Planung (welches) BHKW für MFH (KW Energietechnik / Dachs)

  • Wäre auch meine Frage.
    Ich würde die Reihenschaltung der Puffer variabel machen.
    1. Im Winter wirst du eh nie die 3 Puffer vollbekommen, also produzieren die 2 letzten so nur Verluste
    2. Wenn da eine Solaranlage mit dran hängt kannst du die verschieden befüllen um die Solaranlage besser zu auszunutzen.
    3. Du kannst wenn die Vorlauftemperatur niedrig ist und die hinteren Puffer unter der Temp des BHKKW-Hauptpuffers liegen die erstmal leer lutschen bevor du die Hochtempertaur aus dem BHKW-Puffer dazu mischt.
    4. Im erstem Puffer wird schneller eine höhere Temperatur anliegen, die du dann bevorzugt für die WW-Erzeugung nutzen könntest.


    Mit der UVR sollte sich das gut regeln lassen!


    In dem Schema fehlt noch der WW-Bereiter, was ist das für einer Boiler oder Frischwasser?


    Ansonsten :thumbup:

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Ich versuche das nochmal besser zu erläutern. Zwischen BHKW und Heizkreis soll eine hydraulische Trennung sein, da der Heizkreis voll mit Dichtmittel ist und sehr alte Anlagenteile dort mit dran hängen (z.T. antike Heizkörper). Die "Suppe" soll nicht durch die Wärmetauscher im BHKW laufen. Zudem soll langfristig der Kessel gegen ein Brennwertgerät getauscht werden, das dann auch mit in den BHKW Kreis eingebunden wird. Der BHKW-Kreis läuft durch die Solartauscher und gibt so seine Wärme an die Schichtpuffer ab. Wobei der Linke als erster durchströmt wird, und der Rechte zuletzt. So bleibt der rechte recht kühl, was gut ist, um die Brennwerttechnik des BHKW auszunutzen. Darum müssen die auch im Winter mit laufen - die Solartauscher in den Speichern werden ja gebraucht um die BHKW Wärme los zu werden. Heizungsseitig geht der kühle Rücklauf in rechten Speicher und im linken wird oben das Wasser für die Wärmeleitung zu den Kunden entnommen.


    Die Solarbayer SPS 1000 S sind sehr günstig zu bekommen, haben dann zusammen 14m² Wärmetauscherfläche. 3000L sind auch nicht verkehrt um im Sommer das BHKW möglichst wenig takten zu müssen - und damit es bei Strombedarf seine Wärme einspeichern kann. Solaranlage gibt es nicht.


    Die Leitungen (DN50), die rechts aus dem Bild laufen, gehen wie eine Art Nahwärmeleitung zu den ganzen Verbrauchern. Jeder Verbraucher hat eine Unterverteilung mit WW-Bereiter, Fußbodenheizung ect. Das 3-weg-Hubventil soll die Vorlauftemperatur zwischen 30°C und 60°C immer so einstellen wie es der Temperaturbedarf bei den Verbrauchern gerade gebietet. 30° wären Nachtabsenkung, 40° Tag-Heizung und 60-65° zum laden der WW-Puffer (160L) in den Unterverteilungen.

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

  • Moin,


    die Lösung ist an sich nicht schlecht finde ich.
    Drei Fragen hätt ich noch.
    - schaffen die Sol.WT auch die über 20KW des KW ??
    - die Magna drückt 90m³/Stunde wie schaut es da in den Puffern wegen Durchmischung aus ??
    - welche Rücklauftemperaturen kommen von den Wohnungsstationen ??


    mfg

  • Ich hab das schon verstanden mit der Systemtrennung etc.
    Nur Verluste sind Verluste, zumal die Puffer selber auch Verluste produzieren.
    Und soviel mehr an Abkühlung wirst du auch nicht mehr haben wenn bereits dein VL/RL bei 30 Grad liegt, da wird der Pufferabstrahlverlust höher als der Gewinn durch den Kondenser sein.
    Würde ich nochmal drüber nachdenken.....


    Im Sommer hast du recht mit Laufzeit, aber du wirst früher oder später auf Spitzenlaststromdeckung gehen, so das dein BHKW nur die Hochstromzeiten laufen wird,
    immer dran denken einfach laufen lassen ohne Wärmebedarf ist nicht Kostendeckend!
    Wenn du die Verluste berechnest die du bei durchgeladenen Puffer hast, wirst du schnell dafür sorgen das nur der erste halbvoll ist um die Spitzenstromlast mit der Restreserve decken zu können.


    Mit Solar kam Fire und ich nur weil die Dinger Solarbayer heißen, hätt ja sein können, da die meisten Solarpuffer haben ja mehrere Tauscher eingebaut.


    Aber viele Wege führen nach Rom, allerdings wirst du sowieso erst mit dem Auswerten des Loggings deiner UVR sehen wie und wo Energie fließt und wie sich Optimierungen schalten lassen.
    Dann kannst du dir auch die Verluste der Puffer visualsieren.

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  • Fragen von Alikante:
    - Der Heizungsbauer meint, die drei in Reihe sollen das problemlos schaffen. Notfalls bauen wir noch einen alten Wärmtauscher zwischen linken und mittleren Speicher in die Leitung BHKW/Heizung ;)
    - Die Magna macht ca. 6m³ - wobei es im Betrieb so 1-5m³ sein werden, je nach Verbraucherbedarf. Zudem wird durch das Hubventil sehr viel Rücklauf direkt wieder in den Vorlauf gemischt und geht nicht durch die Speicher - sofern nicht Winterheizungszeit ist.
    - Das schwankt sehr stark, bei WW-Aufladung kann es auch mal heiß werden - ansonsten nur handwarm.


    Fragen von Bernd:
    Der rechte Puffer soll garnicht groß heiß werden, sondern dient nur der letzten Abkühlung des BHKW Kreises. Wirklich heiß soll nur der rechte und bei Stromanforderung der mittlere werden. Wie sich das in der Realität entwickelt muss man sehen, die Theorie ist auf jeden Fall ein starkes Temperaturgefälle. Daher soll auch der Heizungsrücklauf mit der geringen Temperatur in den rechten Speicher. Am Linken wird man dann nachher oben im Bereich bei 75°-80°C liegen. Zusätzliche werden die Speicher vielleicht noch mit Mineralwolle eingehüllt, da muss man mal schauen wie das platzmäßig möglich sein wird.

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

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  • Abend,


    - Der Heizungsbauer meint, die drei in Reihe sollen das problemlos schaffen. Notfalls bauen wir noch einen alten Wärmtauscher zwischen linken und mittleren Speicher in die Leitung BHKW/Heizung ;)


    Und was machst du wenn die ersten beiden Puffer auf Temperatur sind? Dann reicht dir der eine Solartauscher nämlich nimmer. Und mit der Therme dran wirds sicher nciht besser.
    Also mir gefällt das Konstruk gar nicht - wenn du dir sorgen wegen Schmutz machst wär ein Rohrbündeltauscher eine Alternative zum Plattentauscher, den kannst du bei Bedarf öffnen und relativ einfach reinigen.


    Zitat

    Der rechte Puffer soll garnicht groß heiß werden, sondern dient nur der letzten Abkühlung des BHKW Kreises. Wirklich heiß soll nur der rechte und bei Stromanforderung der mittlere werden.


    Also mit o.g. Tauscher den Platz und die Verluste eines Puffers gespart. :thumbup:



    mfg JAU

  • Ok ok, wir geben uns geschlagen, die Fläche der Solartauscher würde laut Fachmann zwar reichen um die Wärme "los" zu werden, aber der Rücklauf zum BHKW würde für den Kondenser nicht kalt genug werden. Also Gedankenspiel ohne Trennung:


    [Blockierte Grafik: http://img219.imageshack.us/img219/3479/image0003n.jpg]


    Wie der genaue Anschluss erfolgen sollte sind wir noch unschlüssig. Für den BHKW Vorlauf sollte wohl A) gewählt werden.


