Eigenbau: BHKW 30 kW VW Motor 1.9L Tdi 66 kW

  • Sorry es geht ja um den Verbrauch pro produzierte Kilowattstunde elektrisch, also etwa 290-300g/kwe und damit 290-300g Mehrverbrauch pro Stunde.
    Sind dann bei 10000 Stunden etwa 3000kg Mehrverbrauch. Macht etwa 3500 Liter Heizöl!!!!!
    Das solltest du nochmal überdenken.


    Gruß,
    AlgenZuOel

  • Hier bin ich wieder.... und hallo AlgenzuOel!


    das waren ja mal ein paar beiträge, wie ich sie mir gewünscht hatte. Das mit dem turbo vom 1.6L motor schau ich mir mal genauer an. Woher hast du die Idee, hat das schon jemand so aufgebaut? Und wenn deine Verbrauchsangaben so stimmen, wäre das im rahmen dessen, wie ich es erhofft hatte. Warum ein Asynchrongenerator einen höheren wirkungskrad als ein Synchrongenerator haben soll musst du mir mal erklären? Eine ENS brauche ich ja wohl bei beiden und beim Asynchrongenerator muss ich zusätzlich noch den Blindstrom Kompensieren. Ich will ja (vorerst) keine große Synchronisiersteuerung bauen, sondern das Bhkw per Hand einschalten, per Hand synchronisieren und dann laufen lassen.... So ist es auch bei m letzen Bhkw von mir.funktioniert!!


    Möchte aber auch mal noch ein paar sachen klarstellen, die sich aus einigen Beiträgen ergeben:


    -- Eine 4fach Keilriemenübersetzung ist besten geeignet um den 1.9LTdi bei 2000U/min laufen zu lassen, da wird niemals irgendenwas rutschen. Ich kenne 4fach Riemenantriebe die von 45Ke Motoren angetrieben werden und 6fach Antriebe mit 200KW Motoren! Ich würde allerdings ebenfalls eine Zwischenwelle einbauen, um die Kurbelwellenlager zu entlasten.


    -- Der Motor muss nicht ewig leben, denn laüft er sparsam genug, bleibt auch genug gewinn hängen um z.B. 1mal Jährlich (oder nach 4000Stunden) einen motorwechsel durchzuführen. Die 300Euro für einen anderen motor vom Schrotthändler oder so fallen dann überhaupt nicht ins Gewicht und die Paar stunden Arbeit tun auch nicht weh wenn die zahl auf dem konto immer größer schwärzer wird...

  • Das mit dem kleinen Turbo ist mir mal Nachts gekommen, aber es gibt schon seit längerem Autos die Biturbos haben,
    weil entweder der Abgasstrom nicht reicht um untenrum genug druck aufzubauen oder weil sie oberrum überdrehen.
    Uns ist es ja egal wenn über 2500u der Lader in den kritischen Bereich kommt weil wir eh nur 1500u brauchen.
    Es ist auch ratsam mit dem Einspritztiming etwas zu spielen. Du kannst auf dem Diagramm gut sehen wie schmalbandig
    der Punkt ist wo der Motor die 206g/kw hinbekommt. Das ist der Punkt wo Einspritzmenge und Eispritzzeitpunkt
    zusammen mit dem Ladedruck das Gemisch für eine optimale Verbrennung bilden.
    Bei einem Commonrail ist das einfacher weil der Eispritzdruck
    nicht punktuell sonder kontinuierlich zur verfügung steht und somit die Regelung über die Düsen selbst geht.


    Das ist der Punkt warum soviele selbstbauten mit PKW Motoren wieder vom Netz genommen werden. Die Motoren sind
    einfach nicht auf die Drehzahl optimiert. Wir brauchen beim Asynchronen Einspeisen eine
    Drehzahl von etwa 1540u. Es ist ratsam den Eispritzzeitpunkt in 2Grad schritten zu verstellen,
    um jeweils nach einer Stunde zu sehen, ob das Verhältnis eingespeiste Strommenge zum Verbrauch sich verbessert,
    oder Verschlechtert hat.


    Gruß,
    AlgenZuOel

  • Ach ja zum Thema Asynchron vs. Synchrongenerator.
    Ich habe vor kurzem mit Herrn Leicht der Fa. Nexus gesprochen.
    Laut seinen Erfahrungen sind die meisten Synchrongeneratoren weit von
    den Angaben entfernt die im Prospect stehen.
    Diverse Chinamodelle in der 15 - 25kw Kategorie erreichen oft nicht einmal 80%
    Wirkungsgrad .
    Dann gibt es diverse nachbauten von Stamford, MeccAlte, Leeroy Somer die
    auch nicht wesentlich besser sind. Der beste laut seinen Erfahrungen ist
    ein original Leroy Somer, dann MeccAlte, Marelli und dann Stamford.


    Wenn du nicht ein original Gerät von einem der namhaften Firmen hast, kann deine
    negative Erfahrung in Sachen Verbrauch, mehr mit dem Generator zu tun haben
    als mit dem Motor.


    Gruß,
    AlgenZuOel

  • Moin,
    eines wird aus den Beiträgen klar,
    der Unterschied zwischen einer "es geht so irgentwie Lösung" und einer "optimierten Lösung".
    Je nachdem wo man die Prioritäten setzt, ob Leistung, Verbrauch oder Wartungsarmut, alles gleichzeitig geht nicht.


    Gruß
    Technikfreak

  • Moin,
    eines wird aus den Beiträgen klar,
    der Unterschied zwischen einer "es geht so irgentwie Lösung" und einer "optimierten Lösung".
    Je nachdem wo man die Prioritäten setzt, ob Leistung, Verbrauch oder Wartungsarmut, alles gleichzeitig geht nicht.


    Gruß
    Technikfreak


    Doch das geht, wenn man nicht die Fehler der meisten renommierten Hersteller begeht, nämlich:


    1. Wenig Schaltzyklen mit 5 - 10kw Spielzeug BHKWs zu erkaufen.
    2. Zu denken das Motoren wie Kubota, Yanmar ect. die um die 250g/kw brauchen,für BHKWs eine gute Basis sind
    3. Speicher einzusetzen die nicht mindestens 2 Tage überbrücken
    4. Zu denken das 1500U/min die einzig wahre Drehzahl ist um BHKWs zu treiben
    5. Versuchen BHKWs mit variabler Last zu realisieren
    6. Kein Pioniergeist zeigt und sich nicht schlau macht was andere so treiben,
    um den Wirkungsgrad zu steigern . (Aceton, SPAD, HHO, Methanol ect.ect.)
    7. Unter 20kw Synchrongeneratoren einzusetzen
    |__|:-)|__|:-)|__|:-)|__|:-)



    Gruß,
    AlgenZuOel


    .

  • 2. Versuch...



    Hallo, nochmal


    Ich Stimme dir in allen Punkten zu AlgenZuOel und du hast recht, mein letzter 30KW Synchrongenerator ist auch ein günstiges Chinamodell von eBay. Ich werde mir die Preise der Generatoren von Leroy Somer und den anderen von dir genannten mal ansehen. Und dann starte ich wohl mal einen Probeaufbau noch dieses Jahr folgendermaßen:


    1.9l Tdi 66KW mit dem Abgasturbo vom 1.6Td treibt mit 1500U/Min mit direktem Antrieb einen 30KW Synchron- oder Asynchrongenerator an. Bin mir noch unschlüssig, ob ein Asynchrongenerator besser ist. Daran kopple ich ohmsche Lastwiderstände von 30Kw um den Verbrauch an Rapsöl/h herauszufinden. Sollte er sich bei 7 L/h einpegeln , bau ich das Ding fertig für den Netzparallelbetrieb....

  • Hallo,


    will hier auch mal meinen Senf dazu geben!
    Die Antworten von AlgenZuOel sind korrekt! Das mit dem kleineren Turbolader ist mir auch gleich in den Kopf geschossen, wäre aber im Traum nicht auf den 1,6l TD Lader gekommen ;)


    Hab auch ähnliche Projekte am laufen, was mir noch gedanken bereitet: Elektrisch gesteuertes Wastegate! Der Motor soll an der Rußgrenze betrieben werden, also Lambda minimal. Bringt geringen Ladedruck, bringt geringere Laderleistung bringt geringe Ladungswechselarbeit bringt besseren Wirkungsgrad...


    Hat jemand Erfahrung mit der Lambdamessung beim Diesel und kennt jemand ein Wastegatestellgerät das el. betrieben wird!? (Will keine Druckluft bereitstellen müssen)


    Will übrigens einen alten 1,6l TD mit 3000 U/min rennen lassen ;) Bei Volllast hab ich ja keine bedenken, aber im Leerlauf und Teillastbetrieb bis ca. 50%!!!


    Gruß,
    Markus

  • Tja dagehen all die Meinungen weit auseinander
    Ich kann nur sagen
    VW Tdi Motor
    Centalex D Kupplung
    Leroy & Sommer Generator
    und ne Deif Steurung
    das ist so mit das Beste was mann so
    im Eigenbau verwenden kann.
    Beim Motor könnte mann vieleicht einen Mix
    aus (AAZ)1,9Ltr Wirbelkammer und der E-Steurung eines TDI
    machen.

  • Hallo KPN-Service


    Ein Paar schöne Bilder von deinem BHKW hast du ja schon in der Galerie, läuft das Teil schon oder bist du noch am bauen?
    Schade dass man den Motor nicht richtig auf den Bildern sehen kann. :pilot:

  • Ich weiß bin noch am basteln.
    Wird nen Hammer!!
    Aleine die kombination aus Abgas und Ladeluftkühler((DN125 1500mm lang))
    wird eine herausforderung.
    Alles sauber aus feinstem 1.4571 ist doch klar,
    mit Partikelfilter und Bypaß für Inselbetrieb.
    (((noch Fragen????))) :thumbup: