Gewächshaus mit BHKW beheizen

  • Hallo alle zusammen :hutab:


    Ich plane schon seit längeren mir ein BHKW zur Beheizung meines Anzuchtgewächshauses (ca 150m2 ) zun errichten. Den Motor, ein Golf 2 Diesel hab ich noch liegen. Mit dem anfallenden Strom wollte ich die Vegetationsbeleuchtung und 2 Einfamilien Wohnhäuser versorgen. Die ganze Anlage wollte ich Netzunabhängig fahren sowie auf Langlebigkeit und Zuvelässigkeit auslegen. Als Kraftsoff wollte ich Heizöl verwenden.


    Hier nun meine Fragen: macht das ganze Sinn so wie ich es mir gedacht habe? Wenn ja welchen Generator brauche ich dazu und wie groß kann er sein um dem Motor noch Reserven zu lassen? Welche Steuerungs und Regeltechnik brauche ich dazu?


    Vielen Dank im voraus.

  • Hallo Dieselheitzer,


    herzlich willkommen hier im Forum :thumbup:


    leider bin ich nicht der Experte für Gewächshäuser, das macht der Dachsgärtner.


    Wenn du aber ein thermisches Lastprofil hast, sagen wir mal den monatlichen Verbrauch lässt sich damit schon eine Berechnung machen, ob das ganze Sinn macht.


    Wenn ich das richtig verstanden habe hängt das vom Gewächshaus ab und welche Kulturen du darin züchtest (Raumtemperatur) es gibt bestimmt irgendwo den K-Wert für dein Gewächshaus und in Relation zur Aussen und Innentemperatur ergibt sich dann die benötigte Wärmemenge.


    Damit sollte sich schon was rechnen lassen.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • Danke für den freundlichen Empfang.


    Ein thermisches Lastprofil für das Gewächshaus hab ich natürlich nicht. Ich weiß auch nicht, wenn ich es berechne ob das dann auch stimmt. ;-_ Ich weiß das sowas nicht ganz einfach ist und da ne menge Faktoren ne rolle spielen. ich denke auch das das gar nicht so eine große rolle spielt. Sollte die Wärmeleistung des BHKW nicht ausreichen, warum auch immer, unterstützt der Heizkessel.


    Mir wäre die Stromleistung wichtiger.

  • Moin Dieselheitzer,


    klar wir sind alle auf die elektr. Energie aus. Ein BHKW ist in erster Linie eine Wärmeerzeugungsanlage die als Nebenprodukt die elektr. Energir erzeugt.


    Um eine möglichst lange Laufzeit zuerreichen ist das therm. Lastprofil die Grundvorraussetzung, damit wird erreicht das eine möglichst lange Generatorlaufzeit entsteht, dies hat den Vorteil das die elektr. Grundlast zu einem hohen prozentualen Anteil gedeckt wird.


    Damit erreichst du die Wirtschaftlichkeit am ehesten.


    Wenn ich dir einen Tip aus dem Bauch heraus geben soll ist das ja schön und gut muss aber für dich nicht zutreffen.
    Ohne Daten kann ich leider nichts rechnen :S

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • Mit nem kleinen VW Diesel lassen sich haldbare so ca 40K/the.und 20Kw/el.
    erzeugen.
    Der verbrauch liegt dann so bei 260-270Gr.Kw/el.
    Die Laufzeit würde ich so auf 3000Std. rechnen
    um die Leistung so bei 15kw/el.zu halten.
    Umd um die thermischen Verluste zu minimieren
    würde ich BHKW und Speicherkessel ins Gewächshaus
    setzen.
    So jetzt kanste bissel dein Taschenrechner quälen. :-)_:-)
    Gruß
    Pit

  • Hallo,

    Ich plane schon seit längeren mir ein BHKW zur Beheizung meines Anzuchtgewächshauses (ca 150m2 ) zun errichten.


    Nun ja, 150m² sind ja nicht sonderlich groß, und wenn es sich um ein freistehendes Haus handelt, dann gehe ich eher von einem recht hohem Verbrauch pro m² Nutzfläche aus, da hier ein denkbar schlechtes verhältniss von Hüllflache zur Nutzfläche vorliegt. Der Verbrauch hängt auch davon ab, ob das Haus mit einem Energieschirm ausgestattet ist, der spart in geschlossenem Zustand locker 50% (Ok, bei so einem kl. Haus 30%) ein. Anzuchthaus hört sich so an, als wenn es nur Saisonal im Frühjahr zum vorkultivieren von Jaungpflanzen benötigt würde.


    Mit dem anfallenden Strom wollte ich die Vegetationsbeleuchtung und 2 Einfamilien Wohnhäuser versorgen.


    Nun ja, wenn man so eine 400W-Lampe auf 10m² rechnet, dann wären das so ca. 12 Lampen für die reine Kulturfläche....
    ....macht so ca. 5 Kw. Einziger Haken an der Sache ist, das in der zeit, wo Belichtet wird, im normalfall der Energieschirm zu, und bedingt durch die Lampenabwärme der Wärmeverbrauch eh gering ist.


    Die ganze Anlage wollte ich Netzunabhängig fahren sowie auf Langlebigkeit und Zuvelässigkeit auslegen.


    Netzunabhängig = Insellösung geht mit den Lampen, hier ist der Strombedarf ja gleichmäßig über mehrere Stunden vorhanden.


    Aber wenn die Wohnungen ins Spiel kommen, dann geht es meiner meinung nur Netzparralel, da hier die Lastschwankungen zu stark sind. |__|:-)


    Als Lösung aus Lust am Basteln, ok, aber als ernsthafte KwK-Anlage nur für ein Gewächshaus....
    ...ich weiß nicht. Wenn man eine gesamte Gärtnerei sieht, dann hat man dort immer die möglichkeit Wärme sinnvoll loszuwerden, aber bei nur einem Haus? _()_


    Ich denke, hier wäre Geld und manpower erstmal besser hier und hierin angelgt!


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Recht herzlichen Dank für Eure Antworten und für die Hilfe.


    Mit der Fläche für das BHKW bin ich erstmal vorsichtig rangegangen, deswegen hatte ich zu nächst einmal einen Teil der kleinen Vermehrung gewählt. Aber man könnte ja auch eines meiner großen Häuser in Betracht ziehen. Das Haus was sich auch für die Nutzung eignen würde ist ein 19 m Haus mit 800 m2 Grundfläche. es ist mit Doppelglas eingedeckt und hat auch einen Energieschrim. das besondere ist an diesem Haus ist das es eine variable Trennwand hat, mit der man es in einen warmhaus- und in eine kalthausbereich teilen kann. Zur Zeit ist dort der Endverkauf untergebracht.


    Für die Wärmebedarfsrechnung kann ich folgende Zahlen nennen:


    Gewächshausoberfläche 1212 m2 Wärmebedarfskoefizient für ein gemischtes Heizungsystem, Doppelglas incl. Lüftungswärmeanteil 4,6 (W/m2*K) Max. Temperaturúnterschied 30°


    Und wenn ich mich da richtig an die Berufschulzeit erinnere konnte man daraus den Wärmebedarf wie folgt errechnen:


    1212 m2 * 4,6 * 30° = 167256W Jetzt werd ich sicherlich erschlagen weil das auch schon über 20 jahre her ist :-)_:-)


    Für den Wärmeschirm nochmal 30% runter also 150W/m2 dann sollte es passen.


    Ich kultiviere in diesem Haus Weihnachtssterne und mache dann dort auch die Anzuchten fürs Frühjahr. Wie gesagt ist dort auch der Endverkauf untergebracht und der braucht auch Wärme für die Handelsware.


    Naja und ich bastel eben auch gern :rolleyes:


    Grüße Martin

  • Hallo,

    Das Haus was sich auch für die Nutzung eignen würde ist ein 19 m Haus mit 800 m2 Grundfläche. es ist mit Doppelglas eingedeckt und hat auch einen Energieschrim. das besondere ist an diesem Haus ist das es eine variable Trennwand hat, mit der man es in einen warmhaus- und in eine kalthausbereich teilen kann. Zur Zeit ist dort der Endverkauf untergebracht.


    Hmm, das hört sich ja schon anders an! :thumbup:


    Wie sieht das mit dem Endverkauf aus? Hier braucht man ja auch im Winter viel Kunstlicht, könnte man evtl. den Einsatz der Assimilationsbel. so verlegen, das diese gemeinsam mit dem Endverkauf das BHKW Stromseitig gut auslasten? (Und in der Mittagszeit evtl. die 2 Wohneinheiten)


    Nun ja, Bastelleidenschaft hin und her, das KWK-gesetz fördert KWK Anlagen, aber nur wenn es sich um Serienanlagen handelt.
    Wenn man auf diese Förderung verzichtet, dann muß eine Bastellösung schon sehr preisgünstig sein.


    Wenn ich mal das Puzzle aus Endverkauf, Vegetationslicht, Warmhauskulturen und Wohneinheiten zusammenfüge, dann sehe ich hier eigentlich genügend Laufzeit für den Wirtschaftlichen Einsatz eine BHKW´s mit hoher Eigenstromnutzung.


    Ich beheize mit meinem Dachs auch nur das Efh, nur der Strom wird auch im Betrieb genutzt. Dadurch komme ich trotz Reparaturpech noch auf eine schwarze Null am ende unterm Strich! |:-(


    Gruß zur LG nach Gönnebek, ab n. Woche bin ich dort auch wieder mit ware vertreten! ^^|__|


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Hallo,


    @ Dachsgärtner jaja die LG eint alle Gärtner :freunde:


    So dachte ich mir das auch das der Verbrauchsmix das ganze in eine wirtschaftliche Richtung bringt. Einspeisen wollte ich ja eh nicht, weil ich mir schon sowas gedacht hab wegen der selbstgebauten Anlage.


    Jetzt bleibt nur noch die frage welchen Generator nehem ich am besten und was brauch ich noch dazu? Wie schon erwähnt soll das ganze im Rahmen bleiben.


    Grüße vom Dieselheizer

  • Einspeisen mit ner Selbstbauanlage ist kein
    Problem!
    Mußt nur das richtige Material nehmen.
    Und BAFA und Evu sind glücklich. :rosabrille:
    Gruß
    Pit

  • Dann lass die Unwissenden nicht dumm sterben.
    Damit neue Forumsleser nicht erst wieder viel fragen.
    Klär uns auf was wir brauchen um mit einem Eigenbau die Bafa und EVU Vorgaben zur Einspeisung bzw. Förderung zu erfüllen.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang