Hausmodernisierung oder Ärger mit dem Energieberater

  • Da ich immer noch den Eindruck habe das es nicht klar ist was ich die ganze Zeit versuche zu sagen:

    Unterspannbahn und Konterlattung sind doch bereits vorhanden und auch noch relativ neu. Jetzt ist wieder die Frage über welchen Bereich wir reden. Auf dem Dachboden kann man relativ einfach die Dämmung anbringen und dann eine diffusionsdichte Folie anbringen.


    Das der Bereich im Spitzboden kein Problem darstellt scheint ja klar zu sein.
    Schwierig ist eben der Bereich um die DG-Wohnung! Und da sind entweder die Innenwände oder das schön gerichtet Dach im Weg und muss weg. So schauts halt leider aus...


    Und gleich noch was Grundsätzliches zur Isolierung: Neben den Fenstern ist die wichtigste Stelle das Hausdach (bzw. Decke des obersten beheizten Raums), erkennt man auch daran das die Maximalwerte für Dächer niedriger liegen als für Wände. Das dein Berater den Bericht deutlich korrigiert hat (und das Ziel jetzt verfehlt) klingt für mich so als hät ihm schon einer auf die Finger geklopft.



    mfg JAU

  • Schwierig ist eben der Bereich um die DG-Wohnung! Und da sind entweder die Innenwände oder das schön gerichtet Dach im Weg und muss weg. So schauts halt leider aus...


    Für die gesamte Maßnahme Dämmung Kellerdecke und Dach hat der Gutachter Euro 10.800,- als Investitionskosten angesetzt. Irgendwo anders steht eine andere Zahl, aber wie sich die zusammensetzt ist nicht ganz klar. Ich brauche erstmal die genauen Zahlen und muß dann nochmal kalkulieren


    Zitat

    Das dein Berater den Bericht deutlich korrigiert hat (und das Ziel jetzt verfehlt) klingt für mich so als hät ihm schon einer auf die Finger geklopft.


    Diese Mail war wohl das Ergebnis zwischen ihm und dem Leiter seiner Regionalagentur. An den hatte ich mich um Hilfe gewandt.
    Das wirklich große Problem in so einem Fall ist ja was mache ich jetzt. Es gibt keine offizielle Schiedsstelle und so billig ist das Gutachten ja auch nicht, so daß ich mal, wenn ich mit dem einen Berater nicht zufrieden bin eben mal zu einem anderen gehe. Ganz zu schweigen von der Zeit die verstreicht.
    Die Berechnungen für die Heizung beruhen ja auch auf seinen Zahlen.


    Falls hier jemand von der BAFA mitliest: Auf dem Gebiet der Qualitätssicherung für Energieberater ist noch großer Handlungsbedarf.


    Die Erläuterungen zu der Dachdämmung hier im Forum haben mir aber sehr weitergeholfen. Jetzt weiß ich besser wie ich argumentieren kann und auf was ich achten muß.
    :thankyou::thankyou::thankyou:

  • Für die gesamte Maßnahme Dämmung Kellerdecke und Dach hat der Gutachter Euro 10.800,- als Investitionskosten angesetzt.


    Auch ohne das Objekt genauer zu kennen kommt mir das recht wenig vor.



    mfg JAU

  • Hallo Angela,
    bin selbst Energieberater.Wenn sich der Kollege nicht in der Lage sieht, Dir eine vernünftige Berechnung vorzulegen,ist das schlimm. Wie schon verschiedene Vorposter bin ich auch der Meinung,dass dein Hüttchen mit einem kleinen modulierenden Brennwertkessel (Elco Thision 0,9-9kW) bestens bedient ist,wenn Du noch einige Isolationsmaßnahmen in Angriff nimmst.
    Schick mal deine Unterlagen;ich guck mal drüber. Mach ich sozusagen als Einstand im Forum kostenlos.
    gruß Goesebrecht |__|:-)

  • Hi "Kollege",


    Zitat

    Schick mal deine Unterlagen;ich guck mal drüber. Mach ich sozusagen als Einstand im Forum kostenlos.


    na das ist doch mal ne Ansage :sehrgut:


    Wäre nett wenn du dich künftig hier im Forum etwas um solche Fälle kümmern und mit Rat und Tat unterstützen könntest :whistling:
    Ich komme mangels Zeit da nicht mehr dazu und auch finde ich dieses ganze ENEV Gedöns zum :uebel: . Ich hatte mir das damals anderst vorgestellt aber was solls, ist schon rum.


    Also wenn du Lust und Muse hast ..... ;)



    Grüße
    Tom

  • Vielen Dank an goesebrecht für das freundliche Angebot. Ich habe Dir eine Nachricht geschickt. :thankyou:


    Der "Energieberater" hat sich auch wieder gemeldet:

    Zitat

    Die Kosten für die Variante 13 beinhalten in Bezug auf die Dämmung im Dachbereich ausschließlich das Einbringen von Wärmedämmung im Abseiten-, Traufdecken- und Spitzbodenbereich plus eine reine Zwischensparrendämmung.


    Die von Ihnen angesprochene Dachaufsparrendämmung mit Ab- und Neueindeckung des Daches wird durch die Variante V12 beschrieben. Diese Kosten sind in Ihrem Fall also relevant.

    Nur hilft mir das auch nicht viel weiter. Variante 12 ohne Kellerdecke käme nach seinem Gutachten auf Euro 15.540, dann käme noch die Kellerdecke dazu mit Euro 1.670.
    Der Dachdecker hat mittlerweile ein Angebot geschickt ca. Euro 30.000 für Dämmung Kellerdecke und Dach.


    In den KfW-Antrag wollte er unbedingt einen Erstattungsbetrag der BAFA von Euro 6.200 hineinschreiben. Auf meine Frage, wie er auf diesen Betrag kommt, hat er folgendes geantwortet:

    Zitat

    Die Förderung des BHKWs errechnet sich gemäß Richtlinie im Anhang wie folgt:


    erforderlich 10 kW thermische Leistung, bei Senertec-Gerät ergibt das 5 kW elektrische Leistung.


    4 kW x 1.550,- = 6.200,- plus 1 kW mit 775,- ergibt sogar 6.975,- an Zuschüssen. Diese hängen natürlich von der elektrischen Leistung des jeweiligen Geräts ab. Genaue Berechnungen liefern die Hersteller.


    Die Richtlinie zur Förderung von Mini-KWK hat er mir freundlicherweise |:-( an die Mail gehängt.


    Daß dort etwas von Vollbenutzungsstunden steht, scheint er völlig überlesen zu haben. Daß er bei mir einen Dachs einbauen will, das kommentiere ich lieber nicht.




    Am Montag will er sich nochmal mit dem Leiter seinen regionalen Energieagentur zusammensetzen. Mit der BAFA will er außerdem Kontakt aufnehmen :

    Zitat


    damit da nicht eine unendliche Geschichte daraus wird.

    Es geht auch immernoch um die Frage KfW-Effizienzhaus 130 %, 115 % oder garnicht.



    Ein erstes Angebot für eine Heizung habe ich mittlerweile auch schon bekommen. Dort wird mir ein Ecopower e 3.0 und als Spitzenlastkessel ein Vaillant ecoTEC exclusiv VC angeboten. Der Ecopower 4.7 scheint wirklich zu groß zu sein.


    Gruß Angela

  • Hallo Angela,


    sach mal bist du dir sicher das der Energieberater ist ?(
    Wie kommt der bei einem von o.g. Jahreswärmebedarf von 26000kWh auf eine Förderung von 6975€ mit einem Dachs _()_?(


    Das ist doch alles nur Flickschusterei was der da abliefert 8| Wieviel Leute muss der denn noch fragen bis das Ergebnis stimmt ?(



    Gruß
    Tom

  • aaah, gut das der thread nochmal nach oben gerutscht ist


    Angela
    joar...danke für die Ausführungen, so nen bissl ist mir das bekannt ;)
    aber ich hat doch glatt was wichtiges übersehen "Ländle"


    jetzt wird das klarer


    um bei der KfW auf den Status Effizzienzhaus(welches auch immer) zu kommen.
    müssen halt Vorgaben eingehalten werden
    1. Transmissionswärmeverlust (also das was raus geht...an Wärme)
    2. Primärernergiebedarf (halt das was reingeht...ich sag mal als Brennstoff, und das noch gewichter, wie aufwändig der zu Dir kommt)


    wie es ausschaut, ist bei Dir
    pkt 1: nur mit mehr Aufwand in der Dämmung zu schaffen
    pkt 2: wir jedoch recht easy geschafft...hier könnte durhcaus eine kleine Therme was leisten (wie ich und goesebrecht schon meinte, evt die thision)


    ABER
    nun kommen wir zum Ländle
    Für Neubauten gilt mittlerweile ein bundesweites erneuerbare Wärme Gesetz
    für Bestandsbauten, -also Deinen Fall- ist es noch Landessache, und da übernimmt Baden-Wirtenberg eine Vorreiterrolle


    Also,
    für die Enev-Vorgaben bräuchtest Du gar kein BHKW (oder sonstiges)
    sonder für's BW'ische erneurbare Wärmegesetz.


    Drum fällt das Effizienzhaus nicht mit oder ohne BHKW ,
    sondern halt anhand des Transmissionswärmeverlustes


    aber bei Heizungssanierung musst Du zwingend was mit erneruabre Wärme machen,
    also Pellet, Wärmepumpe, Solar oder halt BHKW (<-gültige Ersatzmaßnahme)


    mit allen würdest Du es nach dem Wärmegesetz schaffen,
    durch mangelnde Flächenheizung (damit eher höhere VL-Temperaturen) würde ich eher nicht an Solar oder WP denken


    und Installationskosten nehmen sich auch nicht alle soviel,
    drum darfs auch gerne ein kleines BHKW sein....nciht, weil es bei Dir ein Wirtschaftlichkeitswunder wäre, sondern weil es eine vertretbare Lösung im Vergleich der anderen Alternativen darstellt.


    und nochmal mein eindringlicher Hinweis (weil Du oben wieder angefangen hast)
    Für Deinen Wärmebedarf ist das "normale" ecopower 4,7 ZU GROSS !!!
    wenn, dann eher das kleine eco 3.0
    ...aber ich würd hier immernoch zum whispergen tendieren (zumal Du Dir sorgen wegen Spitzenlast machst, und das Teil die 12kw schafft)



    goesebrecht
    Herzlich Willkommen im Forum


    ...solche Leute (die auch bereits sind hier auch was zu geben ohne gleich was zu nehmen)
    sind uns am Liebsten :applaus:

  • Hi Tom


    sach mal bist du dir sicher das der Energieberater ist ?(


    Nach eigenen Angaben ist er

    Zitat

    (Nr. 86 von jetzt ca. 25.000 Beratern)


    Er ist sogar mal gelobt worden dafür:


    Vor zig Jahren (seit wann gibt es überhaupt Energieberater?) waren seine Berichte wohl auch gut, da sehr ausführlich. Es werden aber auch viele Fachbegriffe verwendet mit denen ein Laie nix anfangen kann. Und im Energieberichtswesen hat es auch Entwicklungen gegeben. Siehe auch die Richtlinie zur Beratung von der BAFA . Interessant ist dort die Anlage 1.


    http://www.bafa.de/bafa/de/energie/energiesparberatung/vorschriften/energie_vob_richtlinie_2009.pdfund http://www.bafa.de/bafa/de/energie/energiesparberatung/publikationen/energie_vob_mindestanforderungen_checkliste.pdfdie Checkliste ist auch ganz interessant.

    Und er ist auch nicht jünger geworden.


    Bei Interesse kann ich jemandem mal das gesamte Gutachten zuschicken. Sind aber 3,1 MB und momentan 126 Seiten. Geht also nur über normale Mail, wenn ich richtig unterrichtet bin.
    Bitte vertraulich behandeln.

  • Firestarter hat das Gesetzewirrwar etwas geklärt.




    Das Problem haben wir jetzt auch hier in meiner jetzigen Wohnung. Eigentlich wollten wir letztes Jahr die Heizung erneuern, aber unsere Verwalterin hat das verschlafen und erst im Dezember zwei Angebote vorgelegt. Da das BaWü'sche erneuerbare Wärmegesetz ab 2010 gilt, ist das nun zu spät. Wahrscheinlich kommen wir um Solaranlage oder ähnliches aber drum rum, da es bei diesem Haus nicht so einfach geht. Es gibt natürlich auch eine Ausnahmeregelung in diesem Gesetz. Im schlechtesten Fall müssten wir halt mit Bio-Gas heizen, auch das ist zulässig. Entscheiden muß das der Schornsteinfeger.




    Das Whispergen würde mir schon zusagen, wäre halt gut wenn mal jemand von seinen Erfahrungen berichten könnte. Mit einem Heizungsbauer hatte ich mal deswegen telefoniert, er meinte, daß es problemlos wäre, weil kaum Teile dran wären, die kaputt gehen können. Dieser HB ist allerdings zuweit weg um den kompletten Umbau zu machen.




    Also brauche ich jetzt noch einen Installateur der bereit ist so eine kleine Kiste in mein Häusle einzubauen.




    Gruß




    Angela

  • Hallo Miteinander,


    heute habe ich ein "neues" Gutachten bekommen. Es lag ein Anschreiben dabei, in dem auf einmal eine völlig andere Variante empfohlen wird:


    Dämmung der Decke im Keller
    Komplette Auf- und Zwischensparrendämmung, wobei ein Transmissionsverlust von 859 kWh/a einzuhalten sind
    Gas-Brennwert-Zentralheizung
    Solarthermische Anlage 10 qm


    Das Ganze soll dann auf einmal ein 115%-KfW-Effizienzhaus ergeben. ?(


    Ich wurde nicht gefragt, ob ich so eine Variante überhaupt will. X(


    Gruß Angela

  • Hallo Miteinander,


    heute habe ich mit dem Heizungsbauer telefoniert, der mir das Ecopower 3.0 mit zusätzlicher Spitzenlasttherme angeboten hat. Er bezweifelt, daß 14 kW für mein Haus ausreichend sind.
    Von der Dachdämmung bin ich inzwischen ganz abgekommen.



    Deshalb:
    Kann mir bitte, bitte, bitte jemand sagen, ob ein Whispergen für einen Heizwärmebedarf von 18.420 kW/a ausreichend ist.


    Vielleicht weiß auch noch jemand, ob der Whisper 12 oder 14 kW Heizleistung bringt.


    Gruß Angela

  • Morgen,


    der Whisper bringt laut Hersteller 7kW, mit "Nachbrenner" (einer Art integriertem Spitzenlastbrenner) 12kW.
    Spezifikation (pdf)


    Wegen der Spitzenlast kann ich dir leider nicht helfen, Heizungsbauer dimensionieren aber gern "etwas" großzügiger.



    mfg JAU