Was ist wichtiger... Srom oder Wärme?

  • Hallo alle zusammen!




    Ich habe einen Holzspalter mit China Diesel und bin bei Recherchen hierüber auf dieses Forum gestoßen.


    Viele Berichte sind wirklich sehr gut geschrieben, und obwohl ich nicht beabsichtige mir ein BHKW zu bauen sehr interessant für mich.




    Nun ein Gedanke von mir....


    Ich kann mir vorstellen, das die Priorität bei vielen BHKW in der Erzeugung von Wärme liegt. Die Stromerzeugung ist ein Nebenprodukt da man eine Last benötigt (in diesem Fall der Generator) um den Motor im Lastbereich laufen zu lassen, so das er Abwärme erzeugt.


    Gibt es auch alternativen zum Generator welche die Mechanische Energie direkt in Wärmeenergie umwandelt? Ich denke da an eine Verschleiß freie Reibkupplung oder Ähnliches.


    Ich kenne das Problem mit den Verlusten durch Wärmeverluste bei Hydraulischen Anlagen. Könnte man hier nicht ansetzten und zb über ein Viskoelement die Mechanische Leistung (direkt und dadurch verlustfrei) in Wärmeenergie umwandeln?




    Ich weiss nicht, ob dieser Gedanke hier im Forum schon ein alter Hut , oder ein interessanter Gedankenansatz für den ein oder anderen Bastler ist.




    Ich wünsche allen hier weiterhin viel Spaß bei dem interessantem Thema BHKW




    Gruß, Dirk

  • Hallo,

    Gibt es auch alternativen zum Generator welche die Mechanische Energie direkt in Wärmeenergie umwandelt? Ich denke da an eine Verschleiß freie Reibkupplung oder Ähnliches.

    Elektrische Energie ist die deutlich wertvollere Energie im Vergleich zur Wärme. Und ein BHKW macht nur dann Sinn, wenn ich auch gleichzeitig mit dem Wärmebedarf einen Strombedarf zu decken habe.

    Könnte man hier nicht ansetzten und zb über ein Viskoelement die Mechanische Leistung (direkt und dadurch verlustfrei) in Wärmeenergie umwandeln?

    Verlustfrei gibt es nicht wirklich und deshalb macht eigentlich auch keinen Sinn, Kraftstoff zu verbrennen, aus der Wärme Bewegungsenergie zu machen, um die dann wieder in Wärme zu verwandeln. Da kann man den Treibstoff besser und mit höherem Wirkungsgrad direkt verbrennen, z.B. in einer normalen Brennwert-Therme... ;)


    André

  • Hallo,

    Elektrische Energie ist die deutlich wertvollere Energie im Vergleich zur Wärme. Und ein BHKW macht nur dann Sinn, wenn ich auch gleichzeitig mit dem Wärmebedarf einen Strombedarf zu decken habe.


    Nur mal so über den "Daumen":


    Aus einem Ltr. Heizöl "macht" mein Dachs 3Kwh Strom sowie ca. 6 Kwh Wärme. Wenn ich den so erzeugten Strom selber verbrauche, dann verdränge ich Strombezug aus dem Netz für ca. 60Ct damit wären schon einmal die reinen Brennstoffkosten bei jetzigen Preisen gedeckt.


    Wenn alles glatt läuft, dann bezahlt die Mineralölsteuerrückerstattung die Wartung.
    Die Wärme würde ich dann mit 6Ct/kwh ansetzen um die Anlage zu bezahlen....
    ....nur wenn ich 3/4 für einen Hungerlohn einspeisen muß, dann siehts mau aus mit der Wirtschaftlichkeit!


    Gruß Dachsgärtner

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Bevor ich mit einem Motor Reibungswärme erzeugen werde, denken wir doch mal wirtschaftlich weiter: noch teurer als Strom ist die Bereitstellung von Druckluft, wenn also ein Bedarf an großen Mengen Druckluft bestünde, könnte man auch einen Kolbenkompressor, natürlich wassergekühlt, ins Spiel bringen.Klar läuft ein Schraubenkompressor wirtschaftlicher, diese sind auch Ögekühlt und könnten mittels Wärmetauscher die Abwärme in einen Pufferspeicher einbringen. Auch gibt es Druckspeichermotoren, die benötigen aber Druckspeicher mit 300 bar, da könnte man einen Druckluftbetriebenen Kleinwagen mit antreiben. Da gab es übrigens 2003 ein Projekt in Frankreich mit einem Kleintransporter mit Zweizylindermotor. Ein 200 bar Kompressor schlägt hierbei schon mit über 2000€ zu Buche.


    Auch überlege ich bei meinem bestehenden BHKW den überschüssigen Strom in 10 Blei/Säure Akkus zu laden und mittels Wechselrichter wieder abzurufen, kostet aber 1800€. Bei einer anzunehmenden Lebenserwartung von 7 Jahren ohne Batteriepulser ist das wirtschaftlich eine Gradwanderung, gerade, weil die Akkus nur zu 50% entladen werden sollten. Nur die zu erwartenden explodierenden Energiepreise machen dann alles ganz schnell rentabel. Umsetzbar ist alles!


    Technikbegeisterte Grüße :hutab: