Eigenbau: Syncongenerator Spannungen schwanken

  • Hallo,


    mein Syncrongenerator liefert schwankende Spannungen bei relativ konstanter Drehzahl U=1500
    Woran kann das liegen? Beim letzten probelauf war das gleube ich nicht so, ist aber schon einige Monate her. Ich hatte heute versehendlich an einer Phase des Generators 220V Netzspannung anliegen ca. 5 sec. Kann das die Ursache sein?


    Ich hab mal ein Video von den Werten gemacht, gemessen wird mit einem Socomec Diris A40 Messgerät.


    www.daniel-duesentrieb.de.tt


    Schonmal vielen Dank für eure Tips.


    Grüße Daniel

  • Moin zusammen,

    Zitat

    Ich hatte heute versehendlich an einer Phase des Generators 220V Netzspannung anliegen ca. 5 sec. Kann das die Ursache sein?


    Grundsätzlich mal leider ja. Wars im Stand oder beim Laufen?


    Gruß
    Technikfreak

  • Hallo Zusammen,
    die Messung wurde ohne Last bei Vollgas durchgeführt nach ca. 16 Wochen Standzeit, aber nach ca. 20 Minuten Betrieb im Halbgas, der Generator ist Luftgekühlt. Wäre ja ärgerlich wenn der jetzt ne Macke hat. :beaengstigend:


    Als Spannung im Stand anlag hat er kurz laut gebrummt. Wenn die Spannungen weiter so schwanken kann ich Einspeisen mit ENS31 aber vergessen, oder? Ich werde morgen nochmal unter Last messen.


    Danke und schönen Abend!

  • Hallo,

    Ich werde morgen nochmal unter Last messen.


    Am besten schöne gleichmßige Ohmsche Last anhängen (Halogenstrahler, Heizlüfter, Kochplatten) , die wird auch immer empfohlen wenn man empfindliche Geräte betreibt.


    Was ist denn nach dem "Brummen" passiert?
    Hatt es bei weiter anstehender Spannung aufgehöhrt, oder hast Du oder ein LS Schalter die Spannung abgeschaltet?


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Hallo Dachsgärtner,
    der Generator ist mit einem Motorschuztschalter von Möller abgesichert, an dem ist die ENS16 einphasig angeschlossen, das BHKW war nicht in Betrieb, der Motorschuztschalter versehendlich in der Stellung "Ein". Als ich die ENS ans Stromnetz schaltete, floss folglich ein Strom von der ENS durch den Motorschuztschalter in den Generator. Der brummte laut, ich habe sofort den Motorschuztschalter auf "Aus" gestellt und den Stromfluss damit unterbrochen. Soweit der Ablauf.


    Viele Grüße

  • Heute hatte ich gelegenheit mit Last zu messen. Die Last war ein Jungheinrich Batterieladegerät 380V 50HZ zu 48V 65A mit dem ich eine Gabelstablerbatterie aufgeladen habe. Will ja nix verschwenden.


    Bei 49,73 Hz war
    U1 254,2 V
    U2 234,9 V
    U3 236,5 V


    ist dem Ladegerät ja egal, aber die Schwankungen machen mir Gedanken.
    Falls jemand ne Idee hat was ich dagegen tun kann wäre toll.


    Es ist ein MCC ALTEE TR 1160 Syncrongenerator


    [Blockierte Grafik: http://www.armando-perez.de/ebay/mc2.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://www.armando-perez.de/ebay/mc1.jpg]


    Wenn ich den Generator nur Einphasig betreiben möchte, ist es dann egal an welcher Phase ich die Spannung abnehme?
    Dann sind doch auch die Schwankungen zu den anderen Phase egal und ich könnte mit ner ENS16 einspeisen, oder sehe ich das Falsch?


    Grüße Daniel

  • Hallo,

    Die Last war ein Jungheinrich Batterieladegerät 380V 50HZ zu 48V 65A mit dem ich eine Gabelstablerbatterie aufgeladen habe.


    Bist du dir ganz sicher, das dieses Batterieladegerät alle drei Phasen belastet?
    (Ich habe auch mehrere Schweißgeräte, die mit einen Trafo 400 V aber einphasig d.h. zwischen L1 u. L2 arbeiten)


    Bei 49,73 Hz war
    U1 254,2 V
    U2 234,9 V
    U3 236,5 V


    Könnte sein, das die Phase unbelastet war (siehe oben), oder war das evtl. zufällig die Phase wo du mal die 230V "draufgeknallt" hattest?


    Wenn ich den Generator nur Einphasig betreiben möchte, ist es dann egal an welcher Phase ich die Spannung abnehme?


    Nein zum einen mal kann man dann nur ca. 1/3 der Nennleistung entnehmen (Generatoren mit speziel verstärkter Phase ausgenommen) und zum anderen verschiebt sich der Nullpunkt, das sieht dann so aus wie das Spannungsgefüge oben!


    Das mit der einphasigen ENS , da bin ich mir nicht sicher, aber ich weiß, das auch BHKW´s die nur einphasig einspeisen, alle Phasen überwachen, ob das ein muß ist... _()_


    Gruß Dachgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Hallo zusammen,
    _()_ war da nicht mal was mit ungeeigneter AVR-Steuerung, nötiger Synchronsteuerung, cos phi Regelung, Fremderregung und EVU-Veto wegen unsauberen Strom im Zusammenhand mit netzparallelen Synchrongeneratoren _()_ ?
    Dann wäre eine defekte Notstrom-AVR nicht das Zentrale Problem.


    Gruß
    Technikfreak