Was ist besser Flüssiggas oder Heizöl Mini BHKW für 2 Familienhaus

  • Hallo zusammen


    Ich bin neu hier, habe aber schon etliche Beiträge von euch gelesen.
    Da
    ich meine 25 Jahre Alte Ölheizung ersetzen möchte, bin ich auch auf
    das Thema BHKW gestoßen. Habe 200qm Wohnfläche,
    brauche 3000 Liter Öl und 9000 KWh Strom, da ich auch einen Whirlpool betreibe, welche mit meiner Zentralheizung beheizt wird. Mein bisherigen Kessel hat 21 KW. Mein bisheriger Favorit ist die Sunmachine , doch zweifle ich daran, ob die das BHKW richtig zum laufen bringen. Daher bin ich nun auf der Suche nach einer Alternative. Ich habe mir eine Wirtschaftlichkeitsberechnung über den Dach mit Flüssiggas und Heizöl machen lassen, doch der ist zu groß. Die Wirtschaftlichkeitsberechnung beim OTAG LION komme ich nur auf 1700 Vollbenutzungsstunden, was meiner Meinung zu niedrig ist. Über den Rechner von Ecopower im Internet habe ich eine Ersparnis beim Ecopower 3.0 von 91 €, was mir zu niedrig ist. Ich habe mich dann umgeschaut nach einem BHKW mit Heizöl betrieb, weil ich dann keinen Flüssiggastank in den Garten stellen lassen muss und bin auf eine Firma green energy solutions gestossen. Diese Firma bietet ein green Mini BHKW an. Von diesen BHKW steht mir noch eine Wirtschaftlichkeitsberechnung aus. Desweitern habe ich eine Wirtschaftlichkeitsberechnung von der Firma Fischer Heat & Energy Germany erhalten. Bei dieser Berechnung würde ich ca. 45 % an kosten mit dem Fischer Mini BHKW mit Öl einsparen. Ich weiß aber nicht, ob diese Berechnung stimmt, da nur 19000 KWh/a berücksichtigt worden sind. Andere Firmen gingen immer von ca. 27000 KWh/a aus. Aber nun habe ich genug geschrieben und hoffe, dass ihr mir weiter helfen könnt und ein wenig Licht ins dunkle bringt.
    Grüße Dietmar

    Einmal editiert, zuletzt von Rondo ()

  • Hallo Dietmar,
    Sumaschine: Von einem Stirling würde ich wg. des schlechten elektr. Wirkungsgrads und der fraglichen Standzeiten (z.B. Dichtigkeitsprobleme) abraten.


    Was tun: Habe mich vor ähnlichem Hintergrund für einen 1)Dachs + 2)Flüssiggas entschieden.


    Dachs zu groß: das stimmt. Leider sind eigentlich alle in Deutschland erhältlichen BHKW für Dich zu groß u. damit nicht wirklich wirtschaftlich. Bei meiner Entscheidung habe ich mich von Enthusiasmus für KWK , also Technik + CO2 Umweltvorteile leiten lassen.


    Flüssiggas: Weil es einfach eine saubere Sache ist und man sicherlich auch geringere Wartungskosten hat. Aber Vorsicht beim Preis! Sprich vorher mit mehren Lieferanten :-)_:-) , bei geschicktem Verhandeln lassen sich möglicher Weise gute Konditionen erreichen :-@
    BTW, es gibt auch Erdtanks auch den solltest Du raushandeln.


    Gruss, KWK

  • Hallo KWK
    Ich bin nur auf Öl-BHKW gekommen, weil ich ja auch jetzt mit Heizöl heize und da es nicht viel BHKW für Ein und zwei Familienhäuser gibt. Die Preissteigerung von Heizöl und Flüssiggas wird annähernd gleich sein. Bis jetzt habe ich mit einen Öl-BHKW die meisten Einsparungen laut Wirtschaftlichkeitsberechnung.
    Gruß Dietmar

  • ... das glaube ich gerne! Prüfe allerdings, ob die Wartungskosten richtig differenziert wurden und wie gesagt die Energiepreise müssen richtig verhandelt eingerechnet werden.


    Die Öltanks habe ich auch rausgeschmissen. Freue mich jetzt über 6m2 freie Fläche und über einen garantiert geruchsfreien Keller u ein 100% stubenreines Haustierchen auch wenn es möglicher Weise mit dem Öl etwas wirtschaftlicher gewesen wäre.


    Gruss, KWK

  • Hallo zusammen


    Also irgendwie habe ich mir mehr Resonanz auf meine Frage erwartet. Ich dachte, es sind mehr Fachleute unter euch.


    Gruß Dietmar

  • Moin Rondo,


    erstmal herzlich Willkommen im Forum.


    Sorry das es etwas gedauert, wir alle haben auch noch ein Leben neben dem Forum und müssen ab und an unsere Brötchen mit Arbeit verdienen!


    Also 3000Liter Öl bei einem Kessel mit sagen wir 80% Wirkungsgrad macht rund 24000kWh Wärmebedarf im Jahr.
    Das ist eher mager für ein BHKW , es gibt momentan keine ÖL BHKW die unter diesen Bedingungen Wirtschaftlich sind.(Ein Dachs würde nur 2000h p.a. laufen)


    Bei den Gasgeräten würde der Whisper oder Eco in Frage kommen.
    Nun stellt sich aber die Frage wie Ihr auf einen so enormen Stromverbrauch kommt??


    mfg

  • Hallo
    und Herzlich Willkommen im Forum


    Zitat

    Da
    ich meine 25 Jahre Alte Ölheizung ersetzen möchte, bin ich auch auf
    das Thema BHKW gestoßen. Habe 200qm Wohnfläche,
    brauche 3000 Liter Öl und 9000 KWh Strom, da ich auch einen Whirlpool betreibe, welche mit meiner Zentralheizung beheizt wird. Mein bisherigen Kessel hat 21 KW


    - Treibt sich bei Dir noch ein anderer Wärmeerzeuger rum??? z.B. Kamin/Ofen, Wärmerückgewinnung, elektrische WW-Bereiter, etc?
    ...denn 3.000l erscheinen mir bei einem vermutlich (energetisch) unsanierter recht moderat
    - Die Stromverbräuche sind recht hoch, wo kommen die her?


    Falls nur Flüssiggas (oder Öl) verfügbar, fällt der whispergen schonmal raus
    die kleinstmöglichen bekannteren Variante wäre das ecopower3.0


    green-energy liegt im Bereich von Dachs bzw, lion und somit auch schlechte Laufzeiten in Deinem Objekt
    Fischer, sagt mir nicht viel....von den Leistugnswerten halbwegs interessant,
    ABER grundsätzlich haben Öl-BHKWs höhere wartungsaufwändungen als gasvarianten.


    die Wirtschaftlichkeitsrechnung von eco3.0 scheint mir zu pessimistisch (hab jetz keine Zeit um es bei deren homepage zu testen), ich würde mit einer geschätzten Laufzeit von 3.400h ein deutlicheres "+" erwarten (aufgrund des relativ hohen Strombedarfs)


    also
    1. Stromverbrauch analysieren, ggf. senken
    2. Ölverbräuche verifizieren....es kommt mir wirklich relativ wenig vor, falls einziger Wärmerzeuger
    3. wenn bhkw, dann m.E. in der Konstellation ecopower3.0 (falls Strombedarf deutlich senkbar, dann wirds wohl nichts)
    4. Gibts Nachbarn, die man über eine Nahwärmeleitung mit anschliessen könnte (immer eine sehr gelungene Lösung)

  • Hallo Alikante und firestarter
    Danke für eure Antwort. Mein hoher Stromverbrauch kommt von meinem Whirlpool, wie ich oben beschrieben habe. Ich brauche für den Pool allein ca. 3000 KWh pro Jahr. Ich heize zusätzlich mit einem Kachelofen in meinem Wohnzimmer. Mein Haus ist 25 Jahre alt, hat 30 cm Ziegelsteine als Aussenmauer. Ich denke, dass es schlechter Isolierte Häuser gibt. Habe nochmals bei ecopower nachgerechnet, komme auf 2944 Vollnutzstunden /a , Jährliche Kosteneinsparung von 353 €. Eine genaue Berechnung von einem Händler steht mir noch aus. Die Firma Fischer Heat & Energy Germany bietet ihr Mini BHKW für ein
    Kleines Einfamilienhaus / Reihennhaus /
    Doppelhaushälfte mit
    ca. 100 - 250 m² zu beheizender Wohnfläche an. Das BHKW ist nicht modulierend.
    Grüße Dietmar

  • Die Firma Fischer Heat & Energy Germany bietet ihr Mini BHKW für ein Kleines Einfamilienhaus / Reihennhaus /



    1l Hubraum für ein "kleines EFH" :thumbdown:. Auf den ersten Blick ziemlich daneben. Mich würde die Drehzahl interessieren bei der der Motor läuft.


    Gruss, KWK

  • Moin,


    warum sind 1000ccm für ein kleines haus daneben??


    BHKW in der Größenordnung 5KW haben meist 900ccm Industriemotoren - noch weniger Hubraum und die Motörchen könnten bei 1500U/min keinen Generator mehr drehen.


    mfg

  • Hi, in einem kleinen (aktuellen) EFH sind 5kW elektr. etwas oversized. Hier sind 2kW elektr. + 4kW gepuffert vollkommen ausreichend. Damit wären wir schon bei 400ccm. Das ganze mit einem guten Motor konzeptioniert, landen wir irgendwo bei 200..300ccm. Leider müssen wir auf entsprechende Geräte immernoch warten...


    Gruss, KWK

  • Soweit ich weiss entwickelt RMB ein 2-4 (2kw el / 4kw th). Aber das verfügbare RMB 3-6 und das ecopower 3.0 (3kw el. / 8kw th.) sind davon auch nicht so weit weg. Das ecopower hat übrigens einen 272ccm Motor und liegt damit genau in deiner Erwartung.

  • Moin

    Das Ecopower hat einen 272ccm Motor und liegt damit genau in deiner Erwartung.

    Und genau das ist das problem!! Diese kleinen Rasenmähermotoren halten den Dauerbetrieb im BHKW einfach nicht aus.


    KWK - warum koppelst Du den Hubraum eines Motors automatisch mit der zu erwartenden elektrischen Leistung???
    In meinem BHKW werkelt ein 900ccm Dieselmotor und ich kann das Teil gut und gerne auf 2,5kW elt herunterregeln, wenns nötig ist gehen aber auch 6,5kW.
    Insofern ist mir ein großer robuster Motor der nur mit 30% Wellenleistung läuft lieber als ein mit 80-90% glühender Rasenmähermotor - denn das schlägt sich alles auf die Lebensdauer nieder.
    Oder warum laufen die 6,3Liter 12PS Motoren vom Lanz noch nach 90Jahren ???


    mfg

  • Bei Ottomotoren kannst du dich nur in einem kleinen Bereich des zündfähigen Gemisches bewegen - der Hubraum hat also sehr wohl einen Einfluss auf die zu erwartenden Leistung (Motorleistung - nicht el. Leistung; die hängt eher am Generator und der Wandlerelektrik). Wenn nun der große Zylinder da ist, muss er auch gefüllt werden und das bedingt einen gewissen Kraftstoffverbrauch und resultiert in einer gewissen Leistung. Bei einer verwertbaren Mindestdrehzahl für den Generator (1000 U/min ? 1500 U/min ?) hast du damit deine Leistungsdaten recht eng festgesteckt.
    Bei deinem Diesel ist das nicht so relevant, denn Diesel arbeiten mit Luftüberschuss, so dass du die Leistung recht weit durch die eingespritzte Kraftstoffmenge variieren kannst. Dafür läuft dein Diesel eben nicht mit Gas und bei extremem Luftüberschuss ist die Verbrennung und damit der Wirkungsgrad nicht so toll.

    Zitat

    Oder warum laufen die 6,3Liter 12PS Motoren vom Lanz noch nach 90Jahren ???

    Das würde ich eher der ausgeprägten Halt-den-Oldtimer-am-Leben-Fraktion zuschieben. Gerade hier in der Gegend, wo die Dinger mal hergestellt wurden findet man noch Unmengen dieser Gefährte. Und sie werden fast schon mit einer Art militantem Fanatismus behandelt.


    Die kleinen Gasmotoren könnten schon recht lange halten - wenn sie sauber gebaut und solide konstruiert wären. Das ist in Zeiten einer Wie-mach-ichs-billiger-Mentalität aber nicht so ganz gegeben...das muss ich einräumen.