Foren-Volks-BHKW - Diskussion

  • Hallo,

    Du meinst also auch das 5,5 kw Generatorleistung nicht zuviel sind?


    Nein, gerade im Generaorbetrieb sollte der Motor ne´Nummer größer sein, ich habe mal gehört, das im Generatorbetrieb der Motor thermisch stärker belastet wird. Zudem ist es in der Motornähe auch immer schön warm, noch ein Grund mit der Leistung nicht bis an die grenze zu gehen.

    Irgend wann ist doch Schluss, sonst könnte ich doch gleich einen 7 kw oder 10 kw Generator anschliesen, dann wäre ich noch effektiver, aber die ganzen Hersteller nehmen auch nur 2/3 der Motorleistung.


    Naja, je größer der Motor je mehr lagerreibung und je größer wird die Schwungmasse des Läufers, aber sonst.....
    ...ein 10 Kw Motor kann ja nur 10Kw leisten, wenn die Maschine nur 1Kw Leistung fordert nimmt der auch nur 1Kw auf (plus Leerlaufleistung plus Verlustleistung)

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • Zitat

    ein 10 Kw Motor kann ja nur 10Kw leisten, wenn die Maschine nur 1Kw Leistung fordert nimmt der auch nur 1Kw auf


    wenn jetzt auf dem Motor 5,5 kw und 1430 U/min. drauf steht, dann heist das, dass er bei 1430 - 5,5 kw produziert, oder? (das Problem ist, das ich das elektrische an meinem ersten BHKW nicht selber gemacht habe und der Elektiker nicht mehr da ist.)


    Wie kann er dann nur 1 kw forden ?

  • Nein.
    Im Leerlauf wird er knapp 1500 U/min. drehen und kaum Strom verbrauchen. Wird er als Motor belastet, so geht die Drehzahl zurück. Wird er im belasteten Zustand auf 1430 U/min gedrückt, so zieht er 5,5 kW Strom.
    Um als Generator zu wirken , muß er zwischen 1500- ca1560 U/min gedreht werden, was der Antriebsmotor halt so schafft.


    Gruß

  • dann brauch ich ein Drehzahlmesser?


    Oder hat er wenn der Stromzähler rückwärts läuft automatisch die 5,5 kw ?


    Da ich mit Keilriemen antreibe, läuft der Generator dann bis er die benötigte Drehzahl hat, (das er Strom erzeugt) ohne Wiederstand oder großen Kraftaufwand?


    Wie hat Ihr das mit der Drehzahl gelöst ?

  • Hallo,

    Oder hat er wenn der Stromzähler rückwärts läuft automatisch die 5,5 kw ?


    Nö, man müßte einfach ein Amperemeter mit einschleifen - oder mittels Meßzange den Strom messen. So über den ganz dicken Daumen geschätzt müßte der dann so bei ca. 8 Ampere liegen.

    Wie hat Ihr das mit der Drehzahl gelöst ?


    Beim Dachs wird die Drehzahl zwar angezeigt, die Leistung wird aber mittels drei kleiner Stromwandler gemessen. Ist die Leistung zu klein, dann wird halt mittels Stellmitor "Gas" gegeben. Der Drehzahlsensor wird eher für die Startüberwachung genutzt.

    Besser ein kleines Kraftwerk im Keller...
    ...als eine große Stromrechnung im Briefkasten!

  • 8 Ampere heist wenn ich das noch richtig weis, mal 230 Volt ergibt ca.1800 Watt also 1,8 kw am Anfang (wenn der Stromzähler rückwärts läuft) und wenn ich dann etwas die Drehzahl erhöhe gehen auch der Ampere / kw hoch. Hab es jetzt kapiert.


    So, bauch ich nun so ne Überwachung (wie beim Dachs), an einem einfachen Volks-BHKW ?


    Hab noch ne ganz Andere Frage, ob jemand an einem R180 den Ölkeislauf vergrößert hat (halt auf ganz einfache Art) mit z.B einem externen Ölfilter?


    Hat jemand schon einen fertig gebaut (die Diskusion geht ja schon fast 3 Jahre), wie gesagt ich hab jetzt fast alles zusammen und werd bald mit dem zusammenbau anfangen. Hab aber z.B. gehört das der R180 nicht dazu geeignet sei, da er ein liegender Einzylinder ist und er nicht lange halten soll.


    Ich werd auch Bilder von den Bauabschnitten machen (Bilder sagen mehr als Worte), denn allzu viele Bilder sieht mann hier nicht oder ist das verboten(muss erst nochmal die AGB lesen)?

  • 8 Ampere heist wenn ich das noch richtig weis, mal 230 Volt ergibt ca.1800 Watt also 1,8 kw am Anfang


    Bei einem einphasigen Verbraucher ja, bei Drehstrom muss du den Wert noch mal 3 nehmen:
    8A * 230V * 3 = 5520W


    So, bauch ich nun so ne Überwachung (wie beim Dachs), an einem einfachen Volks-BHKW ?


    Nein. |__|:-)


    Hab aber z.B. gehört das der R180 nicht dazu geeignet sei, da er ein liegender Einzylinder ist und er nicht lange halten soll.


    Das hat weniger mit der liegenden Bauart zu tun sondern vielmehr mit der chinesischen Qualität und der teils etwas labilen Konstruktion.


    denn allzu viele Bilder sieht mann hier nicht oder ist das verboten


    Nein, natürlich nix verboten (solang es deine eigenen Bilder sind). Hier im Thread wird einfach viel mehr diskutiert.


    Wie hat Ihr das mit der Drehzahl gelöst ?


    DAS kannst du auf den vorhergehenden 80 Seiten lesen. :P


    Oder unter dem Link in meiner Signatur.



    mfg JAU

  • Hallo,


    ich habe bzgl. der Betriebs- bzw. Kühlwassertemperaturen noch eine Frage. Die Chinadiesel sind ja als Verdampfermotoren ausgelegt. D.h. für mich, dass die "reguläre" Temperatur des Kühlwassers irgendwo um die 100°C liegen müsste. Wenn diese Motoren dann aber mit Kühlwassertemperaturen von meinetwegen 85°C betrieben werden, könnte denen nicht etwas "kalt" sein? Ich meine damit, dass der Verschleiß eines Motors der nicht auf Betriebstemperatur kommt z.B. beim PKW ja auch höher ist, als wenn dieser immer auf Betriebstemperatur wäre.


    Können die relativ kurzen Standzeiten denn nicht auch von der zu kalten Betriebstemperatur abhängen und nicht nur von der "schlechteren" Qualität und Verarbeitung?


    Es wäre ja kein Problem den Motor mit einer Eintrittstemperatur von ca. 85°C zu betreiben, bzw. dafür zu sorgen, dass die Austrittstemperatur über 95°C liegt.



    Oder verstehe ich da etwas falsch.


    Gruß Matthias

  • D.h. für mich, dass die "reguläre" Temperatur des Kühlwassers irgendwo um die 100°C liegen müsste.


    Bei 100°C (+/- je nach Luftdruck) siedet Wasser (also kocht). Das tut es beim Chinadiesel aber nicht, es verdampft nur. Also ist die Temperatur immer unter 100°C.


    Können die relativ kurzen Standzeiten denn nicht auch von der zu kalten Betriebstemperatur abhängen und nicht nur von der "schlechteren" Qualität und Verarbeitung?


    In dem zusammenhang sollte man berücksichtigen was kaputt gegangen ist. Wenn sich die ESD selbst zerlegt oder die KW-/Pleullager fressen/verschleißen hat das sicher nix mit zu geringer Temperatur zu tun.


    Es wäre ja kein Problem den Motor mit einer Eintrittstemperatur von ca. 85°C zu betreiben, bzw. dafür zu sorgen, dass die Austrittstemperatur über 95°C liegt.


    Grundsätzlich ja.


    Ich bin mal so frech und behaupte das das einzige an dem Motor was wirklich empfindlich auf die Temperatur reagieren dürfte das Kolben/Zylinder-Paar ist. Das Spiel zwischen den beiden ist auf (hoffentlich) eine Temperatur ausgelegt. Ist die Temeratur zu niedrig ist das Spiel zu groß dann verkoken die Ringe. Ist die Temperatur zu hoch frisst er.
    Wobei beides kein Problem darstellt wenn man sich die Mühe macht, den Motor zerpflückt und das Spiel neu "einstellt" (z.B. neuer Kolben und Buchse entsprechend schleifen).
    Alles weitere (Ventiltrieb, Kurbelwelle, ESP) halte ich für weniger anfällig bzgl. Temperatur solang es unter der Schallschutzhaube nicht zu heiß wird.



    mfg JAU

  • oder so :)
    Ut desint vires tamen est laudanda voluntas


    Wenn man sich um das reale Haus kümmern muß, hat die Bastelstunde erstmal Nachrang.


    Gruß
    Technikfreak

  • Wenn man sich um das reale Haus kümmern muß, hat die Bastelstunde erstmal Nachrang.


    So siehts aus.


    Als ein Ende absehbar wurde hab ich dann doch feste Termine in Aussicht gestellt das der Spaß mal fertig wird. Davon sind 3 schon verstrichen. :rolleyes:
    Es ist absolut unglaublich wieviel Kleinkram am Ende auf einen zukommt...



    mfg JAU

  • Hallo zusammen,


    ich habe nicht den kompletten Thread durchgelesen. Falls ich die Information über den elektrischen Wirkungsgrad dieses BHKWs übersehen habe, bitte alle Augen zudrücken.


    Wie hoch liegt denn dieser elektrische Wirkungsgrad ungefähr?
    Und was kostet so ein Motor und Generator ?


    Wie viele diese Selbstbau BHKWs laufen bereits und wie sind die Erfahrungswerte dazu?


    Danke und vlg
    Karli

  • Wie hoch liegt denn dieser elektrische Wirkungsgrad ungefähr?


    Keine Ahnung. Ich hab die Versuche wegen Schwierigkeiten abgebrochen weil ich leider wichtigeres zu tun hab (Bau).


    Zitat

    Und was kostet so ein Motor und Generator ?


    Der Motor lag so um die 300€ (damals gabs die noch bei eBay), Generator (normaler Drehstrommotor) neu ab 150€.
    An Gesamtkosten hab ich ~6000€ veranschlagt, wohlgemerkt alles Neuteile. Sehr großer Posten ist die Elektrik (>1200€, ohne Fachmann).


    Zitat

    Wie viele diese Selbstbau BHKWs laufen bereits und wie sind die Erfahrungswerte dazu?


    Meines Wissens läuft keines. Auch alle anderen die vorher ähnliche Projekte aufgezogen haben schweigen sich aus.



    Tut mir leid das ich nicht mehr berichten kann.


    mfg JAU