Hausmodernisierung oder Ärger mit dem Energieberater

  • Ich hab auch mal eben die Varainten y2 und i soweit ich sie verstanden hab gegenübergestellt. An den Gauben ist der Dachscräge entlang gezeichent und auch der Spitzboden ist dabei als Variante zu Toms Beispiel gezeichnet.


    Im Grunde kann man die Möglichkeiten mischen wie man lustig ist. Nur der Handwerker muss wissen was dir lieber ist, bzw. sagt dir welche Lösung im Detail günstiger kommt.



    mfg JAU

  • Hi Tom,


    ich hab da ein Problem mit Deinem Beitrag von gestern Abend:


    Du musst dir das so vorstellen. Du hast einen Raum (also von innen gesehen). Dieser muss zur Aussenseite (also von innen nach aussen) durch eine diffusionsoffene Folie absolut dicht abgeschotte sein (Luftdichte Gebäudehülle). Schon eine kleine Undichtigkeit an irgendeinem Bauteilübergang oder der Folie selbst kannverheerende Folgen nach sich ziehen (bis zum verfaulen der Balken). Die Feuchtwarme Luft im Raum hat immer das Bestreben sich mit der Ausseluft auszugleichen. Die Luft geht dann natürlich den Weg des geringsten Widerstands, also der undichten Stelle. Hier kann Kondenswasser (können leicht einige Liter sein) in der Isolierung und den angerenzenden Bauteilen ausfallen. Selbst Kabeldurchdringungen z.B. für ein Antennenkabel die evtl. durch die Folie geführt werden, müssen mit entsprechenden Manschetten abgedichtet werden.


    Ich bin zwar kein Energieberater aber aufgrund einer ähnlichen Situation und der Planung einer Dämmung dafür, kenne ich mich in dieser Thematik auch aus.
    Deine Erklärung (nebst Zeichnung) passt nicht zu einer diffusionsoffenen sondern nur zu einer diffusionsdichten Folie (Dampfbremse). Beide Folien sind wasserdicht. Diffusionsoffen (diffusionsäquivalente Luftschichtdicke bspw. 0,2m) bedeutet, dass der Feuchteausgleich via Dampfdiffusion relativ ungehindert vonstatten gehen kann. Das soll aber wie Du beschrieben hast, gerade verhindert werden.
    Die Dachunterspannbahnen werden dagegen heute i.A. als diffusionsoffen ausgebildet.


    Hier noch eine anschauliche weiterführende Erklärung dazu.



    Angela


    Dein Dachdecker hat schon die einfachste Lösung vorgeschlagen: Dampfdiffusionsvariable Folie (im Winter rel. dicht & im Sommer rel. dampfdiffusionsoffen) bei abgedecktem Dach um die Sparren herum bis zur Innenverschalung auslegen (antackern), Zwischensparrendämmung rein, dampfdiffusionsoffene Unterspannbahn drauf, Konterlattung längs auf die Sparren, quer dazu die Dachlatten und Dachziegel wieder drauf. Die Folienanschlüsse der Vario-Folie zu den angrenzenden Bauteilen müssen auch hier perfekt ausgebildet werden! (Dem Dachdecker mit einem Fotoaparat auf die Folienenden schauen!)
    Der Nachteil dabei sind die vielen Wärmebrücken durch die Sparren. (Falls die Sparren nicht ca. 20cm dick sind, reicht der Raum für eine normgerechte Dämmung sowieso nicht aus.) Dagegen hilft aber nur eine relativ teure Aufsparrendämmung oder Untersparrendämmung (unten weil Dachschrägen bereits verkleidet & Raumhöhenverlust in den Schrägen).
    Ein weiteres Problem sind die Dachgauben: Die mit einer Wärmedämmung zu versehen geht nur von außen und ist sehr aufwändig und demzufolge teuer.


    Prinzipiell kann man auch einen Wandaufbau mit nachträglicher Dämmung auch komplett diffusionsoffen ausbilden. Dazu müssen aber diffusionsoffene Dämmstoffe mit hoher Wasserspeicherfähigkeit/Kapillarleitfähigkeit (Mineralschaumdämmplatten ähnlich Porenbeton mit WLG 045 oder Calziumsilikatplatten WLG 040) verwendet werden. Das ist in Dachschrägen aber eigentlich nicht praktikabel.
    (siehe auch Wikipedia)


    Von einem BHKW in Deinem Haus würde ich Dir zumindest vorerst dringend abraten. Aufgrund der relativ kleinen zu beheizenden Fläche und den geplanten Dämmmaßnahmen ist die richtige Auslegung der BHKW-Größe eher Glückssache oder sehr aufwändig. Außerdem hat das wohl einzig in Frage kommende Gerät (Whispergen) ein miserables Preis/Leistungsverhältnis. Allerdings bräuchtest Du damit keine separate Spitzenlasttherme und nur einen Schornsteinzug mit Kunstoffrohr (=Preisvorteil). Prinzipiell anzuraten wäre aber der Einbau einer Fußbodenheizung (in den leeren Wohnungen), was die Sache aber deutlich verteuert (mehrere Angebote einholen!). - Vielleicht würde der Mieter ja dann auch in eine der sanierten Wohnungen (vorübergehend) einziehen? Dann wäre auch die Dachdämmung von unten wieder eine Möglichkeit. Aber was günstiger ist, kannst Du nur durch entsprechende Angebote abschätzen.
    Für ein BHKW ist eigentlich auch die zentrale Warmwasserbereitung ein 'muß'. - Diese neuen WW-Leitungen (incl. Zirkulation) kosten auch wieder.



    Denkmaler



    p.s. Wenn Dein Energieberater wirklich soviel 'auf Tasche hat', dann sollte er auch einen fehlerfreien Bericht fertigkriegen. Eigentlich gibt es bei der Beratung doch auch einen Eigenanteil, oder? Zumindest muß Du den Bericht 'abnehmen', sonst bekommt der sein Fördergeld nicht. - Also vor Abnahme gründlich lesen und Fehler beseitigen lassen. Und wenn er den Bericht nicht auf Grundlage der EnEV 2009 verfasst, hat er sowieso verloren. Zu der Beratung gehört übrigens auch ein ausführliches Gespräch mit Erläuterung des Berichts.

  • Hi Denkmaler,


    Zitat

    Deine Erklärung (nebst Zeichnung) passt nicht zu einer diffusionsoffenen sondern nur zu einer diffusionsdichten Folie (Dampfbremse).


    stimmt da habe ich nen Schreibfehler drin, danke für die Richtigstellung :sehrgut: Ich meinte Diffusionsdicht ;)



    Grüße
    Tom

  • Hallo JAU, Axel, Tom, Denkmaler und alle anderen,

    Deine Erklärung (nebst Zeichnung) passt nicht zu einer diffusionsoffenen sondern nur zu einer diffusionsdichten Folie (Dampfbremse). Beide Folien sind wasserdicht. Diffusionsoffen (diffusionsäquivalente Luftschichtdicke bspw. 0,2m) bedeutet, dass der Feuchteausgleich via Dampfdiffusion relativ ungehindert vonstatten gehen kann. Das soll aber wie Du beschrieben hast, gerade verhindert werden.
    Die Dachunterspannbahnen werden dagegen heute i.A. als diffusionsoffen ausgebildet.

    Ich hatte Tom schon richtig verstanden (zumindest nach 'ner Weile). Seinen Beitrag habe ich nicht so genau durchgelesen. Auf der Zeichnung war es aber richtig dargestellt. Von unten, dem Wohnraum her, darf keine Feuchtigkeit in die Dämmung eindringen. Nach oben hin soll es aber austrocknen können.

    Zitat


    Dein Dachdecker hat schon die einfachste Lösung vorgeschlagen: Dampfdiffusionsvariable Folie (im Winter rel. dicht & im Sommer rel. dampfdiffusionsoffen) bei abgedecktem Dach um die Sparren herum bis zur Innenverschalung auslegen (antackern), Zwischensparrendämmung rein, dampfdiffusionsoffene Unterspannbahn drauf, Konterlattung längs auf die Sparren, quer dazu die Dachlatten und Dachziegel wieder drauf. Die Folienanschlüsse der Vario-Folie zu den angrenzenden Bauteilen müssen auch hier perfekt ausgebildet werden! (Dem Dachdecker mit einem Fotoaparat auf die Folienenden schauen!)

    Unterspannbahn und Konterlattung sind doch bereits vorhanden und auch noch relativ neu. Jetzt ist wieder die Frage über welchen Bereich wir reden. Auf dem Dachboden kann man relativ einfach die Dämmung anbringen und dann eine diffusionsdichte Folie anbringen. Das Ganze muß eben pingelig genau ausgeführt sein. Deswegen macht das ja auch eine Fachfirma. (Auf die Finger schauen ist schon klar, aber ein bißchen Vertrauen muß man auch haben).


    Jetzt zum bewohnten Bereich. Muß der überhaupt gedämmt werden? Welche Probleme gibt es, wenn dieser Bereich nicht gedämmt wird. Die Wohnung ist so schlecht nicht gedämmt. Ich habe vor ein paar Jahren im Sommer einige Zeit dort verbracht und empfand es als relativ kühl. Wenn im Sommer keine Hitze durchgelassen wird, dann kommt im Winter auch nicht so viel Kälte durch.

    Zitat


    Ein weiteres Problem sind die Dachgauben: Die mit einer Wärmedämmung zu versehen geht nur von außen und ist sehr aufwändig und demzufolge teuer.

    ?( :S

    Zitat


    Außerdem hat das wohl einzig in Frage kommende Gerät (Whispergen) ein miserables Preis/Leistungsverhältnis.

    Das verstehe ich nicht. Ich habe ein Angebot von Sanevo: den ganzen Whispergen mit Pufferspeicher und Kaminpaket für Euro 14.268,- einschließlich Mehrwertsteuer. Da fehlt dann noch Montage, Installation und Inbetriebnahme. Die kommen aber bei den anderen Geräten auch dazu. Ist das Wirklich so teuer?

    Zitat


    Prinzipiell anzuraten wäre aber der Einbau einer Fußbodenheizung (in den leeren Wohnungen), was die Sache aber deutlich verteuert (mehrere Angebote einholen!). - Vielleicht würde der Mieter ja dann auch in eine der sanierten Wohnungen (vorübergehend) einziehen?

    Ich habe einmal in einer Wohnung mit Fußbodenheizung gewohnt, ich fand das nicht sehr angenehm.


    Das ganze Projekt beinhaltet ja noch ein paar Punkte mehr, die Geld kosten.


    Im Keller gibt es ein Problem mit Feuchtigkeit und Schimmel. Ich hatte bereits ein Rohrreinigungsfirma da. Jetzt müssten aber noch an einigen Muffen Liner eingebracht werden. Bei den Regenfallrohren muß der Boden geöffnet werden, da die Übergänge nicht stimmen. Ein Teil der Feuchtigkeit hat aber noch eine andere Ursache. In der EG Wohnung gibt es eine Art Balkontür. Da gab es auch mal eine Treppe nach Außen. Die Treppe ist weg aber der oberste Treppenstein unter der Balkontür ist noch da und gerissen. Abdeckung vom Flanschner kostet nicht soviel. Für den Keller unter diesem Zimmer ist noch eine Feuchte-Innenisolierung vorgesehen.


    In diesem und dem angrenzenden Kellerraum hatte mein Vater Gipskartonplatten an die Wände geklebt. Wegen der Feuchtigkeit habe ich sie wegmachen lassen. Dort muß der Rest neu verputzt werden. Mit Kalkzementputz, wie mir von der Baufirma geraten wurde.


    Dann kommen in die zwei leerstehenden Wohnungen neue Bäder rein. Das Haus ist aus dem Jahr 1954 und die Bäder wohl nicht wesentlich neuer. Die Elektrik muß auch noch erneuert werden.


    Soviel Geld ist also nichtmehr übrig. Eigentlich garkeines mehr.


    Ich versuche eben das notwendigste zu machen um einen günstigen KfW-Kredit zu bekommen und die Wohnungen einigermaßen komfortabel zu gestalten. Die eine Wohnung soll ja wieder vermietet werden, in die andere will ich selber einziehen. Und das mache ich nur, wenn eine Zentralheizung, eine gute Warmwasserversorgung, ein neues Bad usw. drin sind.


    Sollte ich später wieder Luft haben kann ich mir das restliche Dach ja wieder vornehmen.

    Zitat


    Für ein BHKW ist eigentlich auch die zentrale Warmwasserbereitung ein 'muß'. - Diese neuen WW-Leitungen (incl. Zirkulation) kosten auch wieder.

    Das ist ja alles vorgesehen, die Angebote habe ich nur noch nicht.

