Diesel-Stromerzeuger als BHKW für Firmengelände?

  • Guten Tag alle miteinader,


    ich wollte mir eigentlich ein kleines BHKW mit einem Chinadiesel für mein Gartenhäuschen bauen (45m²+küche+bad). Jetzt habe ich mich ein bisschen im Net schlau gemacht was alles so möglich ist mit dem Chinamotor. Dabei bin ich über etwas gestolpert, das meinen alten Herren interresiert.


    Er könnte einen Diesel-Stromerzeuger mit 20kw, 24kw oder 30kw bekommen, wassergekühlt und mit bürstenlosem Synchrongenerator. Laut Hersteller ist der für Dauereinsatz mit Pflanzenölbetrieb (fällt darunter auch Palmöl? ) ausgelegt. Eine komplette Generatorsteuerung ist auch dabei.


    Bei allen 3 Varianten ist immer der selbe Motor verbaut:
    Typ K4100D
    leistung 30kW
    Drehzahl 1500U/min
    Hubraum 3,6L
    Verdichtung 19:1
    Verbrauch 258.4g/KW*h
    Abgastemperatur >470°C
    Einspritztechnik Ricardo comet Wirbelkammertechnologie


    Er möchte das Gerät gerne in der Firma nutzen. Zu beheizende Fläche: ca. 1800m² mit Wohnhaus.
    Unser monatlicher Stromverbrauch liegt bei 2100-2500kWh. Momentan heizen wir mit Holz und nachts notfalls, wenn es zu kalt wird, mit Heizöl. Im Winter geht so knapp 1 Raummeter Holz durch den Kamin pro Tag, Heizöl liegt bei 3000-4000l im Jahr.


    Jetzt seine Fragen:
    Wenn er den Generator täglich 12 Stunden laufen lässt, produziert er ja mehr Strom als er eigentlich verbrauchen kann.
    Lohnt es sich den Strom einzuspeisen oder eher nicht? Und wenn, was bekommt man denn so? Hängt ja sicher vom Anbieter ab bei uns wäre der Anbieter RWE (im PLZ-Gebiet 45772).
    Was für Förderungen oder Vergütungen kann man bekommen? Da wir das Gerät ja mit Palmöl betreiben wollen.
    Was für Kosten kommen noch auf einen zu um den Strom ins Netz einzuspeisen? Von der Heizung mal abgesehen, das können wir selbst anschließen und uns auch vorstellen was es kostet .



    Ich würde mich sehr über Antworten diesbezüglich freuen,
    EVA-01

  • Hallo Nachbar...


    Also ein Stromerzeuger muss, selbst wenn er für den Dauerlauf ausgelegt ist, muss noch aus der Wärmeseite umgebaut werden.
    Ferner muss um ans öffentliche Netz zu dürfen auf der Stromseite auch einiges an technischen Vorgaben des netzbetriebers erfüllt werden, ENS ist da so ein Thema.
    Also müsst ihr technisch einigermaßen bewandert sein, ich weiß ja nicht welchen Betrieb ihr da habt.


    Ansonsten ist jetzt erst mal wichtig das ihr euch einen Tagesgang eures Wärme und Stromverbrauchs notiert.
    Wenn der Strombedarf Tagsüber sehr hoch ist und Nachts auf einige hundert Watt sinkt, kann man schon wieder anders planen.


    Schön das ihr Holz verwendet, das setzt ja eigentlich bereits Pufferspeicher etc. voraus, senkt die Installationskosten ein bischen, da der Teil dann schon vorhanden ist.


    Zu den Förderungen, Palmöl geht nach meiner Info sowieso nicht mehr,
    ansonsten ist ein Nachweis für den EEG Zuschuß zu erbringen das der Brennstoff den Vorgaben entspricht.
    Das soll inzwischen nicht mehr so einfach sein...
    Dazu mal die Suchfunktion nutzen!


    Ansonsten würde ich das BHKW in die Grundlast setzen und die Spitzenlast mit dem Holz decken.
    Wenn ihr das Holz relativ preiswert bekommt und technisch sehr gut bewandert seit,
    dann lest euch doch mal die Threads der Holzvergaser durch...


    Bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Ab 2010 müssen Betreiber von Pflanzenöl-BHKW die Anforderungen der Biomassestrom-Nachhaltigkeitsverordnung erfüllen. Dies gilt für alle Pflanzenöl-Arten. Wenn diese Verordnung nicht erfüllt wird, entfällt die EEG-Vergütung.


    Eine Pflanzenöl-BHKW-Anlage in einem Betrieb ist wirtschaftlich dann sinnvoll, wenn ihr den Strom ins Netz einspeist. Dafür erhaltet ihr bei vollständiger Nutzung der BHKW-Wärme 20,67 Cent/kWh (2009). Der Stromverbrauch ist mit rund 2500 kWh nicht besonders hoch. DIes entspricht einer elektrischen Grundlast von rund 1 kW und eine Spitzenlast von rund 15-20 kW. Den überwiegenden Anteil eures Stroms müsst ihr daher eh einspeisen. Wenn ihr das günstigere Heizöl verwenden würdet, wäre das KWK-Gesetz für die Vergütung ausschlaggebend. Dies wäre bei einem hohen ANteil selbstgenutzen Stroms sinnvoller.


    Fazit:
    Wenn Pflanzenöl - dann vollständige Einspeisung und EEG-Vergütung - Strombezugskosten bleiben gleich, aber Einnahmen durch Stromverkauf
    Zum Thema Holzvergaser: Ist für diese Objektgröße nicht interessant, da der kleinste mir bekannte einigermaßen (!) betreibbare Holzvergaser 60 kW thermische Leistung aufweist -
    und das würde in diesem Fall zu sehr geringen Laufzeiten führen. Ganz davon abgesehen, dass für Holzvergaser ein großer Zeitaufwand benötigt wird. Ein Bericht über die Erfahrungen mit einem kleinen Holzvergaser veranschaulicht das Ganze.

  • Hallo EVA01,
    das ist eine Kapitale Halle, die ihr da beheizen müsst.
    Die Idee mit dem Ricardo Diesel ist schon nicht schlecht aber für 5000€ Netto kannst du ein Aggregat kaufen mit Deutz MWM D226-3 und Stamford BCI-128 Generator. Dieses Gespann ist Effektiv und äußerst Robust. Selbst eine Motorinstandsetzung kostet sehr wenig im Vergleich zu üblichen BHKWs. Es macht auch eine Diskussion über Spitzenlastfeuerung weitgehend überflüssig wenn im Winter nachts auf einen Puffer gearbeitet wird. Um deinen Raummeter (Weichholz) zu ersetzen muss das Gespann zwar im Winter durchlaufen, aber dazu ist das Ding locker in der Lage. Du brauchst etwa 160kg Treibstoff am Tag, was dich bei den momentanen Preisen etwa 100 -110 Euro kostet. Die Einspeisevergütung bringt dir aber um die 115 Euro am Tag.
    Bei der Größe von Halle würde ich den Speichertank auch dort platzieren und wenig isolieren, was dann das Gebäude im Winter frostfrei halten dürfte. Ein Kumpel von mir hat seinen alten Heizöltank als Speicher genutzt. Für die Temperaturdifferenz die ihr nutzen könnt, braucht ihr aber schon einen etwa 15000L Tank die es aber hin und wieder zum Nulltarif gibt weil man den Besitzer mit der leidigen Entsorgung verschont. Man kann auch einen erfahrenen Schweißer für ein paar Stunden auf einen Seekontainer ansetzen, die es gebraucht in einem guten dichten Zustand schon zu rund 800 -1000 Euro inklusive Anlieferung gibt. Die großen zu 1500 bis 2000€ haben über 60m3 Rauminhalt. Da passen dann 25T Pflanzenöl, 20m3 Wasserspeicher incl. BHKW alles in einem rein. Zur Sicherheit noch mit Teichfolie eingepackt und schön Verkleidet.
    Wirkliche Einsparungen sind für uns Durchschnittsbürger meist nur über unkonventionelle Wege und DIY realisierbar.


    Gruß,
    AlgenZuOel

  • Ach so ich hab die Vergleichszahlen ja ganz vergessen:
    Das China Aggregat braucht im Vergleich zum WMW Aggregat mindestens 15% mehr pro kwe.
    Macht immer noch 160kg am Tag für die gleiche thermische Leistung aber die Vergütung beläuft sich nur auf etwa 95 bis 98 Euro.
    Den Chinadiesel kannst du wahrscheinlich nach 15000 Stunden weg schmeißen während der MWM nach 20000 Stunden eine Generalüberholung braucht. Die Teile dafür(Laufbuchsen, Kolben, Ringe, Lager ect.) kommen dich um die 700 Euro.
    Euer thermischer Bedarf im Jahr wird wohl Minimum 200MW betragen. Dabei sparst du mit dem MWM Aggregat etwa 870 Euro im Jahr, gegenüber dem Chinateil.
    Je nach realem thermischen Bedarf, entsprechend mehr oder weniger.


    Ich hoffe ich konnte dir etwas bei deiner Entscheidung helfen.


    Gruß,
    AlgenZuOel

  • so hab heute mal mit RWE recklinkhausen telefonirt bies ich beim richtigen mann wah hat es eine stund gedauert
    aber der wahr so freundlich und informatif das da igent woh ein hacken sein mus er komt mal montag vor bei

  • Hi Eva01,
    ich hatte die gleiche Idee mit dem China-Modell bin aber auch noch nicht weiter. Es wäre sehr schön wenn du die Informationen vom Kollegen der RWE mal posten könntest.


    Mfg
    striegistalzwerg

  • so der man von rwe wahr da
    est hate er sehr frundlich und hilfsbereit getan aber hinten rum wohlt er und ein BHKW andrehen was wir miten und flegen sollen
    dan müsren wir es mit gas betreiben und und und


    jest hab ich mir ja schon eine cihna R180D JiangDong Dieselmo
    besorgt


    jest wolen wir da mit erst mal eine felt versuch machen
    jest fragt mich aber ein bekanter der da ran intrese hat
    was er noch breucht um den generator paralel zum strom anbiter netz zu betreiben
    der strom sol nicht duch den zehler raus fliesen und wen der motor aus ist oder nicht
    genügent strom zu verfügung steht sol der strom ohne unter brechung vom strom anbiter kommen


    er wiel also den strom den er produzirt selber nutzen ohne ihn ab zu geben
    was mus man als da zwischen baun um eine natlosen berib zu gewerleisten ?


    ich hofe ihr könnt mir weiter halfen