    Beim Anschluss der Nahwärmeleitung (Rücklauf) wird es jetzt interessant. Der Rücklauf dieser Leitung schwankt je nach aktivem Verbraucher zwischen 30°(Regelbetrieb) und bis zu 50° (Spitzenlastkessel oder WW-Puffer fast voll). Das BHKW sollte jedoch immer eine möglichst niedrige Temperatur aus dem rechten Speicher ziehen, da sonst der Kondensationstauscher nicht arbeitet. bb) dürfte daher ratsam sein, jedoch haben nur aa) und cc) einen Schichtenspeicheranschluss. Bei cc) würde das BHKW auch bei kurzzeitigem heißem Rücklauf diesen direkt einsaugen - sehr ungünstig. Bei aa) besteht wohl die Gefahr, dass das kühle Wasser gar nicht absinken kann, sondern direkt in den nächsten Speicher gesogen werden würde. Auf der anderen Seite zieht die BHKW Pumpe immer so viel, wie sie gerade braucht und notfalls auch aus dem zweiten Puffer von unten das kühle Wasser zurück. Im Ergebnis ist wohl aa) ein guter Kompromiss.

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  • Hallo,
    ich weiß ja nicht wie dringend es bei euch ist, aber ab Montag geht meine Anlage in Probebetrieb
    [Blockierte Grafik: http://s1.directupload.net/images/100430/temp/id58yhim.jpg]
    Vorteil, meiner Meinung nach, ich kann die verschiedenen Rücklauftemperaturen geziehlt in verschiedene Speicher zurücklaufen lassen.
    Ist mit Kugelhähnen ( bei mir ), aber auch mit Zonenventilen machbar.


    Frank

    Nur das was man sieht kann man auch Optimieren ;)

  • Das ist aber eine sehr komplexe Lösung... allein die Kosten für die Stellantriebe der Kugelventile ;(


    Neuer Plan:



    Version 3a

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  • Hi,


    irgendwie kann ich mich mit eurer Lösung nicht recht anfreunden :whistling:


    Hab mal meinen Vorschlagsentwurf mit angehängt, kann ja entsprechend vervollständigt werden wenn Bedarf besteht ;)


    Die Puffer könnten hier entsprechend bedarfsgerecht be-/entladen werden, also wassermengenabhängig.




    Also dann mal rege Disussion :pfeifen:



    Gruß
    Tom

  • Hey Tom :)


    Hm, der Kessel würde vermutlich ordentlich ins Takten kommen und das BHKW mit heißem Vorlauf versorgen. Zudem müsste der Wärmetauscher sehr groß (und) teuer sein. Eine Trennung ist auch nicht unbedingt erforderlich.


    Die Einbindung der Speicher nach Tichelmann innerhalb unseres Schemas mit motorischen Ventilen ist eine Überlegung wert. Das würde den Durchfluss reduzieren und die Schichtung fördern. Zudem könnte man die Puffer einzeln be- und entladen. Problematisch ist in dem Zusammenhang nur der zeitweise heiße Rücklauf wegen dem Kondenser... für den jetzt der rechte Puffer als Kaltwasserpuffer gedacht ist. Somit würde sich nur die Parallelschaltung von mittlerem und linkem Puffer anbieten.


    Also ist die Frage, den Linken und mittleren parallel (Toms Idee) oder in reihe geschaltet (unsere Zeichnung).


    Tom, was für eine Software nutzt Du für die Zeichnung? Gibt es da zufällig Freeware oder zumindest Testversionen?

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  • Hi,


    Zitat

    Hm, der Kessel würde vermutlich ordentlich ins Takten kommen und das
    BHKW mit heißem Vorlauf versorgen.

    was ist denn das für ein Kessel, hat der soviel Leistung? Der Kessel würde ja erst dazukommen wenn das Ventil zu 100% geöffnet ist, also max. Wassermenge durchgeht und die gewünschte Temperatur am Fühler nicht erreicht wird (mit Zeitverzögerung).


    Zitat

    Zudem müsste der Wärmetauscher sehr groß (und) teuer sein. Eine Trennung
    ist auch nicht unbedingt erforderlich.

    Dachte du brauchst eine Trennung weil Dichtungsmittel im System?


    Zitat

    Die Einbindung der Speicher nach Tichelmann innerhalb unseres Schemas
    mit motorischen Ventilen ist eine Überlegung wert. Das würde den
    Durchfluss reduzieren und die Schichtung fördern. Zudem könnte man die
    Puffer einzeln be- und entladen.

    Genau. Das ist also Tichelmann, aha, dachet das ist Tom :D



    Zitat

    Was für eine Software nutzt Du für die Zeichnung? Gibt es da zufällig
    Freeware oder zumindest Testversionen?

    Die Software ist sogar kostenlos, mache das mit Paint :P ;) Ist sehr einfach zu bedienen und man kann Pixelgenau arbeiten. Mache übrigens alle meine Schemen für DDC-WebControl mit Paint.



    Gruß
    Tom

  • Hi,


    was ist denn das für ein Kessel, hat der soviel Leistung? Der Kessel würde ja erst dazukommen wenn das Ventil zu 100% geöffnet ist, also max. Wassermenge durchgeht und die gewünschte Temperatur am Fühler nicht erreicht wird (mit Zeitverzögerung). Dachte du brauchst eine Trennung weil Dichtungsmittel im System?


    Das hat uns ein Heizungsbauer erzählt, was da dran ist, ist fraglich. Wir meinen mittlerweile, dass das Wasser aus der bestehenden Heizung kein Problem für das BHKW darstellen sollte. Das Dichtmittel wegen der geflickten Heizkörper vor ca. 10 Jahren war nie hoch konzentriert und wird dann ja auch mit über 3000L neuem Wasser verdünnt, bzw. wird auch Wasser zwangsweise ausgetauscht weil wir die Hauptleitung ablassen müssen. Zumal wir uns eh fragen, warum das Dichtmittel bzw. alte Heizungswasser laut dem Heizungsverkäufer das BHKW dichtsetzen sollte. Bei Pumpen und anderen Wärmetauschern tut es das ja bisher auch nicht – und eventuelle Schwebeteilchen lassen sich mit Abscheidern ausfiltern. Rohre in der bestehenden Anlage zeigen jedenfalls keine Verschlammungsablagerungen, groß Dreck ist im Wasser auch nicht. Wir denken mittlerweile, der wollte uns nur noch ein paar Teile mehr verkaufen. Abschließend wird das aber der BHKW Lieferant unseres Vertrauens beurteilen müssen.


    Zitat

    Genau. Das ist also Tichelmann, aha, dachet das ist Tom :D

    Achso, Du denkst also gleich an stetig regelbare Ventile ;) Auch eine gute Idee... aber dann werden wir noch ein paar 1-Wire 0-10V Platinen brauchen ^^|__|

    Man achte darauf, dass der BHKW-Lieferant nicht gegen § 312 StGB verstößt. :neo:

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  • Moin,


    Zitat

    Achso, Du denkst also gleich an stetig regelbare Ventile ;)
    Auch eine gute Idee... aber dann werden wir noch ein paar 1-Wire 0-10V
    Platinen brauchen ^^|__|

    nene, Regelventil ist nur das vorne wo es dann ins Netz geht.


    Die an den Puffern werden nur zur Ladung-/Entladung geöffnet, also Auf/Zu (z.B. Belimo Kugelhahn).


    Wenn dann kein Wärmetauscher nötig ist, sollte da dann ne hydr. Weiche hin ;)


    Gruß
    Tom