bhkw für Einfamilienhaus mit Landwirtschaft rentabel?

  • Nach eigener Erfahrung: Dachs, der 5 1/2 M0nate rund um die Uhr läuft, unterbrochen nur von Wartung. Zur Ausregelung des Sollwertes Temperatur,-Istwert gemessen in meinem Arbeitszimmer, representativ fürs ganze Haus,- dient meine Wärmepumpe mit ca 4,5 KW Eingang. Unterhalb minus 2 bis 3 Grad wird der Sollwert 22-23


    Grad nicht mehr erreicht, dann schaltet sich der Gaskessel einstellbar nach einer gewissen Laufzeit der Wärmepumpe (4 bis 8 Stunden) ein, und zwar nur bis zur Erreichung des Sollwertes.


    Drei Energiequellen müssen also auf 3 Verbraucher so verteilt werden, (Fußbodenheizung, Extrawohnung und


    Warmwasser-Bereitung), daß der Dachs immer läuft, die Wärmepumpe ausregelt, und nur, wenn die es nicht schafft, der Gaskessel mitläuft.Jetzt HSV-gucken, gleich gehts weiter! Fortsetzung neue Seite!

  • Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, um meßbaren Erfolg zu haben:


    1) Die "Wärmeanforderung" an den Dachs muß für 3 bis 4 Monate ununterbrochen gegeben sein, d.h.


    das Haus sollte je nach Isolierung 300 bis 500 qm Wohnfläche haben. Ich beheize 5 Wohnungen


    mit ca 460 qm.Wichtig ist die Abgastemperaturabkühlung auf 30 bis 35 Grad, Abführung mittels


    Druckleitung über Schornsteinhöhe. Auch hier Vorteil der Fußbodenheizung.


    2) Ideal ist die Zusammenarbeit mit einer Wärmepumpe, 3 bis 5 KW Eingang, da sie die wenig atrak-


    tive Ausspeisung stark vermindert. Die selbstverbrauchte KWh bringt 5,11 ct Förderung!


    a) Der Wirkungsgrad der WP ist wesentlich vom Temperatur-Arbeitsbereich abhänging, also


    Wasser gegen Wasser und Voraussetzung Fußbodenheizung. Sie ermöglicht die erforderliche


    niedrige Eingangstemperatur von 25 bis 28 Grad C in die WP.


    b) Die WP eignet sich hervorragend für die Regelung der Haustemperatur. Sie hat all die guten Eigen-


    schaften eines Kühlschranks, langlebig und bedarf keiner Wartung.


    c) Grundwasser zu bekommen ist einfacher, als es wieder loszuwerden, wegen der fast immer vor-


    handenen Fe++ und Mn++ Ionen, die dem Schluckbrunnen schnell das Schlucken verleiden können.


    Bei mir kein Problem, ich wohne am Wasser.


    3) Die Verteilung der 3 Energien auf 3 Verbraucher muß unbedingt regeltechnisch gemacht werden.


    Mit einer Reihe von AV- und RV-Zeituhren, mit mehreren Relais, -- wichtig ist eine Registrierung


    der wichtigsten Temperaturen in einem Farbpunktschreiber--, lassen sich die 3 Sollwerte leicht-


    führen.


    Wer also die obigen günstigen Zustände nutzen kann, der kann keine Fehlinvestition machen,jeden-


    falls glaube ich das nach meinen Erfahrungen, aber Abwandlungen können natürlich ebenso erfolgreich


    sein, besonders wenn es fortan BHKWs gibt, die sich in der Leistung der Wärmeanforderung anpassen.




    In der Landwirtschaft gibt es keine kontinuierlich Wärme anfordernde Betriebseinrichtungen, außer


    dem Wohnhaus, es gilt also das oben gesagte.


