könnte das was werden mit nem bhkw??

  • Hallo erst mal an alle Leser und Experten,



    nachdem ich mich die letzten stunden intensiv durch das Forum gelesen habe, komm auch ich nicht dran vorbei hier mal meine situation zu schildern, um von euch meinungen zur machbarkeit/rentabilität zu meinem vorhaben zu hören. Hier die Ausganssituation: Wohnhaus mit 4 WE davon 3 vermietet eine selbstgenutzt. aktueller Gasverbrauch (Erdgas) mit nem Gaskessel / atm. Brenner aus 1985 --> 35.000 kwh, davon verbrauche ich selbst rund 10.000 kwh Stromverbrauch habe ich leider nur meinen eigenen zur hand, liegt bei rd. 2.500 khw die 3 vermieteten wohnungen würde ich mit etwa dem gleichen/leicht höheren verbrauch kalkulieren, so dass sich ein gesamt bedarf von 10.000-12.000 kwh elektrisch ergibt. Wohnfläche gesamt sind 350 m².


    Nun die für mich wichtigste Frage ist eigentlich die rentabilität im vergleich zum austausch des bisherigen Gaskessels durch ein Gasbrennwertgerät, oder eben ein bhkw. Wie errechnet sich überhaupt die rentabilität, wenn ich den strom ja dann auch an die Mieter verkaufe??


    Tja Fragen über Fragen die mich in diesen Tagen plagen.



    Für antworten schon mal vorne weg besten Dank.



    Grüße aus Bayern

  • Moin Bankazubi und herzlich Willkommen im Forum.


    Also wenn es kein Schreibfehler ist seid Ihr ja richtige Energiesparer im Haus - Hut ab :hutab: .


    Bei nem Gasverbrauch von 35000kWh und nem 25Jahre alten Kessel werdet Ihr ca. 27000kWh an Wärmebedarf haben.


    Für ein BHKW ist das nicht üppig. Hier kommen ganz klar nur die BHKW Zwerge in Frage - Whispergen oder Eco 3.0.


    Da diese BHKW bessere Wirkungsgrade haben als Deine alte Heizung wird sich am Gasverbrauch nicht viel ändern und Du bekommst den Strom quasi für lau.


    Der ecopower würde 3400h brauchen um die benötigte Wärme zu produzieren dabei fallen rund 10000kWh Strom an die Ihr evt. zu 60-70% selbst verbrauchen könnt.


    Der Whispergen könnte 3900h laufen und würde 3900kWh Strom produzieren den Ihr zu fast 100% selbst verbrauchen könnt.


    Das schaut erstmal ordentlich aus. Aber die Investkosten sind natürlich nicht ohne, mit Pufferspeicher und Schornsteinsanierung kommen da gut 35.000€ beim Eco und evt. 28000€ beim Whisper zusammen.


    Das Einsparungspotential liegt beim Eco bei 1200€/pa und beim Whisper bei 780€/pa.


    Das sind natürlich erstmal nur Schätzungen übern Daumen. Deim Eco könnte noch mehr Einsparung drin sein wenn das gerät Intelligent gesteuert wird und somit mehr Strom selbst Verbraucht werden kann. Für den Whisper ist das der Maximalwert und kann schnell schlechter ausfallen zb. wenn die rücklauftemperaturen zu hoch sind und damit der elektrische Wirkungsgrad des Stirling arg sinkt.


    So nun lass das ganze erstmal sacken, und wenn sFragen gibt einfach her damit.


    mfg

  • hi alikante,



    besten dank für deine Antwort,


    Tja bzgl. energiesparer: das haus is von 1960!!! und nun kommt noch n anbau dran (ist in m² und verbrauchszahlen schon berücksichtigt) Hat aber immer schön Pflege mit dämmung bekommen ))))


    Bzgl. der Rücklauftemperatur denke ich mal dass wir ganz gut liegen, selbst bei den eisigen tagen mit -10° hatten wir ne RL-Temp. von knapp über 40° (noch ohne die neue FBH unseres anbaus). Müsste doch eigentlich passen oder??



