Foren-Volks-BHKW - Diskussion

  • Ich habe mir mal die kleinen luftgekühlten Motoren von Honda angesehen, ob man die eventuell auf Wasserkühlung umbauen kann.
    Ist meiner Meinung nach zu aufwendig, fällt also schon mal aus.
    Ansonsten gibt es natürlich auch noch wassergekühlte Kleinmotoren von Honda, die sind denn aber gleich wieder so teuer, dass es sich schlecht rechnet.
    Also weiter suchen!

  • zunächst würde ich mich auch mit Luftkühlung und Abgaswärmetauscher begnügen. Meine wichtigste Frage ist der "Treibstoff". Diesel/PÖL, Benzin/Gas oder Biomasse. Was davon erhalte ich auf lange Zeit günstig um wirklich einen Vorteil zu haben ? Ab welcher Menge lohnt sich das Einspeisen überhaupt?


    Wenn ich Biomasse, sprich Hackschnitzel im Überfluss hätte würde ich vermutlich einen wassergeführten Ofen betreiben. Mit PÖL oder Frittenfett gehen meine Gedanken in Richtung wassergekühlter Schlepper / Traktor / Einachser mit Zapfwellengenerator. Bei Diesel und Erdgas muss eta schon gut passen.


    Mein primäres Ziel ist es nicht Geld zu verdienen, vielmehr möchte ich mir die Möglichkeit der Unabhängigkeit schaffen.


    Freue mich auf Eure Anregungen.




    Grüße


    Franz

  • Also fla mit nem BHKW Geld verdienen ist heut zu Tage wohl nicht mehr möglich, Schadensbegrenzung heißt das Motto ( Kosten minimieren ), würde ich mal sagen.
    Die Umwelt entlasten und, Spaßmodus an, unsere doch so wirkungsvollen Kraftwerke entlasten. Spaßmodus aus.
    Was anderes geht nicht mehr auf diesem Wege.
    Der Gedanke von Tom geht mir nicht mehr aus dem Schädel, mit Pellet ist eigentlich eine super Idee.
    Also vom BHKW habe ich ja noch Plan aber von so einer Vergaseranlage leider nicht.
    Da müsste man sich mal mit den richtigen Leuten unterhalten.
    Wen haben wir denn da im Forum?
    List hier eventuell jemand mit der sich mit so was auskennt, Holzgaser vielleicht?
    Und mir stellt sich die Frage, was kostet solch eine Anlage für ein KleinBHKW

  • Hallo BHKWPOWER,


    mit einem Holzvergaser (HV) sehe ich ein größeres Problem. Ein Holzvergaser im Heizungssystem läuft am Besten unter Volllast. Genau differenzierte Eingriffe in die Vergasung sind dort nicht so einfach möglich (Meine Kenntnisse). Somit müsste man einen Vergaser bauen, der nur die Gase sammelt damit man die dann gezielt abbrennt, damit man gleichmäßige Drehzahlen erhält.


    Hier mal ein Link, bei dem ein Auto damit läuft:http://www.holzgas.ch/594/index.html
    Auf der Seite steht auch, dass der Wisco-Generator von 1947 für das Auto gut geeignet wäre. Vielleicht gibt es da auch etwas neueres?


    Als Pellet mit Sterlingmotor gibt es ja ein paar Produkte, die es nicht so leicht am Markt haben.


    Deshalb wäre normaler Weise so meine Meinung, wie Du auch schon beschrieben, Kosten zu minimieren.


    Wenn die laufenden Kosten ähnlich oder nur etwas höher sind, als wenn man mit Holz heizt, ist ein BHKW mehr als eine gute Lösung (Anschaffungskosten mit einberechnet).


    Viele Grüße


    PS: Höhre mich mal um, wer da noch Ahnung hat hinsichtlich Holzvergasung

    Unser Wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ist ein Ozean. Autor: Sir Isaac Newton

  • Hallo allerseits,


    Ich hatte mal einen Fred zur Berechnung eingestellt, ist inzwischen alles wieder überden Haufen geworfen, wird jetzt ein Vergaser denn man einfach auf einen anderen Motor ""umstellen"" kann


    Was bei der Holzvergasung leider ein Problem ist, wenn die Gasmenge die der Motor braucht egal bei welcher Last zu klein ist.


    Das bedeutet die Einschnürung ( geht man vom Imbert http://www.buntbahn.de/fotos/d…67/3560imbert_prinzip.jpg aus) würde zu klein werden um ein Teerfreies Holzgas zu liefern. im Zusammenhang mit der Gasmenge liegt die Einschnürung was dann bei der Leistung auf noch 3 - 4 cm herausliefe was schell zu Verstopfungen etc führen kann.


    Aus einem anderen Forum schrieb mal einer am einfachsten sei erst mal ein 4 Zylinder motor 4 Takt da sind die Saugverhältnise "einigermaßen konstant" was von einem 2 Takter nicht zu behaupten ist.



    2. Ich will niemand auf die Füße treten aber Ihr redet von Holzvergas und EFH und ich glaube nicht das jeder so viel Platz um sein Haus hat um einen Holzvergaser aufzustellen, denn diesen in einem geschlossen Keller aufzustellen halte ich für LEBENSGEFÄHRLICH!!


    also muss der aufjedenfall immer an die Frische luft und dann kommt noch der nette Räucherfisch duft etc.
    Nix für Wohngebiete


    Also ich denke ein Holzvergaser so interessant diese alte Technik auch ist diese ist für diese Leistungklassen leider nicht geeignet, ich hätte selbst gerne einen Rasenmäher umgerüstet. Mir wurde aus oben genannten Gründen abgeraten. Vorallem als Anfänger zu schwierig.


    Gruss Robin


    ich hoffe ich hab euch jetzt nicht die gesamte laune verdorben.


    PS ich wäre auch beim Projekt dabei bin aber auch einer der erst am lernen ist und Praktisch sich ncoh nie mit einem Bhkw ausseinander gesetzt hat das wird sich demnächst aber ändern ^^

  • Was darf denn eine Anlage (an Material) kosten, wenn sie sich Foren-Volks-BHKW nennen soll?
    Welche Anlagenauslegungen hat Chancen für eine allgemeine Zulassung nach KWK?


    Die Biomassenvarianten halte ich diesbezüglich für problematisch |__|:-).
    Vielleicht wäre die Kopplung einer Handelsüblichen Pelletheizung mit einem Stirlingmotor möglich. Das würde aber bestimmt keine preiswerte Discountlösung und das Mißerfolgsrisiko bleibt.


    Gruß
    Technikfreak

  • Moin Moin,


    habe mal die vorangegangenen Beiträge überflogen und das wichtigste herausgepickt.


    1. Motor muß handelsüblich und Ersatzteile überall zu bekommen sein, am besten wäre ein wassergekühlter Vielstoffmotor
    -> Problem: den gibt es in dieser Größe nicht am Markt deshalb entweder Benzin Motor (luftgekühlt) oder Chinadiesel


    2. Steuerung mit Logo oder ähnlicher "klein SPS" -> ist I.O. (bis auf die Fernauslesung)


    3. Generator 1 oder 3 phasig ca.1-5KW -> Unproblematisch da am Markt jede Variante Verfügbar


    4. Einspeisung über Wechselrichter mit ENS
    -> ganz wichtig wegen der Zulassung des VNB!! Ausserdem verschafft uns diese Variante mehr Spielraum zu den Punkten 1und3 Denn mit Wechselrichter sind wir frei beim Thema Drehzahl, Übersetzung oder Direktanflanschen und Leistungsmodulation. Einzig die Obergrenze 4,7KW ist gesetzt.


    mfg

  • Moin,


    Zitat

    2. Steuerung mit Logo oder ähnlicher "klein SPS" -> ist I.O. (bis auf die Fernauslesung)


    würde mit IP-Symcon funktionieren und somit auch über Web erreichbar ;) Also dann das volle Programm mit Datenlogging usw..
    Einzig schalten oder Werteänderung geht damit nicht (liegt an der Logo).


    Gruß
    Tom

  • Hallo,


    wassergekühlt und ein Chinadiesel wäre doch nicht schlecht. Das wöre so meine Richtung.


    Hinsichtlich Kosten:


    Kuzer Exkurs:
    Wenn ich einen Holzvergaser kaufe, muss ich für eine vernünftige Größe ca. 2.500 bis 3.500 Euro als Minimum hinlegen. Die Grenzen nach oben sind da natürlich auch offen. Hinzu kommt dann noch eine Lamdaregelung, Rücklaufanhebung, Sicherheitsgruppe gegen Überhitzung und Pumpe/n. Leitungen zur Heizung, WT, Steuerungen, Ventile usw. sind wohl in beiden Systemen nötig. Beim Holzvergaser ist die UVR1611 häufig das Maß aller Dinge.


    Wieder zurück:
    Und wie würde es beim BHKW sein? Wie hoch würden denn die Anschaffungskosten und wie hoch die Kosten sein, um 2.000 Liter Wasser von 40 Grad auf 80 Grad zu erhitzen? Das wäre häufig der Bedarf an Heizung und Warmwasser im Winter bei einem kleinen Einfamilienhaus.


    Viele Grüße

    Unser Wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ist ein Ozean. Autor: Sir Isaac Newton

  • Hi 420,


    Zitat

    Beim Holzvergaser ist die UVR1611 häufig das Maß aller Dinge.

    :thumbup:


    Kennst du schon diese Seiten?


    http://energietec.eu/


    http://energietec.eu/ta-shop/



    Grüße
    Tom

  • Hallo Tom3244,


    kannte ich noch nicht. Bei der uvr1611 gehe ich hierhin: http://www.ta.co.at/


    Dort sind auch einige Anwendungsbeispiele zum download.


    Grüße Franz

    Unser Wissen ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ist ein Ozean. Autor: Sir Isaac Newton

  • Hallo,
    ein gemeinschftlicher Bau ist sich eine schöne Idee! Ich finde es aber nicht nötig, dass alle das gleiche bauen müssen (Teileliste...). Das sollte schon mal im BHKW-Forum Siteburg.com versucht werden und scheiterte, da Ansprüche, Fertigkeiten und auch Möglichkeiten nun mal unterschiedich sind. Parallel wurde sich dann auf einen Motor (China-Diesel R175A) geeinigt und losgelegt. So konnte man von den Ideen und Erfahrungen der anderen profitieren und trotzdem nach den eigenen Vorstellungen bauen.


    Das Kraftwerk an sich zu bauen finde ich auch nicht so problematisch. Da gibt es für den Chinadiesel eine schöne Anleitung. Muss ich noch mal raussuchen.


    Problematisch finde ich Dinge wie Schall, Vibrationen, Leitungsschall, Kondenswasser im Auspuff, Abgasgeruch und Ruß. Und hier wird es nur individuelle Lösungen geben, da die Gebäude und deren Umgebung nun mal nicht gleich sind.


    Wenn das Projekt zustande kommen sollte würde ich meine Erfahrungen gern beisteuern.


    Gruß FASI

  • Hallo Vasi


    Hat ja keiner gesagt das die Mühle nun unbedigt so gebaut werden muss, wie wir das hier besprechen oder uns ausdenken.
    Im Gegenteil, jeder sollte doch letztendlich selbst für sich entscheiden, wie er das Ganze und vor allem mit welchen Teilen zusammenbaut.
    Ziel ist doch eigentlich nur, festzustellen wie man das ganze am kostengünstigsten und mit einigermaßen erschwinglichen Teilen zusammen bringt.
    Und das diese Teile auch einfach zu bekommen sind.
    Aber schön dass du dir auch Gedanken machen willst, du hast ja mit Sicherheit auch schon so das eine oder andere an deinem BHKW lernen müssen.
    Denn nur aus Fehlern kann man lernen, so denke ich auf jeden Fall.

  • Hallo,


    ich wollte nur die Vorstellung etwas bremsen, man könne sich die Teileliste runterladen und das Ding mal eben zusammenschrauben.


    Da hier nicht unbedingt nur die Profischrauber versammelt sind, kann ich nur den Chinadiesel empfehlen. Preiswert in Anschaffung und Ersatzteilen. Somit ein überschaubares Risiko. Ob das Teil dann ein oder vier Jahre hällt ist egal, wenn die Überhohlung gerade um die 120 Euro kostet. Zudem braucht man nur einen Keilriemen draufzumachen um Motor und Generator zu verbinden.


    Für mich ist auch das Handling wichtig. Ich möchte meinen Motor zur Not auch noch ohne Krahn rausheben können. Deshalb bin ich beim R170a (hatte mich oben vertan, das war auch der 170ger und nicht der 175ger) und beim R180 gelandet. Ich habe zwar auch den R195, aber der ist mir mit 150 kg zu unhandlich.


    Unter http://www.youtube.com/watch?v=chbsh_oKN2o&feature=related könnt ihr euch den R170a bei der Arbeit anschauen. Und hier ist der R180 beim Testlauf noch mit Verdampfer drauf: http://www.youtube.com/watch?v=14jCxqLChmI&feature=related


    Hier noch eine Seite, wo der Aufbau eines China-Kraftwerks beschrieben wird, (wobei ich einige Sachen ändern würde):
    http://www.alternate-energy.de/projekte/bhkw/eigenbau1.html


    Gruß FASI