Eigenbau: Erdgas-BHKW in Eigenregiee

  • Moin, aus Velpke,(<--Weltstadt )))) )


    als langer Mitleser möchte ich jetzt doch mein eigenes Mini-BHKW zusammenstellen.
    Nach dem Studieren von dem Beitrag von Xphunter möchte ich jetzt auch ein KWK-Kopplung |__|:-)
    Meine Daten:
    Bauernhof von 1926 mit 222m² Wohnfläche(dieser Wert ist wirklich War, kein Scherz!!)
    Nebengebäude mit Garagen und einer Hobby,Lager,Bastel,Abstell,Heizungsraum Kombi, mit 60m².
    Wir haben teilweise Fußbodenheizung, teilweise Heizkörper.
    Unser Jahresbedarf nur für Heizung liegt bei ca. 38000 bis 43000 Kilowattstunden Erdgas.
    Unser Brauchwasser wird mit 2 Elektrodurchlauferhitzern erwärmt. Verbrauch unbekannt. (4 Personen und ein Kater)
    Unser Strombedarf liegt bei ca. 15000 bis 17000 Kilowattstunden.
    Den Allzweckraum heizen wir teilweise auch, hierhinein soll nach meinen Vorstellungen ein BHKW mit luftgekühltem Motor und einem Generator, Insellösung für Werkstatt. Das Abgas sollte wie bei unserer Brennwerttherme gekühlt werden und in einen Pufferspeicher geleitet werden, ich dachte da an einen Speicher, an den nachträglich auch Solar/Holzkessel?/Ofen? angeschlossen werden kann.
    Das BHKW sollte nicht mehr als max 3500Watt Strom liefern, für Werkstatt z.B. für den Holzspalter, der mit Normalstrom betrieben wird. Die Werkstatt kann mit der Kühlluft erwärmt werden.
    Eine Zentrale Warmwasserversorgung soll es nicht geben.
    Ich habe von BHKW's nicht viel Ahnung, aber Grundkenntnisse im Heizungsbau und Elektroinstallationen, und von Gokartmotoren.
    Welchen Motor könnte ich hier nehmen, was bringt dieser Wärmemäßig??

  • Bei dem Luftgekühlten Motor würde ich dir nen GX 160 von Honda vorschlagen, den wirst du ja aus dem Kartsport kennen.
    Für diesen Motor gibt es auch eine Flüssiggasanlage, auch das wird so schon im Kartsport betrieben, zumindest im Leihkartbetrieb soweit ich weis.
    Wenn du die Abgase zur Erwärmung von deinem Speicher nutzen willst, sollte ein Wassergekühlter Abgaskrümmer und ein Wassergekühlter Abgasschalldämpfer reichen.
    Den Generator würde ich in diesem Fall über Keilriemen an treiben, da du den sowieso übersetzen werden musst.


    Ich hoffe dass dir das ein wenig weiter hilft.


    Gruß
    BHKWPOWER

  • Moin Moin,


    wie oft und wie lang wird denn in der Werkstatt gearbeitet und Strom gebraucht?? Es geht ganz einfach darum das Du auch was von der Wärme hast und nicht nur sinnloss Gas im BHKW verbrennst.
    Du sagst der Holzspalter soll betrieben werden?? Benötigst Du Drehstrom dafür, oder ist das ein hydraulischer und hat nur ne kleine 230V Pumpe?? (thema Anlaufstrom beachten!)
    Wenn Du ne fertige Lösung kaufen möchtest kannst Du auch bei der ebucht suchen, dort gibt es Gas Notstromer zwischen 2 und 5KW - sogar nen passenden AbgasWT bieten die an.


    mfg

  • Ja, den habe ich schon auf ein oder zwei Karts gesehen, aber das man dise Motoren mit Gasumrüstung kaufen kann ist mir neu.
    Zu der Werkstatt, die wird im Winter fast immer Zwischen Freitags 17:00-19:00/20:00 Samstags 12:00-18:00/19:00 Sonntags 13:00-18:00 in etwa genutzt. Strom brauche ich fast immer, für Kompressor,Holzspalter,Radio,.....
    Der Holzspalter ist ein eher Kleinvertreter mit 220V und 2750Watt, habe durchgemessen und Anlaufstrom liegt bei etwa 3400Watt.
    Reicht aber für weiche Fichtenklötze.
    Bei e+++ werde ich noch schauen.
    Was ist ein WT??? (Wärmetrenner???)
    Also das Abgas soll natürlich gekühlt werden, wäre ja sonst verschenktes Geld

  • Was ist ein WT??? (Wärmetrenner???)

    WT = Wärmetauscher .||.


    naja rechne mal rund 14h die Woche brauchst Du effektiv Strom und Wärme in der Werkstatt.
    Dabei gehen xxxkWh (da wären die Zählerstände hilfreich) Strom drauf. In etwa dieser Größenordnung kannst Du auch Wärme aus dem Abgas ziehen. Das ist eher ein Tropfen auf den besagten Stein - oder?? (Der Holzspalter müsste die 14h durchlaufen und Du könntest nur 38kWh Wärme auskoppeln :thumbdown: )


    mfg

  • Hallo BHKW-Bastler,

    Zitat

    Unser Strombedarf liegt bei ca. 15000 bis 17000 Kilowattstunden.

    Warum willst du das BHKW nur für deine Werkstatt? Großer Pufferspeicher und große Hallenheizung, da wirst du schneller und glücklicher die Werkstatt beheizen können. Bedenke, wieviel Zeit das braucht, bis der Luftgekühlte deine werkstatt auf Arbeitstemperatur bekommt. Bei deinem Stromverbrauch würde sich doch schon das angebotene Kubota BHKW von Timi rechnen, kannst mit der Förderung von den 5,1 Cent pro KWh des selbst verbrauchten Stroms alleinen schon die Anschaffung gut finanzieren! Und Gas: besser geht es doch garnicht für ein BHKW: ich sehe da gute Bedingungen, und die Heizung für deine Werkstatt hast du dann mit entsprechend dimensionierten Pufferspeichern zum Nulltarif |__|:-) , bzw. wirst du dadurch die Laufzeit in die "schwarze Zone" bringen!
    grüße

  • Also was die Werkstatt verbraucht kann ich genau sagen, da ich mir vor 2Jahren einen Zwischenzähler habe einbauen lassen.
    Licht, Werkbank, Holzspalter, Kompressor, 220VKreissäge, .......
    Jahresverbruach vom 1.1.2007-4.1.2008 1728,5Kilowattstunden
    5.1.2009-28.11.2009 1325,1Kilowattstunden.
    Ich habe einen Honda GX 390 als Angebot.
    Der hat ca 6KW Dauerleistung (Wie viel Wärmeleistung??), dann könnte ich den restlichen Strom im Haus verbrauchen. Z.B. Trockner, Waschmaschiene, Sauna,