Lohnt sich der Aufwand mit einer Sunmachine?

  • Hallo
    bin neu hier und freue mich über euer forum.
    Ich bin am überlegen mir ein bhkw einbauen zulassen .
    Es handelt sich um einen altbau 288 wohnfläche energie uralte Ölheizung 5000 liter.
    ein zweites haus 2 Fam 300 wohnflasche 16 jahre Ölheizung Pellet kaminofen 2000 liter .
    würde gerne den altbau komplett sanieren und den neubau mit einbinden . eventuell meine öl heizung als stützanlage behalten macht das sinn .
    die sunmaschine interresiert mich schon sehr der altbau ist vermietet .Habe aber ausser bei euch noch nix wirklich gefunden . ich klaube das die heizung im neubau 24 kw hatt .die im altbau mindestens 28 kw. ein tip wäre toll

  • Liegt Erdgas in der Straße? Wenn ein Mini-BHKW, dann würde ich eines mit Erdgas bevorzugen - da sind die Wartungsaufwendungen noch vergleichsweise gering. Die Sunmachine ist als Pellet-BHKW eine Alternative - die ist aber noch nicht so lange am Markt vertreten und ich würde erwarten, dass die ein oder andere Kinderkrankheit auszumerzen ist. Was gut ist, sind die hervorragenden Werte für den Energieausweis - da hat man auch keine große Schwierigkeiten an KfW-Darlehen mit günstigen Konditionen zu kommen.


    Gruß,
    Gunnar

    Ist die Wärme kraftgekoppelt, wird die Energie gedoppelt. (Ulli Brosziewski)

  • Also Heizölmaschinen gibt es, aber die Erahrung zeigt das die Wartungsintensiver als Gasmaschinen sind.
    jetzt hast du natürlich schon einen Pellettofen, ist dieser mit Wassererhitzung?
    In die Richtung kann man natürlich auch einiges machen.


    PelletBHKW ist momentan noch neu auf dem Markt, da müssen sich noch Erfahrungswerte einstellen.
    Erste Berichte kannst du hier unter Sunmaschine finden, die zeigen halt die Kinderkrankheiten, aber auch das der Hersteller sehr dahinter her ist, das die Kunden zufrieden sind.


    Das du 2 Häuser verbinden willst ist sehr gut, spart dir schon alleine einiges an Kosten.


    Als Heizölmaschine gibt es jetzt auch eine neue "kleine" von Fuchs Aggregatebau, direkt auch mit Spitzenlastbrennwertbrenner als Kombiprodukt.
    Allerdings auch neu auf dem Markt.
    Senertec mit seinem Dachs, sowie KFW und andere mit den etwas größeren Leistungsklassen.


    Ich würde als erstes empfehlen sich Gedanken um Dämmung etc. zu machen.
    Jede nicht verbrannte KW kann auf lange Sicht die günstigere Alternative sein.
    Die Heizung auf aktuellen Stand bringen, Hydraulik und Heizkörperberchnung für niedrigere Vorlauftemperaturen sind da die günstigsten Varianten.
    Auf den dann gesunkenen Bedarf eine passende Lösung suchen.

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Hallo turbozapfi


    und Herzlich Willkommen im Forum



    Neben den sehr guten Ausführungen meiner Vorredner,
    möcht ich noch was Grobeinschätzung betreiben.


    Ein BHKW ist sicherlich eine sehr begrüßenswerte Alternative,
    und wie Du vll. schon rauslesen konntest ist eine sehr gute Dimensionierung zum Objekt erforderlich, damit das Teil auch wirtschaftlich läuft.


    Du hast bisher
    - Altbau mit 5.000 l und 288m², das sind also 5.000 l x 10kwh/l (brennwert öl) / 288m² = 173kwh/m² und Jahr
    Das geht natürlich besser, aber ist für einen Altbau un den uralt-Brenner ein recht akzeptabler Wert
    Gibt es hier noch andere Wärmeerzeuger? Kamine/Öfen, oder elektrische WW-Bereiter?
    - Neubau mit 2.000 l auf 300m² = 66,6 kwh/m² und Jahr
    das ist sehr niedrig....aber Du sagtest ja auch Pelletofen...der ist öfters in Betrieb, richtig?
    auch hier die Frage, obs noch ander Wärmeerzeuger gibt (elektrisch WW?)


    Ich frag,
    damit man mal grob bschätzen könnte, was eigentlich der reale Wärmebedarf ist ...bzw. nach Sanierung sein könnte.
    Anahnd dessen gilt es dann halt die richtige Größe eine BHKW zu bestimmen und zu schaun, was da passen könnte.

  • Hallo Turbozafi,


    was die nächsten Jahre bei der Anschaffung eines BHKW mit fossiler Brennstoffversorgung eine immer größere Rolle spielen wird, ist die Verfügbarkeit des Brennstoffs: Peak Oil ca. 2020, danach zunehmende Verteuerung, ich denke da lagen die Grünen vor Jahren mit ihren 5 Mark für den Liter nicht nicht weit entfernt. Gas ist 30 Jahre länger verfügbar und wird sich hoffentlich nicht derart verteuern.


    Da du den Altbau vermietest, würde ich auf jeden Fall zu einem ausgereiften Hersteller tendieren, schau mal die Laufzeiten von einem Dachs an, das entspricht im Vergleich zum PKW mehreren Millionen Kilometern!


    BHKW basierend auf Stirling Motoren sind von der Idee nicht schlecht, aber diese sind Trockenläufer! D.h., die Kolben (in der Regel 2) laufen in der Buchse ohne Schmierung. Ich persönlich stehe mit Trockenläufern auf Kriegsfuss, die Laufleistung wird mit Sicherheit unter dem eines bewährten Hubkolbenmotors liegen. Was mich persönlich ebenfalls an diesen BHKW stört, ist die Energieintensive Aufheizphase, denn zum Zünden der Pellets wird nicht gerade wenig Strom verpulvert und es braucht Zeit, bis der Motor seine volle Leistung erbringt. Bei Defekten bist du immer auf den Hersteller angewiesen, mach doch mal bei Stirling Motoren was selber. Konventionelle BHKW können prinzipiell von jeder Autobude um die Ecke instandgesetzt werden und sind definitiv wartungsfreundlicher, allein schon deshalb, da der Generator sepparat verbaut ist.


    Auch die Leistungsklassen der verschiedenen Hersteller von konventionellen BHKW lassen sich individuell auf deinen Bedarf abstimmen, dafür solltest du hier deinen Strom und Wärmebedarf , wieviel Personen (für Berechnung Warmwasser) den Wohnraum nutzen und den evltl. späteren Erwerb eines Elektromobils offen legen. Gerade letzteres drängt sich geradezu auf, da du ja den selbstverbrauchten Strom noch mit 5,1 Cent per Kwh gefördert bekommst.


    Na, dann viel Erfolg beim Planen und umsetzen!