    Du schreibst von nem Einsparpotenzial i.H.v. 1200€ bzw. 780€ p.a. liegt der unterschied an der höheren stromproduktion des eco? Wobei mich schon interessieren würde wie du auf die daumen x pi zahlen kommst bzw. ob da auch die wartung schon mit drinne is.


    und für mich ja ganz wichtig: rund 2/3 des Wärmebedarf geht ja zu lasten meiner Mieter, wie kann ich das denn mit denen Abrechnen, also bzgl. wartung und tatsächlicher ernergiekosten für den wärmebezug ohne strom ?(



    Und den strom den die mieter verbrauchen schenk ich denen doch auch nich oder ))))



    war des in den 1200€ bzw. 780€ einsparpotenzial schon drin?



    und eine frage geht noch, )))) :



    ich hab gestern für das whisper irgendwo deutlich kleinere zahlen gelesen, woher kommt den die krasse differenz? ich glaub mit förderung war die rede von nur 10k€??



    Danke und gruß von nem bhkw interessierten der gestern nacht zwischen 02:00 und 04:30 Uhr nicht geschlafen sondern über bhkws nachgedacht hat |:-(

  • ich hab gestern für das whisper irgendwo deutlich kleinere zahlen gelesen, woher kommt den die krasse differenz? ich glaub mit förderung war die rede von nur 10k€??


    Ich glaub der Whisper liegt nackt bei 12k€, allerdigns ist nichtnur das Gerät selber teuer sondern auch die Anbindung: Handwerkerkosten, Schornstein, Pufferspeicher, ev. Spitzenlasttherme .


    Zitat

    gestern nacht zwischen 02:00 und 04:30 Uhr nicht geschlafen sondern über bhkws nachgedacht hat |:-(


    Glaub das können die meisten hier nachempfinden. :D



    mfg JAU

  • wie siehts eigentlich mit dem lion aus? wär der auch in der entsprechenden leistungsklasse?? Preis daumen mal pi??



    hat noch jemand ne ahnung bzgl. der ganzen abrechnerei mit den mietern?



    Danke und gruß

  • Moin Moin,


    also die Zahlen aus meinem obigen Beitrag sind lediglich die Einsparung an Stromkosten gerechnet mit 20Cent/kWh.


    Weder Wartung , Subventionen noch Steuerliche Aspekte sind berücksichtigt.


    (Bafa Förderung Eco 3366€ Whisper 1287€
    KWK Zuschlag 5,11Cent/kWh Eco = 300€ Whisper=200€
    Energiesteuerrückerstattung beide 148,5€/pa)


    Ja das eco passt besser, weil weniger Strom zugekauft werden muß.Die Wartung des Eco ist relativ teuer (kuck mal im Beitrag von Pamiru) der Whisper soll vom Heizi gewartet werden können wobei die WartungsInhalte wie bei einer Brennwerttherme sind.


    Über den Lion ist weniger gutes bekannt aber der macht auch nur 1KW elt. wäre also mit dem Whisper vergleichbar.


    mfg

  • Hallo alikante !


    Da du mich hier zitierst, möchte ich meine aktuellste "Erfahrung" mit Power Plus Technologie GmbH - Tochter von Vaillant, ecopower wiederum von erstgenannter - "dartun" :



    Der Verfasser/Anbieter des aktuellsten Vollwartungsvertrages ist der zuständige Jurist für diese Verträge. Voraussetzung ist, 3 Monate nach Inbetriebnahme erfolgt der Auftrag - womit ich gleich die Frage nach einem Abschluß durch mich mit beantwortet bzw. angedeutet habe, nämlich erst noch weitere Prüfungen.
    Ich habe die 10-Jahres-Variante ausgewählt (es wären auch 5 o.7 Jahre möglich), da eine solche Zeitspanne angelehnt an die (erwartbare) Lebensdauer sinnvoll erscheint (?). Der dort genannte Preis (abgesehen von div. anderen Aspekten der Gewährleistungshaftung) von nun bereits 1.050 € Netto zzgl. - was alle anderen Hersteller "aus dem Rennen schlagen dürfte"
    - jeglicher Reparaturen
    - Erweiterung um 0,158 €/Betriebsstunde oberhalb 6.000 h
    - Dynamisierung der Grundwartunskosten zum jeweils zuletzt gezahlten Preis um 2,5% p.a. - wovon jede Versicherung träumt ! -
    läßt allein die Wartungskosten über diesen Zeitraum oberhalb des BHKW-Neupreises erwarten !!! :diablo: Das ist schlicht nicht nur exorbitant - ich betrachte das durch die vertragsgebundenen "Kopplungsgeschäftsaspekte" als allein schon juristisch als mindestens fragwürdig - um es vorsichtig auszudrücken. Ob sich da ecopower einen "Vertriebsgefallen" tut, ist äußerst zweifelhaft - wird diese Seite ja bei Angeboten tunlichst (im Detail !) verschwiegen...
    Auch wenn es nun div. Möglichkeiten gibt, dieses Angebot (bis hin zur Lehrgangsteilnahme und dann "Eigenwartung") nicht zwingend in Anspruch nehmen zu müssen, ist der mehr oder weniger "Unbedarfte" hier hinreichend einem Verlustgeschäft unterworfen...
    Auch der, der entweder fachlich, altersbedingt, gesundheitlich oder zeitlich sich nicht intensiv selbst mit "seinem BHKW " beschäftigen kann oder will, steht hier im Regen :hexe: Bei diesem Vorgehen wird einem Interessenten förmlich die Frage aufgedrängt, auf Verschleiß zu fahren und aus den (möglichen ?) Rücklagen - da ist dann Mieterstromverkauf bzw. max. Eigenbedarfsdeckung schon eine fast unabdingbare Voraussetzung - die Ersatzinvestition einzuplanen, betriebswirtschaftlich gesehen dann für den BHKW-Betreiber bereits sinnvoller aber evtl. zu Lasten der Handwerksbetriebe !


    Auch auf die Gefahr der Wiederholung : Es muß jeder für seine Einsatzbedingungen fallbezogen selbst entscheiden !!!
    Wer sich für den Vertragstext interessiert, bitte abfordern.


    Gruß, pamiru48

  • Oha - Nepper,Schlepper,Bauernfänger. |__|:-)


    Aber Warum nicht? Der ärgste Konkurrent - der mit den grünen Kisten - machts ja auch nicht anders!!!


    Sind bei den 1050€ wenigstens die Verschleissteile und Betriebsstoffe mit bei( Kerze, Filter ,Öl )??


    mfg

  • Wenn das auch nicht der Fall wäre, dann würde ich diese Firma - auch auf die Gefahr einer Verleumdungsklage - öffentlich als Betrüger brandmarken !!! :diablo:
    Aber selbst diese "Posititonspreise" sind hinterfragenswürdig !


    pamiru48

  • Also wenn ich das richtig verstehe meint ihr beiden, dass der eigentliche Betrieb eines ecopower schon wirtschaftlich wäre, der effekt aber durch die teure Wartung des Geräts wieder flöten geht??



    wobei ja das geld nicht weg wäre, es hätte ja nur ein anderer ^^|__|



    Wenn dem so wäre müsste ich also auf nen anderen Anbieter schwenken, wobei´s ja in der größenordnung nicht so viel auswahl gibt ?!



    Bliebe ja noch des whisper, wobei sich mir da schon der verdacht der liebhaberei aufdrängt ;)



    Oder könnt des durch den stromverkauf an die mieter wirtschaftlich noch besser aussehen?


    Beim selber rechnen tu ich mir nach wie vor schwer, da ich nicht weiss, welche kosten des BHKW ich auf die mieter umlegen kann, und welche einnahmen/erstattungen ich evtl. an die mieter weitergeben muss, wie z.b. die engergiesteuer??


    Wär toll wenn mir da noch jemand sagen kann wie ichs abrechnen kann/muss.