Netzwechselrichter für Ausspeisung aus 48V Akkus

  • Hallo alikante ,


    irgendwie stehe ich jetzt auf dem Schlauch. Willst Du etwa erst die Akkus aufladen um anschließend ihre Energie ins Netz zu pumpen? Diese Strategie ist grober Unfug (vom Wirkungsgrad her).
    Wenn es Dir nur ums Einspeisen geht mach es ohne Akkus. Ein dicker Elektrolytkondensator reicht um den Strom für den WR zu glätten. Wenn Du Notstromreserve haben willst kann ich aus eigener Erfahrung nur zu gebrauchten Staplerbatterien raten. Die gibt es gebraucht von Elektroameisen auch in kleiner (und damit preiswerter) Ausführung.


    Da fällt mir noch etwas ein: wo steht das der WR kein controlmodul braucht? In dieser http://www.stecasolar.com/inde…caGrid_300_500_Control_de (auf Datenblatt de klicken) Broschüre steht das pro System ein controlmodul benötigt wird ?!


    Mit freundlichen Grüßen
    prüflampe

  • Zitat

    irgendwie stehe ich jetzt auf dem Schlauch. Willst Du etwa erst die Akkus aufladen um anschließend ihre Energie ins Netz zu pumpen? Diese Strategie ist grober Unfug (vom Wirkungsgrad her).


    hehe,
    auch wenn uns alikante bisher im Dunkeln gelassen hat...
    ich denke eher, dass er Überschuss-Strom in akkus packen möchte und dann die Grundlast z.B. Nachts aus den Akkus saugen will;)

  • Mnh, so könnte ich ja meine Sommerstillstandszeiten überbrücken....
    Mal sehen bei welchen Endpreis alikante schleißlich landet.


    Wie soll das den geregelt werden?
    Bzw. wann weiß der Wechselrichter das er das Haus versorgen soll und er nicht ins Netz einspeist?

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Also ich muss da doch nochmal nachfassen.
    Grade in Betrachtung auf das auslaufen der KWK Förderung 2013 für mich, da wird jede eingespeiste KW richtig bitter.
    Es wurde hier ja schon über Angebote zu Batterien und WR geschrieben, ein Link geht auch zu neuen Batterien mit einer Kapazitär von 12V-1.000AH, würden also 12 KW Puffer ergeben.
    Also grob gerechent würden die Batterien 2.000€ und ein passender WR 1.500€ kosten, also mit Kabeln und Kleinteilen wäre ich bei 4.000€ + Regelung.
    Bei einer Differenz dann von 0,20€/KWH von Einspeisung zu Eigenverbrauch, wäre das incl. Verluste von 20% nach ca. 24.000KWh abgezahlt.
    Das wären 2.000 Ladezyklen, hält ein Bleiakku wie er für Stapler da angeboten wird überhaupt so lange????


    Jetzt bin ich ja nicht der große Elektriker....
    Also meine Gedanken dazu.
    Ich möchte für die Zeit in der mein BHKW nicht 24 Std. durchrennt, ein bischen Strom für die Stillstandzeiten zwischenpuffern.
    Da ich eine Grundlast von gut 0,8 KW hier habe, würde die 12 KW von genannten Akku gut passen.
    Dies soll dann in den Stillstandzeiten meinen Strombedarf decken, aber ich will mich nicht vom Netz trennen!
    Die großen Spitzenlastdeckelung macht ja weiter das BHKW , wenn mehr verlangt wird als der WR liefern kann.
    Es würde ja auch ein Einphasen WR reichen, da der Zähler bei mir salidierend ist.


    Also wie geht so etwas, das der WR nur die Menge Strom erzeugt die benötigt wird um die Zähler im Gleichgewicht zu halten?
    Wer rechnet mal mit was das ganze kosten würde und wie lange es braucht bis die Ausgaben wieder drin sind?
    Schließlich wird es ja einige geben die bald aus der Förderung fallen, und bei den dann bestehenden Unterschieden zwiwschen Bezug- und Lieferpreisen,
    sollte man sich nicht nur in Richtung stehenlassen des BHKW's Gedanken machen.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Moin,
    zu beachten sind noch die Gesamtverluste.
    Selbst bei der optimistischen Annahme von jeweils 90% Wirkungsgrad bei Ladegerät und Wechselrichter und 85% beim Akku sind es nur 69 % Gesamtwirkungsgrad.
    Womit muß man realistischerweise rechnen?


    Gruß
    Technikfreak

  • Hallo zusammen,


    ich möchte meinen Senf auch noch dazugeben.


    Mit einer ähnlichen Idee spiele ich auch schon eine Weile, doch da gibt es ein kleines Problem. Egal nun welchen WR oder Akku genommen wird, es wird eine USV( UnterbrechungsfreieStromVersorung) geschaffen.
    Dein Energieversorger wird hier eine Anlagenabnahme haben wollen, sowie ein eigenes galvanisch getrenntes Leitungsnetz.
    Außerdem ist ein Schuzeinrichtung notwendig, die den Stromfluss ins öffentliche Netz verhindert, wenn dieser (EVU) stromlos schaltet. Den die Leitungsmonteure deines EVU wollen ja keine gewischt bekommen wenn sie an der "stromlosen" Leitung arbeiten müssen.


    Einfacher ist es da die 12 oder 24V vom Akku ohne Wechselrichter weiter zu nutzen, doch das ist ja auch doof, denn die meisten Geräte wollen nun mal 230V


    Z.Z. nutze ich einen recht kleinen USV-Puffer mit 24V und 12Ah, der betreibt nur eine Notbeleuchtung meines Treppenhauses mit einer 12VLeitung, bei Stromausfall. Das sind alles keine großen Verbraucher (LED).


    Aber eine echte USV zur Aufrechterhaltung der Heizung und Warmwasserversorgung bei Stromausfall wäre toll, doch wie oben beschrieben, leider mit einer Menge an bürokratischen Hürden versehen.


    Oder einen Strompuffer für die Sommerzeiten zum selber verbraten wenn der Dachs nicht läuft.


    Schöne Grüße
    mpoehl

  • Hallo,

    Egal nun welchen WR oder Akku genommen wird, es wird eine USV( UnterbrechungsfreieStromVersorung) geschaffen.
    Dein Energieversorger wird hier eine Anlagenabnahme haben wollen, sowie ein eigenes galvanisch getrenntes Leitungsnetz.
    Außerdem ist ein Schuzeinrichtung notwendig, die den Stromfluss ins öffentliche Netz verhindert, wenn dieser (EVU) stromlos schaltet. Den die Leitungsmonteure deines EVU wollen ja keine gewischt bekommen wenn sie an der "stromlosen" Leitung arbeiten müssen.


    Das sehe ich ein wenig anders:
    Man nuß hier unterscheiden, ob ich einen WR nehme, der nur ein Inselnetz betreiben kann, (wie z.b. im Wonmobil) oder ob ich einen WR nehme, der im normalfall Netzparralel arbeitet.


    Im ersten fall muß allpoloig umgeschaltet werden, und wenn das mittels Schützen geschiet, dann müßen Netzschütz und Generatorschütz (Wechselrichter) gegeneinander veriegelt sein. hier habe ich zwangsläufig eine Umschaltunterbrechung.


    Bei der Netzparralelen ausführung ist zumindest bei den kleineren WR auch immer eine ENS verbaut, die das Netz überwacht, und im Netzfehlerfall den Wechselrichter vom Netz schießt.


    Ich könnte mir so eine "Nulbezugsregelung" vorstellen:
    BHKW läuft, sobald eingespeist wird, wird das Ladegerät hochgeregelt, bis das der Stromzähler in beiden Richtungen annähernd zum Stillstand kommt. Wenn das BHKW aus ist, dann wird geregelt soviel Strom ins Netz abgegeben, das gerade nix zugekauft wird....
    ...ist natürlich eine komplexe Regelaufgabe, müßte aber zu bewerkstelligen sein.


    Zum Thema Akku: Ich habe mir ja einen neuen Notstromi gekauft, dabei waren 2 Stationärakkus von je 12V/125Ah. Diese Dinger sind so ca. dreimal so schwer wie vergleichbare normale Schlepper/LKW Starterakkus, und sind mit einer Lebensdauer von 12 Jahren angegeben, nur wieviele zyklen, darüber schweigt sich die Betriebsanleitung aus. Jedenfalls gibt es da ein großes Ladegerät das die ständig auflädt sowie die Steuerung mit 24V Steuerspannung versorgt. Wenn der Anlasser läuft, dann bricht die Spannung auch kaum ein. Diese Bauart wird auch für Notbeleuchtungen sowie bei der telekom für´s telefonnetz benutzt.


    Edit: Hier sind die Vorschriften für notstromaggregate und USVen


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Hallo Dachsgärtner,


    das waren zumindest die Äußerungen meines EVU auf meine Anfrage hin. Ich hatte das erst mal so hingenommen und nicht weiter kritisch hinterfragt, weil es schien mir einleuchtend.


    Meine Vorstellung zur Realisierung eines Puffers der zugleich USV ist folgender.


    Ich möchte einen Puffer/USV der mir mindestens für 5h die Aufrechterhaltung meiner Hausmedien sichert. D.h. Treppenlicht,Heizung, Telefon und Wasseraufbereitung und sämtliche Pumpen bei Stromausfall.
    Ansonsten soll er in erster Linie als Strompuffer dienen, der mir den Zukauf von Strom erspart wenn der Dach mal nicht läuft.


    Der Unterschied in den WR war mir garnicht bekannt, danke hierfür.


    Liegt warscheinlich daran, dass ich nur so ein olles ding von Simens aus dem Jahre 1980 habe. ;)