    Für die Beheizungsanlage eines Wohnhauses würde ich nur gasförmige und flüssige Brennstoffe zu-


    lassen, keine nachwachsenden, die vielen Diskussionen darüber sind politisch versaut.Nach Errichtung


    einer Anlage sollte die einzige Arbeit die Bestellung des Öls bleiben, Gas wäre noch idealer in dieser Hin-


    sicht, aber hier gilt es die Preise zu beachten.

  • Hallo derek
    und ein -nachträglich- Herzlich Willkommen im Forum


    Nun ja,
    hier wurde ja schon ein großer Bogen gezogen
    ...verständlich, da bei Landwirtschaft ja auch gleich immer an einen weiteren Einsatzbereich gedacht wird (Biogas, ggf. eigener Wald und und und)


    aber kommen wir doch mal zur Ausgangslage zurück


    und rein von den Daten sieht es eher eng aus mit einer BHKW-Lösung
    Der Jahreswärmebedarf ist recht gering, und da ein BHKW ziemlich lange laufen muss (für gute Eigenstromnutzung) bräuchte man sehr kleine Geräte um es sinnvoll zu betreiben.
    und bei den seeehr kleinen Geräten ist auch die Auswahl gering.


    Generell sind gasbetriebene Geräte zu bevorzugen, drum mal ne sachliche Frage
    - Gibt es bei Euch Erdgas?
    - falls nein, nicht soo tragisch, auch Flüssiggas wäre denkbar


    Deine Stromverbräuche machen auf den ersten sekptischen Blick auf BHKW wieder etwas überlegenswerter.
    Hohe eigene Stromverbräuche sind schon interessant.


    Nur, fallen die bei Dir halt sehr unstetig an...regelmäßig, aber mit höheren Leistungen.
    Grundlast ist für BHWKs besser...aber evt lässt sich was stricken.


    Entgegen der typischen Betriebsweise (24h Dauerläufer) könnte man eventuell....nochmal EVENTUELL etwas stricken, indem man doch ein Leistungsstärkeres BHKW nimmt und gepaart mit einem großen Puffer betreibt. Deine Stromverbräuche werden Dir ja sehr exakt bekannt sein (halt dann wenn Du die Maschinen anschaltest) wenn man hier auch das BHKW für die paar Stundne betreibt und die Wärme in den Puffer parkt, läasst sich vielleicht was machen.


    Ich hab die tage wenig Zeit, aber werd versuchen bei Gelegenheit mal was zu rechnen...besser gesagt abzuschätzen.




    Oeljeschläger
    wenn fast jedes BHKW schon zu groß ist (um durchzulaufen in so einem Objekt) dann dürfte eine Wärmepumpe eher hinderlich sein, da die Wärmeleistung die Laufzeit noch weiter verkürzt ;)

  • Hallo zusammen!


    Sorry hab die letzten Tage keine Zeit gehabt.


    alikante


    Also die Reihenfolge der Stromverbraucher sieht so aus:
    Zuerst läuft die Melkmaschine ca 1Stunde bis eineinhalb, dann läuft der Reinigungsautomat mit der Melkmaschine zusammen eine dreiviertelstunde lang.
    Unter dem melken läuft dann noch die Kühlung wie franky gesagt hat, je nach temperatur.
    Die Reinigung des Tanks läuft immer nachdem die milch abgeholt wurde.


    hmm seh schon schwierig schwierig...



    @ firestarter


    Also ich verfüge über einen Erdgasanschluss.
    Freu mich schon auf deine Meinung.
    Bis dann....


    Und danke nochmal an alle die sich Gedanken über meine Situation machen.

  • Hallo firestarter, wie kann eine Wärmepumpe hinderlich sein, wenn sie in Ergänzung der Wärmeleistung des Dachses die eigene so
    einsetzt, daß ständig die Sollwerttemperatur des Hauses eingeregelt wird? Wenn sie das in winterlichen Tagen bis ca minus 3 bis 4 Grad
    schafft, ist sie sehr gut eingeplant.

  • @ firestarter


    Also ich verfüge über einen Erdgasanschluss.
    bin gespannt
    auf deine Meinung.


    Bis dann....