Ein neuer Dachs, stimmen die Zahlen?

  • Der Wartungsvertrag ist wohl ein Vollwartungsvertrag, mit allen Inspektionen und Teilen. Ich habe ihn aber noch nicht schriftlich, soweit sind wir noch nicht. Wahrscheinlich hat Senertec da einen Vordruck, den sie bei allen verwenden.
    Viele Grüße Florian

  • hallo Florian,


    grob ist das alles in Ordnung, bevor Deine Berechnung hier zerrissen wird eine kurze Ergänzung dazu:


    Weiter positiv ist zu bemerken, dass die gesamte Investition gegengerechnet ist und nicht nur die Mehrkosten gegenüber einer neuen Heizung.


    negativ für die Bilanz wird sich auswirken, wenn man den Mehrölverbrauch nicht gegenüber der alten sondern der neuen Anlage rechnet.


    und zu guter letzt schmälert sich der Gewinn nach 10 Jahren um den KWK-Bonus bei Stromlierferung von 5,11ct.


    In jedem Fall wird sich die Sache lohnen, und das nicht nur für den Geldbeutel sondern wie Tom bereits geschrieben hat auch für die Umwelt.


    Grüße


    Bruno

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  • die derzeit ca. 12-12,5ct, die man vom EVU für den Strom bekommt setzen sich zusammen aus: Vergütung EEX ca. 6,5ct, vermiedene Netznutzung ca. 0,5ct und KWK-Bonus von 5,11ct. Dieser Bonus wird für 10 Jahre ab inbetriebnahme bezahlt. Was danach kommt ist ungewiss.


    Grüße


    Bruno

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  • Hallo Florian,


    die Basis ist die Grundlage der Fundamente.
    So ist es auch bei Deiner Rechnung. Am Anfang steht ein nur geschätzter Ölverbrauch. Solltest Du wirklich mit 13.140 Liter im Jahr auskommen, würde das bedeuten Dein alter Ölkessel hätte einen Wirkungsgrad von 70% wenn Du früher 12.000 Liter im Jahr gebraucht hast.
    Ein Kessel mit einem so schlechten Wert wäre aber schon längst vom Schwarzen Mann stillgelegt worden. Du kannst ja mal auf den Schornsteinfegerprotokollen nachsehen. Solltest Du dort Werte um die 90% finden, was ich vermute, wirst Du ca. 3000 Liter mehr brauchen.


    Weiterhin unterliegt Deine Gewinnermittlung einem Irtum.
    Wenn Du wissen willst, welchen Vorteil der Dachs hat, musst Du seine Kosten mit den Kosten vergleichen welche beim Einbau eines modernen Ölkessels und Strombezug vom EVU entstehen.


    Hast Du wirklich kein Möglichkeit bei Deinem Stromverbrauch von über 20.000 kWh einen besseren Tarif zu finden? Hiermit würdest Du aber mit Null Investition einiges sparen können.



    Und auch morgen wieder- Im Osten geht die Sonne auf.

  • Hi Rolfi,


    was den Energieversorger angeht muss ich Dir recht geben, wobei ich vermute, dass hier der Strompreis incl. MWSt gerechnet wurde (bitte korrigiere mich Florian wenns nicht stimmt), was auch rechtens ist, da so eine Einrichtung in aller Regel kein Vorsteuerabzug hat. Damit wäre man bei einem Netto-Strompreis von knapp 16ct, was ein für kleinere Gewerbekunden normaler Preis ist.


    Das mit dem Vergleich der Verbrauchskosten gegenüber neuem und nicht altem Kessel hatte ich bereits angeführt, aber dafür sind in seiner Rechnung die Gesamtinvestitionskosten enthalten und nicht nur die des Mehrpreises für ein BHKW . Du Kannst versuchen das Ding so oft wie Du willst schlecht zu rechnen, es wird Dir in diesem Fall kaum gelingen.


    Jedes BHKW schont unsere Umwelt und bringt uns näher an den Zeitpunkt an dem Atomkraftwerke überflüssig werden.


    Grüße


    Bruno

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  • Hallo Rolfi,


    warum hätte denn der Schorni einen Kessel mit 70 % Wirkungsgrad stilllegen sollen ??


    Wenn ich den Brennwertnutzen mit 15 % veranschlage, die Abgasverlsute mit 8 % sonstige Verluste mit 7 % habe ich 30 % Verluste, die absolut normal für einen nicht Brennwert Kessel sind.


    Also warum stilllegen ???? ?(

  • Hallo Dachsfan,


    ab dem 1.11.2004 gilt ein Abgasverlustgrenzwert von 11%. Vom unteren Heizwert gerechnet muss der Kessel also mindestens einen Wirkungsgrad von 89% haben, sonst erfolgt Stilllegung. Ausnahmen bei Ein- und Zweifamilienhäusern trifft aber bei Strohballenhaus nicht zu.
    Bei seinem bisherigen Verbrauch von 12.000 Liter standen ihm jährlich bei 90 % Wirkungsgrad ca. 108.000 kWh Wärme zur Verfügung.
    Nun die Frage an Euch.


    Können bei 13.140 Liter umgesetztem Heizöl 30.900 kWh Strom und 108.000 kWh Wärme entstehen? Ja oder Nein?



    Im Osten geht die Sonne auf.

  • Hallo Rolfi,


    da irrst Du aber gewaltig. Die Abgasverluste sind nur eine Verlustart und nicht der Gesamtverlust. Was ist z.B. mit dem Oberflächenverlust einer Heizung ???


    Der Gesamtwirkungsgrad von 70 % von Ho ist bei einem 10-20 Jahre alten Kessel als normal anzusehen.




    Bei der eingesetzten Brennstoffmenge bekomme ich etwa 85.000 kWh Wärme. Die Toleranz ist sehr stark Rücklauftemperaturabhängig und wird auf 5% geschätzt.


    33.500 kWh elektrischer Strom wir vom Dachs erzeugt und abzüglich Eigenverbrauch abgegeben

    2 Mal editiert, zuletzt von Dachsfan ()

  • Hallo Dachsfan,


    kannst Du Dir wirklich vorstellen, das die Oberflächenabstrahlung des Kessels im Jahr 23.000 kWh beträgt? Ist Dir bekannt wieviele Heizkörper Du brauchst um diese Wärmemenge an die Umgebung abzugeben? Mit dieser Wärmemenge kann man ja 300m² beheizen. Irgendwie hat hier der Märchenwind Einzug gehalten.
    Bei meinem vor 15 Jahren auf den Markt gekommenen Ölkessel kann ich den vom Schwarzen Mann gemessenen Wirkungsgrad von 91% sehr gut mit der über Wärmemengenzähler ermittelten Abgabe und dem Ölverbrauch nachvollziehen.


    Im Osten geht die Sonne auf.

  • Hallo rolfi,


    leider weiß ich nicht wo die die 23.000 kWh her hast. EIne Oberflächenabstrahlung in der Größe sind bei einem 1.000 kWh Kessel für z.B. 100 Wohnungen realistisch.


    Auch ob man mit 23.000 kWh 300 m2 beheizen kann, ist mir nicht bekannt. Dies ist Gebäudeabhängig, in einem Niedrigenergiehaus ist dies vorstellbar, in einem Gebäude im Bestand nicht.


    Ein Ölkessel der vor 15 JAhren auf den Markt gekommen ist kann unmöglich ein Wirkungsgrad von 91 % haben. Der schwarze Mann mißt auch keinen Wirkungsgrad, da hast Du leider offenbar keine Ahnung wovon Du sprichst.


    Vieleicht solltest Du den Wärmemengenzähler einmal eichen lassen.


    Im Osten geht die Sonne auf, für viele ja, für einige nicht.