Energiewerkstatt ASV 14/42 defekt - ersetzen durch einen Dachs?

  • Hallo,
    hat jemand Erfahrung wie man ein neues BHKW und einen BW-Kessel in eine alte Anlage el. und hydraulisch einbindet?
    Wir planen unser altes, zu großes, defektes ASV 15/42 nach einer unabhängingen Wirtschaftlichkeitsberechnung durch einen Dachs zu ersetzen. Gleichzeittig soll auch der 145kW athmosph. Kessel durch ein Brennwertgerät ersetzt werden.
    Haus: 2045m², 19 WE, nachträglich teilgedämmt, 94 kW Heizleistung, Berlin. Der 750l Warmwasserspeicher mit aussenliegendem Wärmetauscher wird zentral als Pufferspeicher gesteuert.
    Die übergeornete BHKW-Steuerung EWAC soll erhaltenbleiben. Die Schnittstelle müssen wir evtl. anpassen, da die Leistung nicht mehr mouliert wird.
    Alles ist bisher hydr. parallel am Hauptverteiler angeschlossen.
    Für Hinweise und Erfahrungsbericht bin ich dankbar!
    Grüße
    Tom Albrecht

  • Moin Tom und herzlich Willkommen im Forum,


    also Euer Energiewerkstatt BHKW ist überdimensioniert gewesen?? Aus dem Bauch kann ich das nicht recht nachvollziehen.
    Wieviel Btriebstunden hat das Gerät pro Jahr geschuftet, wieviel Strom produziert und welcher Anteil wurde selbst (Mieter) verbraucht??


    Du schreibst der WW Speicher wird als Pufferspeicher gesteuert - wie funktioniert das??


    Im Normalfall feuert das BHKW immer in den Pufferspeicher (Heizungswasser) aus diesem Puffer bedienen sich dann alle Verbraucher und auch der WW-Bereiter nimmt die Energie aus dem Puffer.


    Also ich würde warscheinlich keinen Dachs dort einbauen sondern eher ein 7,5er evt. auch ein 10er. Gute Hersteller in dieser Größenordnung gibts auch einige.


    mfg Alikante

  • Hallo,


    also zur Eibbindung gibts ja zig Varianten
    ...mal in unserer database suchen, da sollte es auch irgendwo was zu verschiedenen Einbindungen geben


    oder...direkt (auch in unserer database) die Hydraulikfibel zum Dachs durchstöbern
    Hier findest Du viele Möglichkeiten.


    aber ich hätt da noch Fragen

    Zitat

    Haus: 2045m², 19 WE, nachträglich teilgedämmt, 94 kW Heizleistung, Berlin. Der 750l Warmwasserspeicher mit aussenliegendem Wärmetauscher wird zentral als Pufferspeicher gesteuert.


    Wer hat denn die "unabhängige" Wirtschaftlichkeitsrechnung gemacht?
    Ein Objekt mit 94kw Spitzenlast...also da käme mir der 1 Dachs etwas verloren vor....aber kommt natürlich auf die Randbedingungen an. Ich könnt mir z.B. vorstellen, dass Stromverkauf an Mieter keine Option ist(nicht berücksichtigt wurde)?
    andererseits,
    find ich die Auslegung (Spitzenlast) schon interessant 94kw auf über 2.000 m², dass sind ja nichtmal 45kw/m² ein ausgesprochen niedriger Wert....für teilgedämmt
    19WE (wenn man die Mieter zum Stromkauf bewegt) sollten doch schon eine ordentliche Grundlast haben, so dass ich mir durchaus auch ein größeres BHKW vorstellen könnte...bei 94kw Spitze vielleicht was eher in Größenordnung 20-30kw thermisch (weil Mieter nicht so fett Strombedarf haben)


    evt hast Du ja auch noch alte Verbrauchswerte....also Gasbezug und Laufzeiten, Eigenstromnutzung und co. vom ASV als es noch rannte


    Ich will ja die unabhängige (?) Berechnungen nicht gleich schlecht machen,
    aber bei der Größenordnung fänd ich es schade, wenn das Potential nicht besser genutzt würde


    Lass uns mal kritisch da drauf blicken...evt. wurde ja irgendwo eine Randbedingung anders definiert

  • Danke Euch für Eure Rückmeldungen!
    "Wieviel Btriebstunden hat das Gerät pro Jahr geschuftet, wieviel Strom produziert und welcher Anteil wurde selbst (Mieter) verbraucht??"
    Im Schnitt hatten wir 4833 Betriebsstunden, 40236 kWh erzeugt, 42.215 kWh Selbst verbraucht für Nutzer incl. Haustechnik.


    Bei der Einbindung neige ich zur Weiterführung der parallelen Anbindung am Hauptverteiler.


    Wenn der BHKW-Rücklauf zu warm wird, schaltet die Steurung Warmwasser-Lade- und Speisepumpe auf Dauerbetrieb. Dann wird der Speicher an den Hauptberteiler gekoppelt, und in allen Schichten aufgeheizt bis zu eingestellten Grenze von z.B. 65°. Ein Mischer am Ausgang hält die Warmwassertemp. für die Nutzer konstant.


    Ja mir kam der Dachs auch etwas klein vor. Die Berechnung hat ein Experte von der Beuthhochschule gemacht. Aber den Gesamtgasbezug haben wir mit 200.000 kWh viell. zu niedrig angesetzt. Das Haus hat für BHKW und Kessel vor der Teil-Dämmung 325.428 kWh verbraucht. Durch die Dämmung sank die Heizleistung von ca. 135 kW auf die von mir genannten 94 kW. Wir hatten in der Simulation als optimale Größe 6,4 kWel. und 11,6 kWth. ermittelt. und kamen über 6.000h/a. Ich frag den Experten nochmal.


    Den Stromverkauf an 19 WE haben wir in der Simulation berücksichtigt. Mit 7,5 kWel. von KWE komme ich mit der Wirtschaftlichkeit auf Kosten von 8.300€/a, beim Dachs auf 7.600€/a


    Ich hoffe, Ihr habt jetzt ausreichend Daten. Vielleicht können wir wirklich ein größers einbauen. Wobei der Service in Berlin da sein muß. Dann gibt es ja auch modulierende mit etwas geringerem Wirkungsgrad .
    Bin gesprnnt auf Eure Antwort.