Wie viele Verluste darf eine Nahwärmeleitung (5 - 30 m) haben?

  • Hallo Forumleser!
    Erstmals vielen Dank für Euer reges Interesse an meinen Problemen. Hier noch einige Details zu meiner Anlage:
    Nahwärmeleitung ist von Uponor Ecoflex (Thermotwin D50) mit allen originalen T- Stücken etc.
    Wärmemenge wurde beim Dachs abgelesen; Wärmemengenzähler befinden sich in den Übergabestationen der einzelnen Häuser.
    Die Anlage besitzt einen Abgaskondenser. Anlage kann fernüberwacht weden. Hinter dem 750 ltr. Pufferspeicher sitzt eine schwere
    Umwälzpumpe. Kleine Pumpen sitzen in den Übergabestationen, welche mittels Plattentauscher warmes Wasser bei "Bedarf" produzieren.
    Fragen zu Schaltschemen etc. kann ich nicht beantworten. Der Dachs läuft fast immer (Winter) 24 h durch. Soll den Speicher immer auf Temperatur halten, um alle Häuser ausreichend mit Wärme zu versorgen. (Laut Heizungsbauer)
    Viele Grüsse Minz und Maunz

  • Hallo frenken,

    Hinter dem 750 ltr. Pufferspeicher sitzt eine schwere
    Umwälzpumpe.

    Wie wird denn diese Pumpe geregelt?
    Oder wird etwa 24h im Kreis zu den Übergabestationen gefördert! Das wäre dann schon sehr verlustreich!


    AxelF

    Wikipedia: ICH WEISS ALLES!


    Google: ICH HABE ALLES!


    Internet: OHNE MICH GEHT NICHTS!


    Strom: ACH WIRKLICH ???!!!

  • Die Pumpe läuft (mit 7cbm/h - bin mir nicht ganz sicher) 24 Stunden durch.

    7000Liter die Stunde mit 60°C oder mehr im Kreis rumpumpen ??? Geil :-)_:-)


    Gibts keine Möglichkeit die Pumpe differenz Druck oder besser differenz Temperatur gesteuert zu betreiben??


    mfg

  • Hey, alikante, musst du ganz ruhig bleiben.
    1,200 Liter braucht der "normale" Heizi halt für seine Einstell- und Berechnungsfähigkeiten.
    Du weißt doch der Daumen ist 1mm dick.


    Also auch die Differenzdruckpumpe wird nicht viel bringen wenn wie ich vermute keinerlei hydraulischer Abgleich vorhanden ist.
    Wobei wir dann wieder beim Thema wären... :rtfm: Haben wir grade bei einem Nutzer durchgekaut.
    Aber ich will hier nichts vorraussetzen, kann ja auch anders sein.
    Also bitte Vor- und Rücklauftemperaturen und wenn wirklich bekannt das Pumpvolumen posten.


    Zitat

    Kleine Pumpen sitzen in den Übergabestationen, welche mittels Plattentauscher warmes Wasser bei "Bedarf" produzieren.


    WarmWasser also über eine Frischwasseranlage mit Wärmetauscher.
    Gibt es für die Heizung auch einen Wärmetauscher oder wird durch die dicke Pumpe am Dachs direkt ins Haus gepumpt?
    Wichtig für die Hydraulik.


    Also mir fällt immer mehr ein, aber da warte ich jetzt mal auf die Antworten, weil es sonst zu spekulativ.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • 7m2/h WAS??


    Das heißt, wenn die Pumpe 7m² in der Stunde, und das 24Std macht, sind das 168m²/Tag, wenn diese nur um 3°C Abkühlen hast du schon einen "Verlust" von 504 kW/h
    (1m² Wasser um 1°C zu erwärmen bedarf es 1kW/h)

    Hallo, RWE,EON, Vattenfall und EnBW
    ich habe jetzt meinen eigenen Meiler im Keller(MUHAHAHAHAHAAH)

  • WarmWasser also über eine Frischwasseranlage mit Wärmetauscher.
    Gibt es für die Heizung auch einen Wärmetauscher oder wird durch die dicke Pumpe am Dachs direkt ins Haus gepumpt?
    Wichtig für die Hydraulik.

    Jo alles Spekulativ, denn der hersteller hat verschiedene Übergabestationen (direkt,indirekt,kombiniert) im Angebot!!


    @ Minz und Maunz - Habt Ihr denn keine Möglichkeit wenigstens die Bezeichnung der Übergabestationen herauszufinden.


    mfg

  • Hallo!


    Die 7 m3/h werden wohl für die WW-Bereitung gebraucht. Ich könnte mir schon vorstellen, wenn alle auf einmal zapfen, das durchaus diese hohe Leistung notwendig sein könnte. Im Übrigen ist es für den Verlust egal ob 1 oder 7 m3/h durchgepumpt werden. Solange die Vor- und Rücklauftemperaturen in der Nahwärmeleitung nicht gesenkt werden wirds wohl mit weniger Verlusten nichts.


    Wurden denn die Wärmezähler auf korrekte Montage und Funktion überprüft?


    Viele Grüße
    Joachim, der bei solchen Verlusten auch die Krise kriegen würde

  • Im Übrigen ist es für den Verlust egal ob 1 oder 7 m3/h durchgepumpt werden.

    Das stimmt nicht!! Das Wasser gibt eine bestimmte Energiemenge ab ( in abhängigkeit des Temperaturunterschiedes ) und kühlt dabei ab. Je mehr Volumen nachströmt umso geringer ist die Abkühlung pro Volumeneinheit-> die abgegebene Energiemenge wird größer.


    Das funktioniert wie beim Wärmetauscher -> je größer Fläche,Volumen,Delta T desto größer die Energiemenge.


    mfg

  • In diesem Fall (hatten wir bereits einen ähnlichen) wird das größere Problem das durchmischen des sehr kleinen Pufferspeichers (700 Liter) sein. Deshalb bekommt man keine sehr hohen Vorlauftemperaturen hin und muss daher mehr Volumen weniger Warmes Wasser umwälzen.



    Gibt es eine ordentliche Temperaturschichtung im Pufferspeicher (vermutemal eher nicht)... ?



    Eine "Heizflatrate" ist in deinem Fall sehr unklug da du im schlechtesten Fall (für dich kostenintensive) Wärme aus deinem Heizkessel an deine Angeschlossenen Häuser verkaufst.



    Gibt es einen Wärmemengenzähler hinter der HKA? bzw. am Ausgang der Heizzentrale?

  • Hallo. Habe nachgefragt. Ist eine Differenzdruckpumpe (Hoher Druck nur bei Bedarf). Die Vorlauftemperatur ist immer das was der Speicher
    gerade hergibt.
    Viele Grüße.

  • Hallo !
    Vier der Übergabestationen sind von Pewo . Bei den anderen muß ich erst nachschauen.
    Die Wärmetauscher werden nur bei Bedarf durchströmt.
    Pufferspeicher ist von Senertec . :whistling: