Wirtschaftlichkeit BHKW für unser Haus

  • Hallo!


    Wir haben uns ein Haus gekauft und werden dort die Heizungsanlage sanieren müssen. Wir haben sowohl von einem Dachs, als auch von einem Ecopower 3.0 eine "Berechnung" vorliegen, allerdings wirken diese "schöngerechnet".


    Zunächst einmal Eckdaten der alten Anlage:
    Buderus Öl-Kessel 42kW Bj 1991 mit Brenner 35kW Bj 1995. Abgasverlust 8% bei der letzten Messung
    Warmwasserspeicher 150l Bj 1991, WW-Versorgung komplett über Heizungsanlage
    Die beheizte Wohnfläche betrug 290 qm (incl. ausgebauter Keller ca 50 qm)
    Ölverbrauch der letzten 3 Jahre (verbrauchsabh. Energieausweis) zwischen 4000 und 4300 liter
    Das Haus wurde bewohnt von 2 Familien und 9 Personen
    Das Haus ist nicht gedämmt (36er Außenwände) soll aber


    Wir werden das Haus als EFH mit 3-6 Personen bewohnen, der Keller wird nur teilweise beheizt werden.
    Unser Stromverbrauch in der alten Wohnung (77 qm, Warmwasser über Durchlauferhitzer 18kW) lag bei 6000-7000 kWh
    Die Heizkörper im kompletten Gebäude werden komplett saniert, ausgelegt auf 115 W/qm bei 55 Grad Vorlauftemperatur.


    Alternativ zum BHKW wäre ein Öl-Brennwertkessel mit Solaranlage zur WW-Bereitung und Heizungsunterstützung angedacht, Ich hoffe, dass ich dadurch meinen Ölverbrauch auf maximal 3000 Liter senken kann.


    Gesetzt den Fall, dass ich mit 3000 Litern Öl pro Jahr hinkomme und der Stromverbrauch nur noch bei 5000 kWh liegt (kein Durchlauferhitzer mehr, alte unwirtschaftliche Geräte werden ersetzt) rechne ich hier mit Energiekosten von 3000x0,60 + 5000*0,21 = 2850 Euro, in diesem Strompreis sind bereits Netznutzungsentgelte und Stromsteuer enthalten. Wir haben einen Tag/Nachttarifzähler, der Nachstrom liegt incl. alles bei 15,9 ct, der Einfachheit halber lasse ich dies aus der Berechnung raus. Aber Frage: Gibt es überhaupt passende Zweitarifzähler, die auch die Stromeinspeisung messen können? Auf den Nachstromtarif wollen wir eigentlich nicht verzichten.


    Nach bisherigen Beratungen durch Heizungsleute gehen wir davon aus, dass ein Konventioneller Öl-Brennwertkessel auf ca 20kW ausgelegt sein müsste.


    Nun zum BHKW:
    Von der technischen Seite her wirkte das Ecopower-Gerät besser auf mich. Da wir hierfür auf Gas umstellen müssten, kämen zusätzliche Kosten auf uns zu, 2000 Euro für den Gasanschluss, ca 500 Euro um das Gasrohr in den Heizungskeller zu legen und etwa 500 Euro (?) für Reinigung und Entleerung des Öltanks.


    Sehr stutzig gemacht hat mich, dass ich angeblich (ausgelegt auf 7000 kWh Stromverbrauch) bei 55% Eigennutzungsanteil des Stroms 1700 Euro Einsparung haben soll, unsere letzte Stromrechnung (6900 kWh) betrug aber nur 1303 Euro. Das kann ja irgendwie nicht sein.
    Der Gaspreis bei uns liegt bei 5,84 ct/kWh zzgl. 114 Euro Fixkosten/Jahr (inclusive Steuer)


    Wie errechnen sich die Vollbetriebsstunden? 4300l Öl x 0,92 Wirkungsgrad x 10 kWh = 39560 kWh Wärmebedarf , 39560 kWh / 8,5 kW Thermische Leistung des Ecopower 3.0 = 4654 Betriebsstunden? -> Wieviel Förderung könnte ich dabei erwarten?


    Brennstoffkosten 39560 x 1,3 (30% Meghrverbrauch realistisch?) = 51428 kWh Gas -> 51428 x 0,0584 + 114 = 3117,40 Euro
    Wie berechnet sich der erzeugte Strom? 4654 Betriebsstunden * 3,0 kWh = 13962 kWh
    Eigennutzanteil 55% (ist das realistisch?) von 7000 kWh = 3850 kWh -> Einsparung 3850x0,21=808,50 Euro, Rest Stromrechnung 494,50 Euro
    KWK-Bonus auf Eigenstromverbrauch 3850 x 0,0511 = 196,74 Euro
    Einspeisevergütung incl. KWK-Bonus 10112 kWh x 0,10 Euro (realistischer Wert?!) = 1011,20 Euro
    Erstattung Gassteuer: 51428 * 0,0055 Euro = 282,85


    Unterm Strich für mich also:
    Brennstoffkosten 3117,40 + Rest Stromrechnung 494,50 (Eigenverbrauch müsste hier doch quasi bereits berücksichtigt sein?!) = 3611,90 Energiekosten Pro Jahr (muss ich bezahlen)
    196,74 Eigenverbrauchsbonus + 1011,20 Einspeisevergütung + 282,85 Gassteuer = 1490,79 Erstattungen (bekomme ich aufs Konto)
    Unterm Strich Energiekosten pro Jahr 3611,90 - 1490,79 = 2121,11 Euro Energiekosten Pro Jahr gesamt
    Einsparung gegenüber Öl-Brennwert+Solaranlage: 2850-2121,11 = 728,29 Euro (Die Rechenbeispiele waren irgendwie 2250 Euro Einsparung und das andere ich habe nur energiekosten von 200 Euro Pro Jahr, unrealistisch imho)


    Jetzt ist die Frage, wie hoch wären die Kosten, um ein Ecopower 3.0 in meinen Keller zu bauen? + ca 3000 Euro für Öltanklahmlegung
    Die Heizungsanlage kostet incl. Förderung etwa 15000 Euro.


    Nächste Frage: welche Förderungen bekomme ich wie lange? 5,11ct KWK-Bonus nur 10 Jahre? nur auf den eigenverbrauchten Strom oder auch auf den eingespeisten Strom? Fällt der Bonus weg, verringert sich die Preisdifferenz 728,29 Einsparung - 196,74 Eigenverbrauchsbonus - (10112x0,0511) 516,72 Euro = 14,83 Euro Ersparnis ggüber Ölbrennwert
    Oder fällt die Gassteuererstattung auch noch weg, dann wäre die KWK-Anlage sogar teurer als das heizen mit Öl.


    Energiepreissteigerungen habe ich rausgelassen, die sind imho nicht vorhersagbar. (Siehe Ölpreis dieses Jahr)


    Für mich würde ich zu dem Schluss kommen, dass sich eine KWK-Anlage nicht rechnet, bzw gegenüber der Ölanlage eine ewig lange Ammortisationszeit hat.


    Und nochwas zum Schluss, bekomme ich mit 8,5 kW thermischer Leistung mein Haus überhaupt warm?


    Vielen Dank schonmal für Eure Hilfe :)


    Grüße vom Eisi

  • Hallo Eiszapfen,


    herzlich willkommen !


    Kurz gesagt, ich sehe das auch als schöngerechnet an und diese BHKW`s sind zu groß und nicht lohnend da zu wenig Laufzeit.
    Auch ist Dein Stromverbrauch recht gering und Du würdest viel einspeisen.
    Kleineres BHKW mal in Betracht ziehen. Da gibt es das Wispergen was in umfangreichen Feldversuchen sehr gut abgeschnitten hat.
    Da Du ja das Objekt thermisch sanierst wird Dein Wärmebedarf auch sinken. Man sollte das mal für das Wispergen durchrechnen.
    Gruss
    Spornrad

    -- Die Sonne ist die Quelle unserer Energie, die es richtig anzuzapfen gilt ! ---
    „Nicht alles, was zählt, ist zählbar!“ „Nicht alles, was zählbar ist, zählt!“ Albert Einstein

  • Hallo Eiszapfen


    und herzliche Willkommen im Forum.



    erstmal Kompliment,
    Du wartest schon mit einer Menge Zahlen auf...da hat man entgegen manch anderer anfragen schonmal eine Grundlage


    zwitens,
    ich fühl mich gerade etwas erschlagen von der Zahlen-Flut....geschieht mir wohl recht, wo ich in meinen Antworten meist auch viele Fragen stelle und mit Zahlen ummich schmeisse.


    Ich schau mir das mal nachher genauer an,
    aber erstmal soviel.


    - der alte Kessel ist stark überdimensioniert (selbst zu den alten Verrbauchswerten)
    hier dürfte sich ein besser dimensionierter Kessel schon positiv auswirken
    - falls BHKW
    dann sind Gasbetriebene deutlich zu bevorzugen
    Ölbetribene gelten als etwas anfälliger und verursachen auf jedenfall höhere Wartungskosten als die Gas-Varianten
    ...ggf. mal beim Versorger schlau machen, es gibt so einige die bei BHKW-Einbau einen Zuschuss geben ;)
    - Nachttarif
    ist meist in gewöhnlichen Wohnobjekten nicht so günstig (erst recht wenn keine nächtlichen Großverbraucher)
    Hier mal z.B. bei verivox verschiedne tarifarten durchspielen
    - falls Du wirklich als Zielrange so bei 30.000kwh (entspricht 3.000l Öl) landen solltest,
    dann wäre der Dachs sicherlich zu Groß
    dass kleinen ecopower rechne ich nachher mal durch, aber vermutlich ist auch hier die Eigenstromnutzung recht mau
    die 8,5kw würden vermutlich ein großteil des Jahres reichen, aber nciht mehr an echten Wintertagen
    Hier müsste (das ist absolut üblich) eine SoPitzenlasttherme (oder anderer Erzeuger) aushelfen. Dies ist generell zu empfehlen, da man so auch noch eine backup-Lösung im Störungsfall hat
    - whsipergen würde mir auch durch den Kopf gehn,
    hat schlechten elektrischen Wirkungsgrad , konkurrenzlos günstige Wartungskosten, absolut leise, integrierte Spitzenlasttherme



    So,
    genauer rechnen werd ich später...bis denne

  • Erstmal Danke für die Antworten.


    Mein Zielrange von 3000l Öl ist inclusive Solaranlage gerechnet. Ich kenne den Wirkungsgrad meines bisherigen Kessels leider nicht, daher habe ich einfach 1-Abgasverlust gerechnet. Falls es hilft: Es ist ein Buderus GE 205 U. Dass dieser Kessel ordentlich überdimensioniert ist, habe ich mir schon gedacht :) Ich rechne demnach mit 43000x0.92=39560kWh. Ein Zusammenschluss mit den Nachbarn ist hier leider nicht möglich da freistehendes EFH.


    Wenn ich auf ein BHKW umsteige, dann auf jeden Fall Gas oder Pellets (Sunmachine fand ich auch interessant). Da ich für Pellets allerdings einen Lagerraum brauche, kommen da sicher noch einmal ein paar Euro auf mich zu (Sacksilo, Einschussrohr, Förderschnecke, etc). Den Whispergen habe ich mir noch nicht genau angesehen, rechnet sich das denn überhaupt, wenn der so wenig elektrische Leistung hat?


    Meinen Stromtarif ist glaub ich schon ganz gut. BS-Energy Tarife sind schon recht günstig (ich hab im nicht-Nachttarif für 6900 kWh 1303 Euro bezahlt) und der Nachttarif von den Jungs kostet pauschal 12 Euro im Jahr mehr, dafür kostet die kWh zwischen 20 und 4 Uhr 5 ct weniger --> 240kWh im Jahr im Nachttarif und die Kosten sind raus :) Und ich muss weder irgendwelche dubiosen Kautionen bezahlen noch per Vorauskasse :) Außerdem wurde mir bei meinem letzten Wechselversuch zwischenzeitlich fast der Strom abgestellt, da die neue Firma das nicht gebacken bekommen hat :)


    Grüße vom Eisi

  • Hallo Eiszapfen,


    den Wirkungsgrad des Ölkessel kannst du ruhigens Gewissen mit 75% ansetzen.

