es ist aber in der Tat so, das die Leistung eines Verbrennungsmotors (ohne Turbo) mit der Höhe nachlässt. Ich kenne das aus meinen Fliegerzeiten bestens.


    Um das zu erleben muss man nicht mal fliegen können. Ist schon bemerkenswert wieviel Leistung man einbüßt wenn man mit einem Vergaser Mopped das auf 300m üNN eingestellt ist mal auf 2500m fährt. :toocool:
    Und das was mitm Viertakter. Beim Zweitakter ist es selbst im Amateursport üblich die Bedüsung von Sommer- auf Winterbetrieb umzustellen.


    Beim Diesel gehe ich auch von geringerer Leitung aus, denn auch wenn er mit Luftüberschuss läuft so hat ein reduzierter Luftdruck doch auch eine reduzierte Füllung zur Folge.


    Mit Turbo oder Lambdaregelung in modernen Fahrzeugen wird der Effekt aber soweit reduziert das man fast nix davon merkt.



    mfg JAU

  • Hm - nun hat ja bekanntlich ein BHKW keine Flügel... :D
    Es wäre jedoch interessant zu erfahren, wie ecopower diesen mit sinkendem Luftdruck/steigender Temperatur begründeten Leistungsverlust ermittelt hat ! In der Tabelle ist von konstant 20°C zu lesen, interpoliert man die 500 m ü.N.N. müßte ich hier bei 200 m ü.N.N. mit 0,12 kW Leistungsverlust rechnen und im Aufstellraum herrschen so ca. um die 35°C... Kann man das überhaupt rechnerisch korrekt mit 2 Einflussgrößen ermitteln ???
    Es würde vom Luftdruckunterschied (ca.- 20 mbar) und Temperaturunterschied (ac. +15°C) - und beides verläuft ja nicht linear !?! - wohl kaum eine exakte kW-Minderung grafisch darstellbar sein...
    Mich verwundert nun nach Prüfung des IB-Protokolles der dort stehende Wert von 4.580 W bei 3.400 U/min (letzteres ist Werkseinstellung !)nicht mehr ! "Befrage" ich jedoch die ecoHome-Software, kann das Teil lt. Protokoll(en) bei 3.404 U/min sogar 4.699 W erreichen. Was könnte da bei der Auslegungsdrehzahl von 3.600 U/min erst passieren... Je tiefer man versucht, in die techn. Detail's einzudringen, um so fragwürdiger werden die ganzen "Anzeige-Realitäten"... :verrueckt:
    Ich könnte ja jetzt noch die Frage stellen, warum entgegen dem Datenblatt von ecopower die Auslegungsdrehzahl von 3.600 auf 3.400 begrenzt wird. Aber da bekomme ich wahrscheinlich die Antwort, das man ein System nicht an der Auslegungsgrenze betreibt - ähnlich wie beim Blutdruck: Bei Ansteigen über 120/70 fängt es einem an, irgend wann schlecht zu gehen... :tot: Aber wozu hat das Teil dann eine Lambda-Regelung ??? Die müßte das doch demzufolge komplett ausgleichen und das Argument zieht nicht.
    Tja - bei 100% Mieterstromverkauf/Eigenverbrauch in einem MFH rechnet man doch etwas anders mit den erzielbaren Euronen über die Laufzeit ...
    pamiru48

  • Zitat

    Es ist aber in der Tat so, das die Leistung eines Verbrennungsmotors
    (ohne Turbo) mit der Höhe nachlässt.

    Absolut richtig, aber die Höhe ist nicht der ausschlaggebede Grund sondern der Luftdruck. Und selbiger ist mit abnehmender Höhe geringer. Für die Verbrennung zählt nur die Menge an Sauerstoff, die sich im Zylinder befindet. Es zieht durch die geringere Dichte der Luft weniger Sauerstoff während des Ansaugtaktes in den Zylinder, so dass weniger Kraftstoff verbrannt werden kann (Lambda 1) und weniger Leistung zur Verfügung steht. Das Volumen des Zylindes ändert sich ja nicht. Nachdem sich die Höhe des Aufstellugsortes beim BHKW im Gegensatz zum Flugzeug während des Betriebes selten ändert, ist obige Tabelle ein guter Richtwert. Dazu kommen dann noch die Luftdruckschwankungen der Wetterlage (kann bis 10% gehen) und die Dichte der Luft aufgrund unterschiedlicher Temperatur. Diesen Faktor mittelt das ecopower ziemlich gut heraus, da die Verbrennungsluft durch einen offenen Schlauch im Gehäuse angesaugt wird und da drin ist es durch die Wärmeabstrahlung des Motors immer knackig warm.
    Alle diese Faktoren beeinflussen die Leistung, aber gleichzeitig auch den Kraftstoffverbrauch. Daher meine Frage von oben - passt die erzeugte Leistung zum verbrauchten Kraftstoff ? Wenn beide z.B. um 10% unter den Herstellerangaben liegen, passt es ja wieder. Falls nicht hast du ein Problem mit dem Wirkungsgrad .


    Zitat

    Durch einen Turbo kann man die Leistung länger konstant halten.

    Das wird überschätzt. Der Turbo wird aberegelt bei erreichen des Ladedrucks, der maximalen Drehzahl der Turbine oder der geförderten Luftmasse. Bei geringem Luftdruck durch eine Fahrt in den Alpen müsste der Lader schneller drehen um den Druck aufrecht zu halten und dafür ist er selten ausgelegt. Bei hoher Aussentemperatur im Sommer ist die Dichte der Luft bei gleichem Druck geringer, was sich nicht durch höheren Ladedruck ausgleichen lässt (Ladedruckregelung). Bei der gemessenen Luftmasse durch den Luftmassenmesser geht zwar die Temperatur und der Luftdruck rechnerisch mit ein, aber die Geometrie des Ansaugtraktes und der Verdichterturbine sind nicht variabel, so dass die obigen Effekte nicht ausgeglichen werden können. Ich habe mein KFZ (mit Turbomotor) im Frühjahr und im Sommer auf dem Prüfstand gehabt und hatte Leistugsabweichungen von 5-10% wobei die Messgenauigkeit des Prüfstandes mit 3% noch zu berücksichtigen wäre.


    Zitat

    Es wäre jedoch interessant zu erfahren, wie ecopower diesen mit
    sinkendem Luftdruck/steigender Temperatur begründeten Leistungsverlust
    ermittelt hat

    Dafür gibt es die sog. barometrische Höhenformel. Je geringer die Dichte der Luft, desto geringer die Menge an Sauerstoff, der zur Verbrennung zur Verfügung steht und desto weniger Kraftstoff kann eingespritzt werden (wenn lambda=1 erhalten bleiben soll). Wie gesagt - dein Zylindervolumen ändert sich ja nicht. Du kannst mehr Sauerstoff in den Motor bekommen wenn du
    - aktiv Luft in den Zylinder drückst (Turbo oder Kompressor)
    - das Volumen erhöhst durch größere Zylinder (mehr Hubraum)
    - das Volmen erhöhst durch hinzufügen zusätzlicher Zylinder
    - den Zylinderfüllgrad erhöhst durch weniger Widerstände im Ansaugtrakt (groberer Luftfilter, größere Rohrdurchmesser, weniger Bögen in der Luftführung, andere Nockenwelle damit die Ventile länger offen bleiben usw.)
    - die Drehzahl erhöhst (mehr Verbrennungsvorgänge pro Zeit)

  • Zitat

    Aber wozu hat das Teil dann eine Lambda-Regelung ??? Die müßte das doch
    demzufolge komplett ausgleichen und das Argument zieht nicht.

    Die Lambdaregelung kann nur den Kraftstoffverbrauch dem zur Verfügung stehenden Sauerstoff anpassen - nicht umgekehrt.

  • "Befrage" ich jedoch die ecoHome-Software, kann das Teil lt. Protokoll(en) bei 3.404 U/min sogar 4.699 W erreichen.

    Wie schon jetzt einige mal geschrieben in den Thread, es kann sein das bei anderer Wetterlage nur4.588 W erreicht werden
    bei selber Drehzahl, dies hat aber wenn alles mit Rechten Dingen zugeht keinen Einfluß auf den Wirkungsgrad , der
    Gasverbrauch sollte dann geringer sein :aberglaube:

  • Das wird überschätzt. Der Turbo wird aberegelt bei erreichen des Ladedrucks, der maximalen Drehzahl der Turbine oder der geförderten Luftmasse.

    Der Ausführung kann ich nicht ganz folgen _()_


    Wen der Ladedruck abgeregelt wird, geschieht das in der Regel bei einen konstanten Wert,
    z.B. 0,8 Bar dies würde aber dann gelten für Null Höhe bist erreichen der Leistungsgrenze des Turboladers
    Richtig ist allerdings der Turbolader braucht je höher man ist, umsomehr Leistung um den Ladedruck zu erreichen