Nach einiger Informationssuche und kleinen Excel Spielereien stellt sich jetzt die Frage, welches BHKW man anschaffen soll. Im Auge haben wir neben dem Dachs auch das 7,5er Modell von KW-Energietechnik, leider findet man online relativ wenig Informationen darüber.
Derzeit ist ein atmosphärischer Kessel mit 41kW der Marke Vaillant ohne Pufferspeicher installiert. Der Kessel ist von 1989, das Haus ist ca. 500 Jahre alt, 3/4 des Hauses wurden von 1995 bis 2009 komplett modernisiert und neu ausgebaut. Die Abgasanlage hat eine Höhe von ca. 14 Metern und besteht aus einem säurebeständig glasierten Keramikrohr mit Dämmung, 160mm Querschnitt. Ein weiterer Abgasstrang für ein BHKW kann, wenn nötig, an der Fassade des Hauses installiert werden. Die laut Schornsteinfeger nötige Höhe dort beträgt ca. 6 Meter.
Das Haus hat ca. 1.025m² Wohnfläche aufgeteilt in 8 Wohnungen, Fußbodenheizung und zusätzlich Radiatoren. Die WW-Bereitung erfolgt durch Wärmetauscher in den Wohnungen, daher ist eine Vorlauftemperatur von 55-60C° erforderlich. Ein Pufferspeicher soll installiert werden, die Deckenhöhe im Heizungskeller beträgt jedoch nur 1,80 Meter (Gewölbe). Aufgrund des Wärmeenergiebedarfs ist eine Zuheizung erforderlich. Diesbezüglich ist zu klären, ob dies durch den bisherigen Brenner geschehen kann. Der Einsatz eines Kondensers am BHKW ist gewünscht, in dem Fall muss jedoch auf jeden Fall ein neuer Abgasstrang gezogen werden.
Der Gesamtverbrauch an elektrischer Energie beläuft sich auf ca. 30.000-35.000kWh pro Jahr. Der Erdgasverbrauch auf ca. 120.000kWh. Der Erdgasverbrauch ist geschätzt, da die letzte Wohnung 2009 fertig gestellt wurde. Die erzeugte elektrische Energie soll vorrangig an die Mieter im Haus verkauft werden. Dazu ist die Installation von eigenen Zählern für Wohnungen und Hausstrom (Heizungsanlage und Beleuchtung), sowie eines BHKW Erzeugungsszählers und eines eigenen Einspeisezählers in das Netz von E.ON vorgesehen. Ein 4-Quadrantenzähler vom EVU ist nicht gewünscht, da dieser von E.ON kontrolliert werden würde, nicht Phasensaldierend misst, also zum Nachteil des BHKW Betreibers, und weitere Werte wie Blindleistung erfasst, was später negative Folgen haben könnte.
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