Dachs HKA: Taktung (Verhältnis Starts zu Betriebsstunden)

  • Vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen...


    Ab welchem Verhältnis (Taktung/Betriebsstunden) wirds denn kritisch auf Dauer?


    Hat irgendjemand Efahrung?


    Gibt es eine Faustformel?


    Gibt es noch andere Möglichkeiten eine Taktung zu reduzieren (außer Pufferspeicher)?


    Danke

  • kritisch wirds bei 1 zu 1, bei mehr Starts als Stunden erlischt die Werksgewährleistung. Das sehe ich als kritisch an.


    Der Motor mag mehr Starts auch nicht ;)


    Und natürlich kann alternativ zum Pufferspeicher natürlich z.B. ein Schwimmbad helfen, also ein grosser Wärmeverbraucher größer als 15 kW, dann sind Starts kein Problem mehr.


    Also ran an die Schaufel !!!! :D :D :]

  • Hi Dachsfan,


    mal ne Frage zu den Starts. Wieviele Starts verträgt der Anlasser im Dachs eigenlich so im Schnitt bis er abraucht?
    Hast du da Erfahrungswerte?


    Gruß
    Thomas

  • Hallo TOM, die Anlasser der KWK Anlagen vertragen so etwa 20.000 Starts, zwischen 15.000 und 30.000 sind die BOSCH Anlasser leider verschlissen. Ist beim Kfz genauso, rechne 10 km pro Start und der Anlasser geht bei ca. 200.000 km kaputt.


    ;) Gruß an alle Dachser und den Rest der Welt ;)

  • Hallo,
    ich meine im Forum so etwas wie 10.000 Starts gelesen zu haben. Da die immer etwas unterschiedlich halten denke ich zwischen 10 und 20 Tausend dürfte so üblich sein.
    Gruß
    Werner :(

    -- Die Sonne ist die Quelle unserer Energie, die es richtig anzuzapfen gilt ! ---
    „Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein

  • Hallo,
    wichtig das richtige Programm zu haben, also auf keinen Fall Programm A. Dann hat man nämlich nur 2 K Hysterese, bei B und S aber 6 K. Außerdem sollten die Fühler unbedingt am Pufferspeicher und nicht an den Rohren festgemacht werden. Logisch eigentlich, weil die Rohre ganz schnell die Temperatur wechseln, der Pufferspeicher aber langsam. Zusätzlich kann man die beiden Fühler noch etwas auseinanderziehen, Standeard ist ja T1 im oberen Drittel und Rücklauffühler im unteren Drittel. Hier wäre es also machbar den unteren Fühler weiter nach unten zu ziehen. Dann hat man aber keine Möglichkeit mehr für Stromführung. So sollten sich Verhältnisse von 1:3 oder sogar 1:4 realisieren lassen. Unbedingt öfters kontrollieren und vermerken. Alle anderen Daten sind nicht so wichtig wie das Start/Betriebsstundenverhältnis.


    Gruß
    Stefan Bauer
    http://www.gebrauchte-blockheizkraftwerke.de

  • Hallo zusammen,
    jetzt, wo der Dachs nur auf Warmwasser läuft, bekomme ich eine sehr hohe Taktung. Ich habe einen 300Liter-Pufferspeicher, dessen Wasser nur in den Spitzenzeiten (morgens und abends) wechselt.
    Durch die Abkühlung des Dachs im Rücklauf, springt er mehrmals die Stunde an. Letzte Messung = 7 x die Stunde!!


    Was kann ich tun? die Anlage (MSR1) wird im Programm A gefahren - und über eine Honeywell-Stelluhr geschaltet. Darüber werden aber nur die Pumpen gesteuert, die sind bei den Temperaturen natürlich aus und der Dachs arbeitet dagegen.


    Habt ihr Infos für mich? Liegt die Lösung im Programm A? wenn ja, wie stell ich die richtige Einstellung ein?
    Jörg

  • Hallo Jörg,


    Bei deinem 300l-Speicher handelt es sich sicher nur um den WW-Speicher, einen Pufferspeicher haßt du sicher nicht, da der Dachs
    nur in den Rücklauf eingeschleift ist. Ich hatte bei meiner Anlage II
    Anfangs auch keinen Pufferspeicher, nutzte aber den Spitzenlast-
    kessel durch entsprechende hydraulische Einbindung als "Puffer-
    speicher". Bereits in der Übergangszeit zeigte sich aber sehr schnell,
    daß diese Einbindung keine ausreichenden Laufzeiten bringt, da ich
    bereits mitte April mit Laufzeiten je Start von unter zwei Stunden
    zu kämpfen hatte, und der Dachs permanent im Grenzbereich
    (Rüchlauftemperatur über 70 Grad, Abschaltung über Generator-
    fühler) lief. Bei deiner Einbindung haßt du überhaupt kein Puffer-
    volumen, da hier bei fehlender Wärmeabnahme ein Kurzschluß
    zwischen Rücklauf und Vorlauf des Dachses entsteht. Abhilfe kannst
    du hier nur durch permanente Wärmeabnahme über der Leistung
    des Dachses oder durch Einbindung eines Pufferspeichers parallel
    zum Dachs erreichen. Ich habe zweite Lösung realisiert mit einem
    Puffervolumen von 1500 l, Umstellung des Dachsreglers von Programm
    A auf S, Fühleranordnung: Rücklauffühler im Pufferspeicher unten,
    Fühler F1 im Pufferspeicher oben als Sommerlösung, als Winterlösung,
    bei Wärmeabnahme größer Dachsleistung Rücklauffühler und Fühler F1 unten, daß ich in der Absenkphase den Speicher lade und bei Wärme-
    abnahme der Dachs auch schnell wieder anspringt, um möglichst
    hohe Laufzeiten zu erreichen. Vorlauffühler und Außenfühler habe
    ich durch je einen Wiederstand ersetzt, so daß ich am Vorlauffühler
    85 Grad und am Außenfühler -18 Grad simuliere, da ich die Bivalenz-
    umschaltung und die Außentemperaturführung nicht nutze, untere
    Heizkurvenbegrenzung steht auf 60 Grad, der Spitzenlastkessel
    hängt in Reihe zum Pufferspeicher und zum Dachs, und wird nicht
    über den Dachs angesteuert, da dieser sehr schnell bei hoher Wärmeanforderung durch Luftheizer anspringen muß.


    Grüße

  • @unregistriert II


    Hallo, mein Kompliment für Deinen kompetenten Beitrag! @:-


    Gruß Andy der FrechDachs

    ... denn die Freude an der richtigen Entscheidung währt länger als die Freude am billigen Einkauf!