    Mit Energie geladenen Grüßen aus dem Teufelsmoor.
    Nicht nur privat bin ich von hocheffizienten BHKW überzeugt.
    Vom Hobby zum Beruf gekommen bin ich seit einigen Jahren auch Angestellter der MWB AG und seit Februar 2014 bei RMB Energie GmbH

  • 75%? unglaublich! Dass sowas verkauft werden darf :) Nein ernsthaft, hätte nicht gedacht, dass der Wirkungsgrad von älteren Heizungen so mickrig ist. Wenn ich aber tatsächlich mit 75% rechne, dann komme ich ja, zumindest rechnerisch, auf einen Wärmebedarf von 43000*0.75=32250 kWh, ich denke, dann lohnt sich so ein Gerät für uns auf keinen Fall :( Schade eigentlich, die Idee finde ich gut :) Unser Energieversorger (BS-Energy) betreibt selbst jede Menge KWK-Anlagen, nur leider wohne ich zu weit draußen, um Fernwärme zu bekommen ;(


    Najut, vielen Dank für eure Mühe,


    Grüße vom Eisi

  • Hallo Eiszapfen,


    nun wunder Dich mal nicht zu doll...75% sind nun nicht so unglaublich schlecht
    In deutschen Kellern lauern noch ganz andere Kandidaten ;)


    Du darfst nicht vergessen,
    dass Klaus sicherlich auch mit dem oberen Heizwert gerechnet hat.


    Und da können Dir auch die aktuellen Hersteller mit Top-Geräten sonsts was versprechen
    ...über 100% gehn halt nicht (Thema der 109% Normnutzungsgradangabe mancher Thermen)


    Abgasverluste gibts nunmal immer,
    Abstrahlungsverluste...nun ja, bei modernen Geräten halten die sich in Grenzen,
    eine Überdimensionierung ist auch heute bei vielen noch Gang und Gebe und führt halt auch zu Verlusten
    eine miese Hydraulik ist auch nicht selten
    ...und nicht zu vergessen,
    das Nutzungsverhalten zum einen (das kann man auch noch optimieren), aber vor allem aus klimatechnischer Sicht führt halt dazu, dass nur ganz selten ein Kessel in seinem optimalen bereich läuft.


    Selbst wenn man die Unzulänglichkeiten raus lässt und wirklich in guter Umgebung ein Gerät betrieben wird,
    dann landet man eher bei 90% Jahresnutzungsgrad...bei guten Brennwertgeräten
    Wenn Du dann noch den Brennwerteffekt rausnimmst (Du wirst ja nicht völlig ohne Grund auch die Heizkörper sanieren), dann liegen wir schon fast bei den 75%....ohne, dass nun noch evt vorhandene "üble" Einbaubedingungen berücksichtigt wären.
    Aber vermutlich gibts nciht so viel übles in der bestehenden Anlage, denn die Verbrauchswerte erscheinen mir für die Objektgröße doch recht moderat.


    Zitat

    75%? unglaublich! Dass sowas verkauft werden darf


    wirklich unglaublich,
    aber Heizwertgeräte werden auch heut noch angepriesen (gut, wo Brennwert wirklich nichts bringt, warum nicht)
    ...aber dann auch noch mit nem einfach Drehschalter, statt ne richtige Regelung (nichtmal 2punkt...sowas gibts auch noch)
    und dass einfach in ne bestehnde Anlage reingefrimelt, mit "ordentlich Sicherheit", usw usw...au weh
    Es gibt tatsächlich immernoch genug Objekte, die ne neue Heizung verpasst bekommen und deutlich suboptimal laufen.

  • ..aber gut,
    dass Du den Beitrag nochmal hochgeschoben hast


    denn
    ein Frage blieb ja noch offen (oder auch mehr)

    Zitat

    Whispergen habe ich mir noch nicht genau angesehen, rechnet sich das denn überhaupt, wenn der so wenig elektrische Leistung hat?


    ...oder, ob das kleine ecopower noch eghn könnte


    na schaun wir mal,

    Zitat

    Wenn ich aber tatsächlich mit 75% rechne, dann komme ich ja, zumindest rechnerisch, auf einen Wärmebedarf von 43000*0.75=32250 kWh


    also gut,
    rechnen wir mal mit einem Wärmebedarf (also das was oben ankommt in Form von Wärme und Warmwasser) von 33.000kwh
    ...ob das nun wirklich realistisch ist??? Komt ein bissl auf Deine Einschätzung an, nach dem bisher gelesenen denk ich es könnte so in etwa hinkommen.


    Bei 33.000kwh,
    hättest Du eine Spitzenlast von ungefähr 12-13kw
    ...ist ja vielleicht auch schon ein Ansatz...also weniger, als die bisher im Raum gestellten 20kw. Wie gesagt, für die Objektgröße nicht wirklich viel.


    Wenn nun BHKW ,
    dann wäre der Dachs sicherlich zu groß (das hatten wir ja schon)
    Thermisch, würde sicherlich das eco, oder auch der whisper halbwegs passen.
    Laufzeitenschätzung:
    - ecopower knapp 4.000 h
    - whisper ca. 4.300 h


    Elektrisch???
    - na das eco würde als rund 12.000 kwh Strom produzieren...hier würde also ein ordentlicher Teil ans EVU verkauft werden müssen, was weniger attraktiv ist. Andererseits würde selbst im Tagbetrieb es meist ausreichen -wenns denn läuft- um nichts zukaufen zu müssen.
    - der whisper, nun ja die 1kw sind wirklich mickrig,
    also viel mehr als die Kaffemaschine kriegt man nciht versorgt...andererseitz, die Grundlast in einem EFH liegt ja deutlich unter 1kw, so dass die Grundlast schon gut abgefahren wird.


    Ob sich nun der whisper, oder das eco lohnt???
    Na lohnen ist so ein Ding...Du hast schon richtig nach dem "Was ist nach den 10 Jahren" gefragt. Hier seh ich bei geringer Eigenstromnutzung für viele BHKWs schwarz. Aber wenn ein BHKW schon innerhalb von 10 Jahren sich bezahlt macht...auch egal (vorerst)


    Innerhalb des Förderzeitraums sollte es sich also möglichst bezahlt machen,
    und hier eine ganz ehrliche Kritik an die Hersteller...die Preise sind gut bei denen durchkalkuliert. Sie verkaufen die Produktionskapazitäten so teuer wie möglich...und mit einer 10 Jährigen Amortisation kriegts ein Verkäufer noch vertickt. Klar, es gibt Einbaubedingungen wo es nie klappt...und auch sehr gute (hohe thermische Grundlast in größeren Objekten) wo es schon eher richtung 2 Jahre geht, aber im klassischen "größeren" EFH sieht's eher mau aus.


    Bei eco,
    kannst es ja selber nochmal rechnen,
    bei whisper möchte ich nochmal auf ein wichtiges Kriterium aufmerksam machen..die Wartungskosten bewegen sich im Rahmen einer "normalen" Therme. Das schlägt sich deutlich positiv in der Wirtschaftlichkeit nieder.
    Scuh mal nen bissl im Forum, da wurden z.T. schon Gegenüberstellungen von whisper<->eco 3.0 gemacht
    an dieser Stelle sag ich es mal stark vereinfacht so: Beim whipser werden rund 10% des Brennstoffes für die Stromerzeugung benötigt, und da es als BHKW durchgeht, bekommst Du die Energiesteuer (sind in etwa 10% der Gaskosten) ersetzt...also rein im Betrieb ne +/- Null-Rechnung, mit dem positiven Effekt, dass du noch nen bissl Strom dazu erhälst.
    Negativ, dass halt das bissl Strom nen Weilchen fliessen muss, bis es die Mehrkosten in der Anschaffung rausspielt.
    Beim eco ist's nen bissl mehr Strom, aber die Wartungskosten müssen mit rein in die Rechnung.


    Dann auch noch ein Hinweis zum "Lohnen"
    ..und Deiner Überlegung einer Solaranlage
    Klar, ich bin ein Befürworter von Solaranlagen und auch von thermischen. Ohne Kosten Wärme zu bekommen ist ne feine Sache und auch noch absolut ökologisch.
    Doch auch hier muss die Frage nach dem "Lohnen" gestellt werden und da wird's wieder etwas eng. Du kannst grob rechnen, dass unter allergünstigsten Umständen rund 1.000kwh/m² zu ernten sind...realistisch sind eher 500kwh/m² nutzbar
    Nun kannst Du mal schaun(vll. schon Angebote?) wieviel m² Du benötigst (und was sie kosten) um die ursprünglich von Dir erhoffte Einsparung von knapp 1.000 l Öl zu kommen.


    Schönen Tag wünscht
    -fire-



    PS: Informationen zum whisper z.B. bei AEM Heek, Kosten knapp 13tsd (inklusive Puffer, Regelung), angeblich auch schon eingebaut für 15tsd...Förderung max. 1.700 (+ paar zerquetschte). Persönlich find ich Schade, dass er nicht zu den versprochenen "unter. 10tsd" gibt, aber was will man machen...Unternehmer verkaufen es halt so teuer wie möglich.