    Zitat


    p.s. Wenn Dein Energieberater wirklich soviel 'auf Tasche hat', dann sollte er auch einen fehlerfreien Bericht fertigkriegen. Eigentlich gibt es bei der Beratung doch auch einen Eigenanteil, oder? Zumindest muß Du den Bericht 'abnehmen', sonst bekommt der sein Fördergeld nicht. - Also vor Abnahme gründlich lesen und Fehler beseitigen lassen. Und wenn er den Bericht nicht auf Grundlage der EnEV 2009 verfasst, hat er sowieso verloren. Zu der Beratung gehört übrigens auch ein ausführliches Gespräch mit Erläuterung des Berichts.


    Wieviel er "auf Tasche hat" kann ich nicht beurteilen. Zumindest ist er Architekt hat aber vorwiegend Brandschutzplanungen gemacht. :rolleyes:


    Ich denke, daß er vorwiegend bequem ist. Vielleicht hat er auch keine Zeit. Vor Weihnachten war er kaum zu erreichen. Aber dann hätte er diesen Auftrag auch nicht annehmen dürfen.


    Eine gewisse Portion Respektlosigkeit gegenüber seiner Kundschaft möchte ich ihm auch noch unterstellen. Dem ist es ziemlich Wurst wieviel Fehler er in den Bericht gemacht hat. |__|:-) (Zumindest habe ich diesen Eindruck.)


    Meinen Eigenanteil habe ich bereits überwiesen. Ich will nicht den Eindruck erwecken, daß ich hintenrum geldsparen will. Das Formular für die BAFA habe ich ihm aber noch nicht zurückgeschickt. Auf dieses Geld muß er noch 'ne Weile warten.


    Ich hoffe daß der Leiter seiner Regionalenergieagentur ihn mal richtig in den "Senckel" stellt.


    Es gibt ja offiziell auch keine Einrichtung bei der man sich über so einen Energieberater beschweren kann. Die Qulitätssicherung in diesem Bereich ist ziemlich mangelhaft.


    Wie haben das andere gemacht? Wie sind die anderen bei der Suche nach einem Energieberater vorgegangen? Hatte noch jemand anderer mal Ärger mit einem?


    JAU


    Nächsten Samstag muß ich sowieso wieder auf's Dach. Die Entrümpler kommen. Auf dem Dachboden ist auch noch Zeug das weg muß. Dann schau ich mal wie das mit der Zugluft ist. Vielleicht war es auch nur besonders kalt da oben.


    firestarter


    Hast Du dir mal die Zahlen für Energiebedarf und Transmissionsverlust angeschaut, die ich hier reingeschrieben habe? Ich habe mir ein BHKW noch nicht ausreden lassen, mich würde aber deine Meinung interessieren


    Gruß


    Angela

  • Zitat

    firestarter


    Hast Du dir mal die Zahlen für Energiebedarf und Transmissionsverlust angeschaut, die ich hier reingeschrieben habe? Ich habe mir ein BHKW noch nicht ausreden lassen, mich würde aber deine Meinung interessieren


    meinst Du das hier?

    Zitat

    Gesamzenergiebedarf vor der Sanierung sind 220 kWh/m2a. Nach der Sanierung mit Variante 36 sind noch 76 kWh/m2a übrig. Es soll kein 100 % Energieeffizienzhaus werden. Aber 115 % würden für einen günstigen Kredit auch ausreichen. Und dies wäre laut Gutachter mit der Variante 36b machbar. Im Antrag für den KfW-Kredit hat er als Qp Jahres-Primärenergiebedarf für das Referenzgebäude 115,69 kWh/m2a und für das Sanierungsobjekt 101,78 kWh/m2a eingetragen. Das Haus ist übrigens freistehend.


    hmm...ambitioniert von 220 auf 76 zu wolln, oder?
    Der Primärenergiebedarf nutzt nicht viel...keine Ahnung, wie er das BHKW angesetzt hat
    Interssanterweise müsste der PE-Faktor beiom whisper eigentoich schlechter sein....aber egal, hauptsache der macht sien kringel drunter


    mcih würde nun aber schon interessieren, was man an Wärmebedarf in kwh hat
    Angela...ich will ncihts versprechen (krieg ich bestimmt kopfschmerzen bei dem Bericht) aber schik mal als pn

  • Die Situation hat sich auf einmal komplett geändert. Der Berater hat soeben eine E-Mail geschickt und seine Berechnungen nochmal überarbeitet:



    Nun käme mit oder ohne die vorgeschlagenen Maßnahmen nur ein Energieeffizienzhaus 130 raus. Für 115 % müßte noch irgendwas an der Außendämmung gemacht werden. :schimpf:




    Ich kann garnicht so laut schimpfen, wie ich gerne möchte.




    Gruß




    Angela

  • Jepp,
    ich glaub, dass hat ich schon ganz am Anfang geschrieben...das es mit eine alten Dämmung wohl mau aussieht


    das ist wirklich bitter
    also können wir erstmal den effekt der Primärenergieeinsparung eine BHKW knicken, da das wohl nicht das Problem ist, sonder die Transmissionswärmeverluste...insbesondere der Aussenwände


    oh man,
    und sowas aufm Sa.-Abend...tolles WE



    Ich hab mal in dem anhang reingeschaut...bin mir nun nicht 100%ig sicher,
    aber wie es ausschaut wird der ist-Zustand beim Wärmebedarf
    mit 25795 angegeben....die 3690 solln wohl verlsute sein und somit ein energieeinsatz von 29486
    und der in der Variante mit V36
    17603 (obwohl hier keine Verluste drin sind????


    die Einsparung bis hierhin die Hauptsächlich aus Dachdämmung kommen soll, bissl Fenster und bissl Wärmebrücken und halt auch nen bissl bei Heizung solln den unterscheid machen.


    Ich nehm mal die Werte....auch wenn selbst die tollsten Berechnungen der Berater auch weit daneben liegen können
    also mal die oben genannten Werte von 25tsd kwh ist, bzw 18tsd kwh V36
    Abschätzung Heizlast: 6-7 kwh / 9-10kw
    Abschätzung Laufzeiten whispergen: 2.600 h / 3.500 h


    entgegen manch kritischer Stimmen auch in diesem thread find ich den whsiper nicht schleht...klar, dessen leistung ist lächerlich, aber auch er bringt die Energiesteuer zurück und die geringen Wartungskosten machen den interessant
    ...aber in Deinem Fall müsst man schon kritisch sein
    kommt natürlich auf das konkrete Angebot an, aber eigentlich müsst man eine kleine modulierende Gastherme (z.B. elco thison 9kw) fix und fertig eingebaut für 5-10tsd günstiger bekommen..wenn man nen fairen Heizi findet
    Hier wären dann die erwarteten Einsparungne beim whisper mit 500-700 Euro nur mittelprächtig angelegt


    Ich bin ein Freund von energieeinsparenden Maßnahmen...und somit auch guter Dämmung,
    aber ehrlich gesagt werdet ihr wohl nicht vorhaben auch die Fassade neu zu machen, oder?
    ...auch mit dem Dach...also nun ja, lt. seinem Bericht spart ihr da 5.000kwh/a. Das amcht bei aktuellen Gaspreisen 250 Euro aus
    auch hier sollt man mit obacht rangehen ;)


    Das es zieht, geht natürlich gar nicht...das feuchtigkeit im Keller ist...auch nicht
    Du willst die Hütte fertig bekommen.....das ist klar,
    aber wenn dasZiel 115% eh nicht zu schaffen ist, würd ich mich auf die absolut notwendigen Maßnahmen konzentrieren
    Die Quellen der Zugluft ausfindig machen....Wärmebrücken (hat er auch ordentlich Thermografi gemacht?) finden und beseitigen. Den Keller trockenkriegen...und natürlich eine absolut saubere Sanitärinstallation...insbseondere auch die Wasserleitungen (kalt muss kalt und warm muss warm bleiben).
    Da habt ihr schon genug Geld zu versenken...die dachdämmung kann ja später immernoch rauf, wenn's eh auf ne Aufdachdämmung rausläuft.

  • entgegen manch kritischer Stimmen auch in diesem thread find ich den whsiper nicht schleht...klar, dessen leistung ist lächerlich, aber auch er bringt die Energiesteuer zurück und die geringen Wartungskosten machen den interessant
    ...aber in Deinem Fall müsst man schon kritisch sein
    kommt natürlich auf das konkrete Angebot an, aber eigentlich müsst man eine kleine modulierende Gastherme (z.B. elco thison 9kw) fix und fertig eingebaut für 5-10tsd günstiger bekommen..wenn man nen fairen Heizi findet
    Hier wären dann die erwarteten Einsparungne beim whisper mit 500-700 Euro nur mittelprächtig angelegt


    Nur Heizung reicht eben nicht. Ich müßte bei einer Therme auch noch 'ne Solaranlage auf das Dach bauen oder eine Wärmepumpe in den Garten stellen.
    Das Problem beim Whisper ist halt, daß es hier keine Erfahrungen mit ihm gibt. Ich weiß nicht einmal ob er jetzt schon ausgeliefert wird.
    Was ist mit dem Ecopower, mindestens ein Handwerker will den anbieten. Ist halt einfacher für die Installateure.


    Zitat


    Ich bin ein Freund von energieeinsparenden Maßnahmen...und somit auch guter Dämmung,
    aber ehrlich gesagt werdet ihr wohl nicht vorhaben auch die Fassade neu zu machen, oder?
    ...auch mit dem Dach...also nun ja, lt. seinem Bericht spart ihr da 5.000kwh/a. Das amcht bei aktuellen Gaspreisen 250 Euro aus
    auch hier sollt man mit obacht rangehen ;)


    Die Fassade ist ja gemacht, ist zwar 'ne Weile her und nicht ganz des neuste Stand, aber irgendwo hört es auf. Eventuell lasse ich die Dachdämmung weg. Ich muß nur schauen daß das 130% Haus erreicht wird. Selbst die Vorraussetzungen dafür sind noch nicht klar.


    Zitat

    Die Quellen der Zugluft ausfindig machen....Wärmebrücken (hat er auch ordentlich Thermografi gemacht?) finden und beseitigen. Den Keller trockenkriegen...und natürlich eine absolut saubere Sanitärinstallation...insbseondere auch die Wasserleitungen (kalt muss kalt und warm muss warm bleiben).
    Da habt ihr schon genug Geld zu versenken...die dachdämmung kann ja später immernoch rauf, wenn's eh auf ne Aufdachdämmung rausläuft.


    Thermografie hat er keine gemacht. Deswegen kann ich aber einen Bekannten fragen, er hat eine Thermografiekamera und macht gerade eine Weiterbildung als Energieberater.
    Wegen dem Keller bin ich ja schon dran, die Kellerdecke werde ich wohl auch dämmen lassen.
    Die Installationen sollen nach dem neusten Stand der Technik gemacht werden. Da Warmwasser und zwei Bäder auch neu gemacht werden haben die genug Möglichkeiten alles gut zu isolieren und sauber getrennt zu verlegen. Die Abrechnung muß ja jetzt auch möglich sein. Momentan laufen die einzelnen Wasserleitungen einmal hoch durch das ganze Haus. Also Toilette durch drei Stockwerke ein Absperrhahn usw.


    Die BAFA-Zuschüsse laufen doch als Impulsprogramm und nicht als Marktanreizprogramm? Kennst Du Dich da aus?


    Naja, auf jeden Fall ist es einen kleinen Schritt vorwärts gegangen.


    Soll ich Dir mal die Grundrisse zuschicken, kannst Du den Energie-/Wärmebedarf dann besser abschätzen?


    Gute Nacht


    Angela

  • Zitat

    Nur Heizung reicht eben nicht. Ich müßte bei einer Therme auch noch 'ne Solaranlage auf das Dach bauen oder eine Wärmepumpe in den Garten stellen.
    Das Problem beim Whisper ist halt, daß es hier keine Erfahrungen mit ihm gibt. Ich weiß nicht einmal ob er jetzt schon ausgeliefert wird.
    Was ist mit dem Ecopower, mindestens ein Handwerker will den anbieten. Ist halt einfacher für die Installateure.





    axo?
    also 36b wäre doch schon Sparrendämmung (weiter vorne eben entdeckt) und bhkw


    puh...also muss wohl doch etwas Dämmung sein
    ...oder man lässt es ganz und verzichtet auf sie 130....was bringt denn die 130er Variante für Konditionen?


    also falls WP ODER SOLAR ODER BHKW....ja dann ist meine Preferenz wohl klar ;)


    nochmal gaaanz in Ruhe durchgen

  • Guten Morgen alle miteinander,


    firestarter


    Die KfW bietet bei Sanierungen zum Effizienzhaus Kredite ab 1,4 % Zinsen an. 1,4 % bei einer Laufzeit von 10 Jahren, 1,75 % bei 20 Jahren Laufzeit und 2,1 % bei 30 Jahren Laufzeit. Mit 1-3 Jahren Tilgungsfrei und 10 Jahre Zinsbindung. (Programm 151)


    Außerdem gibt es noch einen Tigungszuschuß der abhängig von der erreichten Energieeffizienz ist. Er liegt zwischen 5 und 15 % des Kreitbetrags. Wobei 130% Energieeffizienzhaus wohl nur noch bis 30.06.2010 läuft.


    Für Einzelmaßnahmen zur energieeffizienten Sanierung sind die Konditionen 2,45 % 10 Jahre, 2,8 % 20 Jahre und 3,05 % 30 Jahre Laufzeit. (Programm 152) Tilgungsfreiheit und Zinsbindung wie oben. Alles mit 100 % Auszahlung. Dieses Programm käme in Frage, wenn das mit dem Effizienzhaus nicht klappt.


    Für Wohnraum modernisieren (bei mir wären das die Anteile für die Baderneuerung, Elektrik usw.) Programmnummer 141 wird nur 96 % ausgezahlt. Dort gehen die Zinssätze bei 2,25 % für 10 Jahre Laufzeit, 2 Jahre tilgungsfrei und 5 Jahre Zinsbindung los. Effektivzins wäre in obigem Fall 3,25 %.


    Genaueres kann man nachlesen auf der Internetseite der KfW-Bank. Dort kann man sich auch die Raten ausrechnen lassen usw. Ich denke das ist auch für andere von Interesse. Alle obigen Angaben sind natürlich ohne Gewähr.


    Die Kredite sind momentan sowieso gestoppt, Anträge können aber weiterhin eingereicht werden. Sobald die Bundesregierung weiß, wofür sie ihr Geld ausgeben will werden die Programme (hoffentlich) weiterlaufen. Siehe auch BAFA Gelder. Da weiß man im Moment auch noch nicht wo es hingeht.


    Welches Programm in Frage kommt muß ich nun Punkt für Punkt vom Berater herauslocken. Danach nochmal durchrechnen, mit der Bank reden, eventuell noch eine Schleife....


    Ich habe nochmal im Bericht nachgeschaut. Gesamtenergiebedarf ohne Strom ist für das Haus jetzt: 190 kW/m² a, bei Variante 13 noch 121kW/m²a und mit BHKW und Variante 13 noch 76 kW/m²a.


    Heizwärme ist danach jetzt 19.939 kWh/a, nach Variante 13 noch 11.088 kWh/a und mit BHKW usw. immernoch 11.088 kWh/a.


    Ich kann natürlich nicht mit Sicherheit sagen, ob diese Werte stimmen. Vielleicht hat er auch da Werte von einem anderen Gutachten mit reingemischt. Helfen Dir diese Werte weiter?



    Kannst Du bitte auch noch einmal einen Kommentar zu dem ecopower 4,7 sagen. Ein Fachbetrieb wird den auf jedenFall anbieten. Und da der Betrieb wohl sehr gut arbeitet .... Ansonsten müsste ich ihn zu dem Whispergen überreden oder einen anderen Anbieter nehmen. Wobei ich auch über den noch nichts negatives gehört habe. Ist halt so eine Sache mit den Handwerkern......



    Die müssen ja auch noch erst ihre Angebote schicken, dann sehe ich weiter.



    :thankyou:



    Einen schönen Sonntag für Alle.

  • Hallo Angela,


    bei mir ist vorgestern ein BHKW (s.o.) in Betrieb gegangen. Da du zu diesem Typ Ifo's suchst - wie kann ich dir helfen ?


    Gruß, pamiru48

  • Hallo Pamiru





    bei mir ist vorgestern ein BHKW (s.o.) in Betrieb gegangen.


    Ja, habe ich mitbekommen. Wollte Dir auch noch gratulieren und alles Gute wünschen deswegen. Berichte ruhig mal wie es weitergeht.




    Zitat

    Da du zu diesem Typ Ifo's suchst - wie kann ich dir helfen ?


    Ich bin dankbar über jede zusätzliche Information. Die normalzugänglichen Unterlagen, wie Prospekte usw. hab' ich natürlich schon angeschaut. Aber Du hast doch sicher noch mehr Wichtiges zu berichten. Wie die Bestellung abgelaufen, ja eigentlich alles zur Planung ist interessant. Erzähl mal einfach. Alles was für die anderen nützlich sein könnte bitte öffentlich im Forum. Du kannst mir aber auch gerne eine PN schicken.




    Jetzt habe ich gerade eine (böse) Mail an meinen Energiegutachter geschrieben. Die Antwort auf seine frustrierende "Korrektur" von gestern. Vielleicht geht es doch mal weiter. Auf jeden Fall fühle ich mich ein Stück besser.

  • Hallo Angela ..nochmal


    detailiert vielleicht später,
    aber NOCHMAL
    VERGISS DAS ECO 4,7 er


    egal ob 20.000kwh oder 25.000 kwh oder auch nur 11.000 kwh
    es ist auf jedenfall zu groß!!!
    glaubs selbt das 3.0er wird vom Hersteller so für Objekte aber 30 oder 40tsd empfohlen


    das 3.0er...oder whisper,
    wird also schon sehr eng an (eco 3.0 werd ich nochmal simulieren)


    und dürfte nicht passen....höchstens, falls man damit in die nächste kfw-klasse rutscht vielleicht ein whisper (nicht weils der oberbringer ist, sonder bei bhkw und damit die klase erfüllt wird)


    eben hast Du was von Variante 13geschrieben....und dass man damit auf 121kwh kommt..dass müsste doch schon selbst ohne bhkw reichen, oder?

  • Hallo firestarter





    das 3.0er...oder whisper,
    wird also schon sehr eng an (eco 3.0 werd ich nochmal simulieren)


    und dürfte nicht passen....höchstens, falls man damit in die nächste kfw-klasse rutscht vielleicht ein whisper (nicht weils der oberbringer ist, sonder bei bhkw und damit die klase erfüllt wird)


    eben hast Du was von Variante 13geschrieben....und dass man damit auf 121kwh kommt..dass müsste doch schon selbst ohne bhkw reichen, oder?




    Reicht das 3,0 überhaupt aus. Ein zusätzlicher Spitzenlastkessel ist nicht der Bringer.


    Variante 13 ist das mit der Dachdämmung. Variante 13 und Gas-BHKW ergibt Variante 36 (Variante 13 mit Öl-BHKW ergibt Variante 37 usw.).


    Im EnEV 2009 (? ohne Gewähr, gilt ab 2010) steht drin, daß bei Hausneubau und größeren Arbeiten an der Heizung usw. ein bestimmter Anteil an erneuerbaren Energien zum Einsatz kommen muß. Die Details sind allerdings auf Länderebene geregelt.


    Ich habe auch einen Ausdruck mit den häufigsten Fragen dazu (nur gerade verliehen). Hier der Link dazu: http://www.um.baden-wuerttembe…rten__zum_EWaermeG_BW.pdf


    Der ist aber aus BW (bedeutet Schwabenländle ;) ). Da stehn auch die Ausnahmen drin. Denkmalgeschützte Häuser brauchen keine Solaranlage usw. Kontrolliert wird das Ganze über die Kaminkehrer. Der Schornsteinfeger kommt sowieso regelmässig in's Haus. Er bekommt auf jeden Fall mit, wenn es Änderungen an der Heizung gibt. Deshalb ist auch wichtig alle geplanten Änderungen mit ihm im Vorfeld abzuklären. Er könnte auch sagen, ob man überhaupt was regenerativ energisches machen muß. Ich muß mal bei ihm nachfragen.


    Dessenungeachtet möchte ich mir ein BHKW nicht so gerne ausreden lassen ;)


    Die Erfahrungen von Pamiru sind auf jeden Fall interessant, egal ob ein Ecopower 4.7 in Frage kommt oder nicht.


    Da ich selber planerisch tätig bin weiß ich daß man sehr viele Fehler beim Planen machen kann. Man kann aber auch die Ausführung vereinfachen, wenn man im Vorfeld gut geplant hat. Z.B. Die zerlegte Anlieferung, nachzulesen in seinem Thread zur Inbetriebnahme seines Ecopower 4.7 G. War bei ihm besser, könnte aber auch Nachteile bringen. Deshalb im Vorfeld abklären mit Handwerker.


    Welches BHKW kommt hat nix mit der KfW Einstufung zu tun, oder nur sehr wenig. BHKW ist für die Effizienhausberechnung deswegen gut weil im Ganzen weniger Energie rein gesteckt werden muß, oder so.....


    Für extern eingekauften Strom wird für die Produktion einiges mehr an Energie aufgewendet als am Ende bei dir ankommt. Beim Heizen so ähnlich, du verbrauchst mehr KW an Gas/Öl als du für Heizung und Warmwasser nutzen kannst. Weniger Primärenergieverbrauch kannst du auch erreichen, wenn du dein Häusle mollig warm einpackst.


    Für ein Passivhaus brauchst du auch keine Solaranlage oder externe Wärmepumpe. Wär ja nochmal schöner.


    Davon ist mein winziges Häusle aber weit weg entfernt.



    Gruß Angela


    :thankyou: