Sanierung Altbau -> BHKW?

  • Hallo zusammen,


    ich trage mich momentan mit dem Gedanken einen Altbau (Bauernhof, Haupthaus+Scheune) von 1920 zu erwerben.
    Da das Heizsystem (Ölheizung aus den 70ern/80ern) imho komplett erneuert werden muss, frage ich mal in die Runde:
    Macht ein BHKW Sinn?


    Zu den Kerndaten:
    -PLZ 54340
    -Altbau 1920
    -massiv Sandstein
    -durchgehend 60cm Mauern, keine Dämmung
    -Haupthaus 250qm Wohnfläche, hier sollen 3 Mietwohnungen auf 3 Stockwerken (EG, OG, DG) entstehen
    -Scheune soll offen ausgebaut werden zu (grob) 200qm Wohnfläche. Inkl. Kaminofen.


    Gasversorgung scheint in dem Örtchen nicht vorhanden zu sein.
    Keller ist vorhanden, jedoch nicht übermäßig viel.


    Bin offen für alle Anregungen, Fragen oder Vorschläge :)


    Danke!
    Stefan

  • Hallo


    und Herzlich Willkommen im Forum


    ...Du hast ja schon einige Daten geliefert,
    aber dennoch ist die datenlage etwas dürftig...isnbesondere zum erwarteten wärmebedarf (ist ja asuch logisch, woher sollst Du das wissen)


    Drum,
    würde ich hier unbedingt einen Enrgeiberater im Vorfeld hinzuziehen
    Der soll mal eine Anlayse machen, mit welchen Bedarf man rechnen muss
    ...und viellecith auch manch Anregung, wie man was sanieren könnte


    Meine ersten Einfälle
    - erstmal Energie sparen...
    60cm Mauerwerk sind schon recht ordentlich...Dämmen ist grundsätzlich schön, evt steht aber bei dem vorhanden Mauerwerk es nicht mehr in einem repetablen Verhältnis für Dich
    ...andere Dämmaßnahmen (vor allem Dach, Keller?) sollten auf jedenfall in Erwägung gezogen werden, bei den Fenstern geht bestimmt auch was
    - Heizwärmeverteilung
    Planst Du auch die alten Heizkörper rauszufeuern?
    Klingt eh nahc einer eher aufwändigen Sanierung...ggf. den Einsatz von Fussbodenheizung prüfen.
    Hier hat man dann niedrige Vorlauftemperaturen und ist (evt. erst später?) flexibler mit anderen Wärmeerzeugern wie solare Unterstützung und vll auch Wärmepume (<-von denen ich kein Fan bin)
    - dann kommen wir zum Heizsystem
    Kein erdgas?...naja, da bleibt bei den Fossilen noch Öl und Flüssiggas...wobei ich 2tes deutlich sauberer finde
    aber es geht vll auch anderes...Pelltes, oder auch Hackshcnitzel, Holzscheit, Holzvergaser? (Holzvarianten könnten evt im ländlichen Bereich eher günstig in der Beschaffung sein)
    Vom Wärmebedarf hoffe ich, dass die Sanierungsmaßnahmen den Objektbedarf schon deutlich nach unten drücken...nehmen wir mal 100 (oder doch 150kwh/m²?) und Jahr an, würde man bei 44-66tsd kwh pro Jahr liegen.
    Hier wären durchaus schon kleienre BHKWs denkbar
    die wirtschaftlichketi müsste man dann mit anderen Systemen vergleichen


    ...doch vorerst würd ich wirklich handfestere Daten sammeln

  • Hi, danke für dein Beitrag.


    EInige Gedanken dazu:


    >>würde ich hier unbedingt einen Enrgeiberater im Vorfeld hinzuziehen
    Der soll mal eine Anlayse machen, mit welchen Bedarf man rechnen muss
    ...und viellecith auch manch Anregung, wie man was sanieren könnte


    Ich habe vor. nächste Woche einen Termin mit einem Gutachter bzgl. Verkehrswert, etc pp. Vlt. kann ich dem noch etwas entlocken :)


    >>- erstmal Energie sparen...
    60cm Mauerwerk sind schon recht ordentlich...Dämmen ist grundsätzlich schön, evt steht aber bei dem vorhanden Mauerwerk es nicht mehr in einem repetablen Verhältnis für Dich
    ...andere Dämmaßnahmen (vor allem Dach, Keller?) sollten auf jedenfall in Erwägung gezogen werden, bei den Fenstern geht bestimmt auch was


    Ich denke nicht, dass bei 60cm Sandstein weitere Dämmaßnahmen sinnvoll sind, zumindest konnte mich bisher keiner davon überzeugen :D Ist ja auch kritisch wegen Taupunkten und ähnlichen Dingen, von denen ich wenig bis gar nichts verstehe. Das Dach jedoch muss gedämmt werden, da ist aktuell genau NULL Dämmung vorhanden. Keller ist ein Sandstein Gewölbekeller der nassen Art. Laut ersten Meinungen soll das aber normal sein und wenn man im Winter mal ordentlich durchlüftet soll sich das Klima da wieder einpendeln. Da wurden vorher Weinfässer gelagert (Moselregion eben ;) )und da soll es wegen der Holzfässer wohl feucht sein.


    >>- Heizwärmeverteilung
    Planst Du auch die alten Heizkörper rauszufeuern?


    In den Mietwohnungen werde ich wohl keine Fußbodenheizung verlegen, denn im Haupthaus liegt alter Dielen-Holzboden, den wollte ich wieder aufarbeiten lassen. Sowas ist ja unbezahlbar heute.
    In der offenen Scheune muss man sehen ob Fußbodenhzg. da Sinn macht.


    >>Hier hat man dann niedrige Vorlauftemperaturen und ist (evt. erst später?) flexibler mit anderen Wärmeerzeugern wie solare Unterstützung und vll auch Wärmepume (<-von denen ich kein Fan bin)


    Ich denke eine Wärmepumpe schafft es nicht eine so große WOhnfläche zu beheizen...


    >>- dann kommen wir zum Heizsystem
    Kein erdgas?...naja, da bleibt bei den Fossilen noch Öl und Flüssiggas...wobei ich 2tes deutlich sauberer finde
    aber es geht vll auch anderes...Pelltes, oder auch Hackshcnitzel, Holzscheit, Holzvergaser? (Holzvarianten könnten evt im ländlichen Bereich eher günstig in der Beschaffung sein)


    Momentan läuft zwar ne Anfrage bei den Stadtwerken, aber ersten Infos nach gibt es tatsächlich kein Gas. Allerdings bin ich kein Ölfreund und LPG hab ich bisher nur im Auto gefahren :) Da passt mir auch von Seiten der Lieferanten so einiges nicht. Ich habe unlängst gelsesen, dass die VErsorgung mit Pellets oder Hackschnitzeln rel. schlecht sein soll inzwischen, man karrt wohl schon Holz aus Polen rüber weil die Nachfrage so groß ist. Das wirkt sich natürlich auch auf den Preis aus... Wird wohl ne teure Sache mit Holz.



    >>Vom Wärmebedarf hoffe ich, dass die Sanierungsmaßnahmen den Objektbedarf schon deutlich nach unten drücken...nehmen wir mal 100 (oder doch 150kwh/m²?) und Jahr an, würde man bei 44-66tsd kwh pro Jahr liegen.
    Hier wären durchaus schon kleienre BHKWs denkbar
    die wirtschaftlichketi müsste man dann mit anderen Systemen vergleichen
    ...doch vorerst würd ich wirklich handfestere Daten sammeln


    Das auf jeden Fall. Mir geht es momentan erstmal um die Grundfrage welches System überhaupt in die Planungen mit einbezogen werden soll. Wärmepumpe ist wie gesagt schon raus, denke ich.