Eigenbau: Abgaswärmetauscher im Warmwasserspeicher?

  • Hi,


    hab mich ein wenig im internet umgeschaut und gesehen, dass jemand den Wärmetauscher in einem Brauchwasserspeicher (als Puffer genutzt) als Abgaswärmetauscher benutzt hat. Sprich die heissen Abgase direkt vom Motor unten in den Speicher rein und oben aus dem Wärmetauscher wieder raus und in den Schornstein.


    Was haltet ihr davon? Von der Kühlfläche bestimmt effektiver als jeder Rohrbündelwärmetauscher. Aber hält sowas lange? Theoretisch müssten die agressiven Abgase ja den Wärmetauscher im Speicher kaputt fressen und dann sag ich nur Prost für den Diesemotor! Oder fällt erst gar kein Kondensat an, weil so der Abgaskanal ja praktisch immer vorgewärmt ist... Fragen über Fragen.

  • Ws sollen wir noch schreiben, du hastz ja selbst schon geschrieben das diese Lösung wohl nicht lange durchhalten wird.
    Das Abgas wird in kürzester zeit das Rohr zerfressen und dann hast du jede Menge Wasser in deiner Abgasanlage.
    Das dies nicht förderlich für deas BHKW ist versteht sich da von selbst.


    Ich würde sehr großen Abstand von der Lösung nehme!!!
    V4 Wärmetauscher bauen und den kannst du ja dann durch WW wendeln.
    Da Trinkwasser immer so mit max 15 Grad aus der Zuleitung kommt sollte der Tauscher dann am Boden sein und würde bestimmt Kondensat erzeugen.
    Aber wie willst du dieses Abgasrohr dann putzen?????


    bernd

    Wer einmal fragt, wirkt für einen Moment dumm, wer es nie tut, bleib es sein Leben lang

  • Hallo Felix H und Dachsausbeuter,


    V4A ist nicht ein einziger Werkstoff, sondern ein Überbegriff für CrNiMo-Stähle, so wie V2A für CrNi-Stähle steht. Ganz grob gilt das V4A als beständig gegen Chloride in wässriger Lösung. Wenn der Wärmetauscher ohne Kondensation gefahren wird, dann reicht für eine erträgliche Lebensdauer auch ein gewöhnlicher C-Stahl (Beispiel Stahlheizkessel). Es wäre auch unsinnig, das hohe Temperaturniveau der Abgase so tief zu kühlen. Üblicherweise verteilt man auf 2 Wärmetauscher: Einen WT ohne Kondensation (oben) und dann einen mit Kondensation (unten). Das verbessert auch noch die Wärmeausbeute. Kondensat natürlich dann nicht zum Kamin rausblasen- z..B. über eine Schüttung aus Kalkschotter ableiten.
    Normalerweise ist HEL chloridfrei und somit reicht dann beim Kondensationsbetrieb ein preisgünstiges V2A wie z.B. die Mat.Nr 1.4301. Der HEL-Lieferant gibt auf Nachfrage bestimmt ein Analysenblatt. Bei PÖL kann ich mir das eher als problematisch vorstellen, da hier i.A.keine Standarts eingehalten werden, außer bei Markenlieferanten.
    Gruß Lienchen